Glosse: Goslarer Altersfragen und Empfangstermine

Thomas Malnati tritt seinen Dienst in Goslar zum Jahreswechsel an. Foto: Privat
Kommt da tatsächlich noch einer mit dem Geburtsjahr 1963? Eine Verstärkung für den 60er-Klub an der Verwaltungsspitze? In einer Glosse spießt GZ-Redakteur Frank Heine die Personalie des neuen Goslarer Bauchefs auf. Und einen späten Termin.
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Das Quedlinburger Beispiel lobt nämlich sogar Goslars härtester Kulturerbe-Kritiker Henning Frase, der mit seinem Sechser-Zeugnis zum 1100.Stadt-Geburtstag im World-Heritage-Bericht jede Menge eiskaltes Wasser in den Goslarer Jubelwein goss. Jenes Wasser jedenfalls, das nicht sowieso in den feuchtsanierten Keller des historischen Rathauses eindringt. Aber das wirklich nur am Rande.
Zum eigentlichen Anliegen: Beim Blick auf Malnatis Geburtsjahr 1963 treibt einen die Sorge um, wie groß dieser Faktor bei der Auswahlentscheidung gewesen sein könnte. Sowohl Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner als auch ihr Vize Dirk Becker feierten in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Jetzt macht Malnati aus dem Sechziger-Duo ein Senioren-Trio. Aber jede(r) ist ja bekanntlich so alt, wie er oder sie sich fühlt. Spitzen Zungen zufolge sollen auch Genosse Stefan Eble und die Grüne Sabine Seifarth als weitere Mitglieder im Babyboomer-Klub der 1963 die Altersfrage wohlwollend betrachten.
Wer den im Januar seinen Goslarer Posten antretenden Malnati – und vielleicht auch andere führungsfreudige 60-Jährige – kennenlernen und live erleben will, hat beim städtischen Neujahrsempfang die beste Gelegenheit. Der ist für 2024 übrigens nicht, wie traditionell gehandhabt, auf den ersten Freitagabend im Jahr terminiert, sondern eine Woche später am 12. Januar in der Pfalz angesetzt. Dies schon vorab für die Terminkalender potenzieller Gäste. Ab einem gewissen Alter braucht man/frau vielleicht eben doch ein bisschen mehr Erholungsphase, um kraftvoll durchstarten zu können...