Feuerwerk und hüpfende Hexen - Bad Harzburg tanzt in den Mai

Im Sportpark bei Andreas Schrutek (rundes Bild am Zapfhahn) tanzen die Gäste überwiegend unverkleidet in den Mai. Für die Walpurgis-Atmosphäre sorgen aber auch Feuerschalen und entsprechende Dekoration. Fotos: Exner
Nach zwei Jahren Zwangspause kamen am Samstag rund 2200 Menschen in den Sportpark an der Bad Harzburger Rennbahn und feierten das Walpurgisfest mit zwei Bands und einer Showeinlage. Hier kamen die Hexen ausnahmsweise nicht geflogen - sondern gehüpft.
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Bad Harzburg. Auch wenn Corona noch nicht besiegt ist – als DJ Maximilian Beck am späten Samstagabend gekonnt ein paar Ballermann-Hits durch die Lautsprecher jagte, war den Tanzenden vor der Bühne im Sportpark durchaus die Erleichterung und Freude anzumerken, nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause mal wieder so richtig feiern zu dürfen. Schätzungsweise 2200 Besucher waren auf Einladung von Gaststätten-Wirt Andreas Schrutek zur Walpurgisfeier gekommen. Oder besser zum Tanz in den Mai, denn ein großes Feuer gibt es an der Rennbahn nicht und auch verkleidet kommen nur die wenigsten.
Gastgeber Schrutek und sein Team hatten jedoch mit entsprechender Dekoration und Feuerschalen für Atmosphäre gesorgt. Speisen- und Getränkestände sowie Sitzgelegenheiten waren so auf dem Gelände platziert, dass sich das Besucheraufkommen gut verteilte.

Nach der Kinder-Disco mit DJ Airbeck, alias Maximilian Beck (Mitte), der durch den Abend moderiert, werden die schönsten Kostüme gekürt. Nicole Kalesse (rechts) verteilt die Preise.
Nur an den Ständen selbst, vor der Bühne und den Toiletten wurde es wirklich mal eng. Vor allen Dingen aber sei es friedlich geblieben, berichtete Schrutek am Sonntag. Und auch das Wetter habe mitgespielt. Entsprechend gut sein Resümee: „Ich fand es sensationell“, so der Gastgeber.

„Andreas und die netten Jungs“ sind schon 2011 dabei, als im Sportpark erstmals Walpurgis gefeiert wird.
Schaurig in Schale geschmissen hatte sich vor allem der Nachwuchs – kein Wunder, denn schließlich gab es für die schönsten Kostüme beziehungsweise ihre Träger etwas zu gewinnen: Sie bekamen von Nicole Kalesse, der Lebensgefährtin von Andreas Schrutek, neben etwas zum Naschen und Spielen einen Gutschein für eine Fahrt mit der Burgberg-Seilbahn überreicht.

Die „Rockbusters“ freuen sich, nach zwei Jahren Zwangspause wieder auf der Bühne zu stehen und bringen ihr Publikum zum Tanzen.
„Andreas und die netten Jungs“, eröffneten den Abend anschließend musikalisch. Die Cover-Band war bereits 2011 im Sportpark zu Gast gewesen, als die Walpurgisveranstaltung dort ihre Premiere feierte. Während es die Musiker, auch durch die Auswahl ihrer Titel, eher ruhig angehen ließen, brachten die „Rockbusters“ ihr Publikum anschließend zum Tanzen.

Die Hexen der TSG Bad Harzburg fliegen nicht – sie springen.
Christof Schneidereit, Frontmann der Bad Harzburger Cover-Band, nutzte die Gelegenheit beim ersten Bühnenauftritt nach mehr als zwei Jahren zudem dazu, den Krieg in der Ukraine zu verurteilen und in gleichem Zug die Hilfsbereitschaft der Bad Harzburger zu loben, die sich etwa bei der jüngsten Spendensammlung in Göttingerode gezeigt habe.
Vor dem abendausklingenden Feuerwerk, um das sich ebenfalls der Musiker kümmerte, ließen sich dann noch ein paar Hexen blicken. Allerdings kamen die nicht geflogen, sondern gesprungen: Die Jumping-Hexen der TSG Bad Harzburg zeigten eine rhythmisch-rasante Showeinlage auf dem Trampolin.