„Goslar ist bunt“: Fest der Kulturen auf dem Marktplatz

So viele Kulturen: Musikalische Beiträge auf der großen Bühne vor dem Rathaus laden immer wieder zum Hingucken und Hinhören ein. Foto: Epping
Bunt, laut, ansteckend fröhlich, unheimlich kommunikativ und vom Wetterglück geküsst: So darf ein Fest der Kulturen gern aussehen, zumal wenn es zwei Tage lang mitten in Goslar auf dem Marktplatz Menschen von gleich vier Kontinenten zusammenbringt.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. Im Vorjahr hatte zur Premiere ein Tag noch ausreichen müssen. Jetzt sagte eine glückliche Goslarer Integrationsbeauftragte Galina Gerhart schon zum sonnigen Start am Samstagvormittag ein herzliches Dankeschön an die engagierten Goslarer aus Kasachstan, Usbekistan, Peru, Sri Lanka, Tunesien, Indien, Ghana, Afghanistan, der Türkei, Syrien, Vietnam und der Ukraine, die einen Stand jeweils stellvertretend für ihre Nation aufgeschlagen hatten.

Köstliches aus dem Kochtopf: Yuliia Kovalenko (li.) und ihre Mitstreiterinnen am Ukraine-Stand sind bestens auf hungrige Gäste vorbereitet. Foto: Epping
Aufeiander zugehen bei Essen, Trinken und Musik
Denn eines war auch Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner klar: Wo könnte man besser miteinander ins Gespräch kommen und aufeinander zugehen als bei Essen, Trinken und Musik? „Goslar ist bunt, wir haben so viele Nationen in der Stadt“, freute sich die Verwaltungschefin, die außerdem den Organisatoren und Sponsoren Bürgerstiftung und Harz-Energie dankte. Und es war trotzdem nicht alles eitel Sonnenschein, was glänzte.

Organisatorin Galina Gerhart, Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Moderator Axel Dietsch (von links) stimmen auf zwei bunte Tage ein. Foto: Epping
Frittierte Kochbananan und Meerrettich-Schnaps
Was aber niemanden daran hinderte, den Besuchern mit einem Lächeln herzhaft aufzutischen. Wie etwa Yuliia Kovalenko, die mit ihren Mitstreiterinnen bereits Borschtsch und Varenyky – eine typische Speise aus Kartoffeln und Pilzen – vorgekocht hatte. Lecker. Nicht unbedingt leicht. Aber vielleicht mit einer veganen Kohlroulade auszugleichen? Ungewöhnlich vielleicht auch der Meerrettich-Schnaps oder Zitronen-Hochprozentiges. Wem die Ukraine kulinarisch nicht zusagte, hatte genügend andere Auswahl und konnte etwa mit frittierten Kochbananen aus Ghana, Hühnercurry aus Sri Lanka, Youyou aus Tunesien oder Plow und Samsa aus Usbekistan glücklich im Bauch werden. Oder doch lieber ein sattes Schaschlik nach Kasachen-Art?

Mittelpunkt auf dem Marktplatz: Die Othfresener Kindertanzgruppe „Zumba Kids“ bringt Goslar und Gäste in Schwung. Foto: Epping
Kostenlos aufs Handy: Immer top informiert mit den Telegram-Nachrichten der Goslarschen Zeitung!