Gemeinde Schladen-Werla bekommt Leader-Projekt

Der Geopark, hier eine Aufnahme von einer Wandergruppe auf dem Assepfad, möchte noch mehr Besucher in die Region locken und Einwohner für die Natur in ihrer Region begeistern. Archivfoto: Geopark Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen
Perspektiven für die Entwicklung der Gemeinde Schladen-Werla bietet der Start der neuen Leader-Förderperiode. In Schladen-Werla, beim Ostfalia-Netzwerk, beim Unesco Geopark und im Ostfalia Verlag stehen erste Projekte auf dem Plan.
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Braunschweig/Schladen. Die Leader-Region Nördliches Harzvorland ist offiziell in die neue Förderperiode gestartet. Diese dauert von 2023 bis 2027. Das teilt Elena Rautland von der Sweco GmbH für Stadtplanung und Regionalentwicklung mit. Im Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig erhielt Andreas Memmert in seiner Funktion als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) stellvertretend für die Region dieser Tage die Leader-Tafeln der Europäischen Union.
Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, konstatierte: „Die Anerkennung als Leader-Region ist für die beteiligten Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla sowie die Städte Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft für den ländlichen Raum.“ Nun könnten diese mit Unterstützung durch Leader-Mittel in Höhe von rund 3,65 Mio. Euro „wichtige und sehr gute Projekte umsetzen, die den Bedarfen unserer Region in Schwerpunktthemen wie Daseinsvorsorge, Ortsentwicklung, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sowie Flächenentwicklung, Tourismus und Kultur sowie Stadt-Umland-Beziehungen entsprechen.“
Projekte in den Bereichen Soziales und Kultur
Zuvor hatte die Lokale Aktionsgruppe des Nördlichen Harzvorlands erstmals getagt, um als Steuerungs- und Entscheidungsgremium Beschlüsse für den Start in die Förderperiode zu fassen. Dabei wurde gleich für die ersten vier Startprojekte der Region mit einem Investitionsvolumen von 186.000 Euro eine Förderung von insgesamt 117.000Euro beschlossen. So möchte die Samtgemeinde Oderwald die „Kontaktstelle Oderwald sozial“ auf die Gemeinde Schladen ausweiten, damit mehr Menschen von den Unterstützungs- und Beratungsangeboten – etwa für Senioren oder Familien – profitieren können. Das Ostfalen-Netzwerk plant den Aufbau einer Bildungsinstitution „Ostfalen Land Akademie“. Dabei soll unter anderem eine zentrale Kommunikationsstelle geschaffen und ein regionaler Veranstaltungskalender aufgebaut werden.
Für den Bismarckturm Asse soll eine Geopark-Landmarke erarbeitet werden, um das bestehende Landmarkennetz des „Unesco Global Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen“ auszuweiten. Der Geopark möchte Besucher in die Region locken und auch Einwohner über besondere Sehenswürdigkeiten der Natur, Kultur und Geschichte informieren.
Comic verbindet Geschichte und Kultur
Die Abenteuer der literarischen Figur Till Eulenspiegel sollen in einem Geschichtencomic vom Ostfalia Verlag anschaulich dargestellt werden. „Das verbindet Geschichte und Kultur der Region mit einem neuen Medium“, heißt es in der Mitteilung der Sweco weiter.
In den nächsten fünf Förderjahren werden noch weitere Projekte folgen. Wer Ideen für die Entwicklung der Region hat und sich für eine Projektförderung interessiert, findet weitere Informationen unter https://www.noerdliches-harzvorland.de/. Bei Fragen stehen Michael Brinschwitz, E-Mail michael.brinschwitz@sweco-gmbh.de, und Elena Rautland, E-Mail elena.rautland@sweco-gmbh.de, zur Verfügung.
red