Freiwillige sammeln 18 Kubikmeter Müll in Bad Harzburg
Aktion Saubere Landschaft endet
Freiwillige sammeln 18 Kubikmeter Müll in Bad Harzburg
Auch die achtköpfige Gruppe des Jugendtreffs ist im Wald unterwegs und sammelt Spraydosen, Windeln, Handschuhe, Pfandflaschen und „Hundekot im Plastikbeutel“. Foto: Privat
Mehr als 400 Personen darunter auch viele Kinder folgtem dem Aufruf der Stadt und nahmen an der Aktion Saubere Landschaft teil. In wochenlanger Arbeit sammelten sich freiwillig 18 Kubikmeter Müll, der in der Natur lag , darunter auch Reifen und Möbel
Von Holger SchlegelFreitag, 12.05.2023, 06:00 Uhr
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Bad Harzburg. Mehr als 400 Teilnehmer aus 32 Gruppen haben 18 Kubikmeter Müll aus der Natur geholt: Die Bilanz der vor wenigen Tagen beendeten Aktion „Saubere Landschaft“ kann sich sehen lassen, wenngleich es natürlich am schönsten wäre, müsste sie gar nicht stattfinden. Aber leider gibt es halt noch immer genügend Zeitgenossen, die ihren Müll einfach in die freie Wildbahn werfen. Müll – aber sogar Sperrmüll.
Auch die Kindergärten Hasenwinkel, Westerode und Harlingerode waren unterwegs. Foto: Privat
Wodkaflaschen, Deckenlampen, Scheiben, Reifen, eine Campingtoilette, einen Personalausweis – die Dinge, die die Männer, Frauen, Jungen und Mädchen in den vergangenen Wochen aus dem Wald und den Feldern geholt haben, sind skurril aber in ihrer Mischung auch erschreckend. Sogar ein Waschtisch mit Unterschrank war dabei, ein Zaunelement, Maurerkübel. Eisenstangen und zwei Bürostühle. Dazu kommt noch jede Menge Kleinkram, „normaler Müll“ muss man leider schon sagen: Flaschen, Dosen, Taschentücher und, und, und. Alles in allem füllte das 103 Müllsäcke, wobei letztlich gar nicht alle Gruppen, die teilnahmen, auch schon bei Aktions-Koordinator Kenneth Klapproth im Rathaus ihre Resultate gemeldet haben. Neun Gruppen fehlen in der aktuellen Statistik noch, wodurch unterm Strich das tatsächliche Ergebnis sogar ein wenig höher ausfallen dürfte.
Der Tierschutzverein sammelt elf Säcke voller Müll. Foto: Privat
Aber allein das, was gemeldet wurde, hat ein Volumen von rund 18Kubikmetern, was etwas weniger ist als das Ergebnis des Vorjahres (knapp 20 Kubikmeter). Wobei sich damls womöglich auch ein wenig mehr angesammelt hatte, weil in den zwei Jahren zuvor coronabedingt keine durchorganisierte Aktion hatte stattfinden können –erstmals seit ihrem mittlerweile 37-jährigen Bestehen.
Die Gruppe „Saubermänner“ zieht traditionell vom Burgberg zur Rabenklippen, in diesem Jahr kommen eineinhalb Säcke Abfall zusammen. Foto: Privat
Die Gruppen, die sich in diesem Jahr auf den Weg machten, waren wieder bunt gemischt. Da gab es beispielsweise Privatpersonen, die zu viert oder in kleinen Gruppen loszogen und mit immerhin bis zu zehn Säcken zurückkamen. Dann natürlich die Parteien, die immer vorn mit dabei sind. Und auch viele Vereine, beispielsweise der Tierschutzverein (mit elf Personen und einem Sammelergebnis von immerhin elf Säcken). Auch Dorfvereine – beispielsweise der Arbeitskreis Westerode – zogen los, um rund um ihre Refugien Klarschiff zu machen. Die Jugendfeuerwehr (25 Jungen und Mädchen sammelten acht Säcke voller Müll) gehört zu den treuesten Teilnehmern.
Groß und ganz klein ziehen los, um die Landschaft rund um Bad Harzburg vom Müll des Winters zu befreien. Hier die CDU-Gruppe. Foto: Privat
Die größten Gruppen stellen traditionell die Schulen und Kindergärten, sei es die Grundschule Harlingerode, die mit 40 Kindern loszog, oder die Kita Westerode mit ebenfalls 40 Jungen und Mädchen. Auch das Niedersächsische Internatsgymnasium und die Grundschule Bündheim sind immer fleißig, zusammen kamen die beiden Einrichtungen in diesem Jahr auf 50 Teilnehmer.
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