Feuer in Romkerhall: „Villa Helene“ akut einsturzgefährdet
Seit circa 20.32 Uhr kämpfen Feuerwehrleute gegen den Brand. Foto: Sowa
Flammen schlagen aus dem Dach, von unten kämpfen Einsatzkräfte gegen das Feuer: Seit dem Abend steht der Dachstuhl der ehemaligen „Villa Helene“ in Romkerhall in Vollbrand. Verletzte sind bisher nicht bekannt. Die B 498 ist voll gesperrt.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Romkerhall. Der Feuerschein war bereits bei der Anfahrt in Richtung Okertalsperre erkennbar. Am Freitagabend hat ein Feuer die ehemalige „Villa Helene“ in Romkerhall zerstört. Das leerstehende Haus, das im Jahr 1903 gebaut wurde, ist ein bekanntes Ausflugsziel im Harz. Im 19. Jahrhundert war das Gebiet Jagdsitz des Königs von Hannover, Georg V. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Samstagmorgen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Verletzt wurde niemand. Das Feuer brach gegen 20.30 Uhr aus.
Polizei: Gebäude teilweise einsturzgefährdet
Jan Wouters, Einsatzführer der Polizei Goslar, sagte am Freitagabend gegenüber der GZ: „Wir wurden um 20.32 Uhr durch die Feuerwehr Goslar alarmiert. Bisher kann ich sagen, dass wir wissen, dass der Dachstuhl des Gebäudes in Vollbrand steht und die Seite zur Fahrbahn einsturzgefährdet zu sein scheint.“
Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, schlugen bereits Flammen aus dem Dachgeschoss sowie dem zweiten Obergeschoss. Das Holzhaus war nicht mehr zu retten. Zeitweise waren laut Feuerwehr mehr als 100 Einsatzkräfte mit knapp 30 Fahrzeugen vor Ort. Auch zwei Drehleitern waren im Einsatz, die Feuerwehr pumpte zum Löschen Wasser aus dem Fluss Oker.
Straße bleibt gesperrt
Die Bundesstraße 498, an der das historische Gebäude liegt, ist zwischen Goslar und Schulenberg voll gesperrt und bleibt es wöglich auch noch länger, wie Wouters berichtet: „Aufgrund der akuten Einsturzgefahr können wir dort erst einmal keinen Verkehr durch lassen.“ Die Schadenshöhe beträgt nach ersten Schätzungen rund 200.000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Ermittlungen dauern an.
lik/sek/dpa