Festival bietet Facetten der Kleinkunst

Die Bühne Cipolla führt nach grandiosem Erfolg mit Michael Kohlhaas dieses Jahr „Mario und der Zauberer“ auf. Foto: Privat
Das Programm für die 43.Goslarer Tage der Kleinkunst steht, am 9. März beginnt der Kartenvorverkauf. Vom 24. Mai bis zum 2. Juni gibt es die ganze Vielfalt der Kleinkunst in einem Festival, das Freitag nach Pfingsten mit Figurentheater eröffnet wird.
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Goslar. Zum wiederholten Male ist die Bühne Cipolla zu Gast. Im vergangenen Jahr boten sie eine Sternstunde des Figurentheaters mit ihrer Aufführung von Kleists „Michael Kohlhaas“. Dieses Jahr steht um 20Uhr erneut eine Novelle, „Mario und der Zauberer“ von Thomas Mann auf dem Programm: Die wieder ausdrucksstarken Figuren werden durch Livemusik begleitet.
Einen Tag später gibt es dann mit „Die Mülldetektive“ vom Theater der Nacht aus Northeim um 14 Uhr Figurentheater für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Mit Musik, Blues und Show-Einlagen will das Huub Dutch Duo am 25. Mai abends begeistern, um 20 Uhr legen die Musik-Entertainer mit „Life is fine“ los.
Am Sonntag, 26. Mai, gibt es mit „Muttis Kinder“ eine Goslar-Premiere und wieder einmal erstklassige A-capella-Klänge von Claudia Graue, Marcus Melzwig und Christopher Nell. Beginn ist um 17 Uhr.
Ben Zimmermann entführt in seinem Programm „Höchste Eisenbahn“ zusammen mit Mark McNeill am Mittwoch, 29. Mai, in einer Doku-Revue in die 1920er Jahre. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Am 30. Mai ist Kabarettistin und Liedermacherin Vanessa Maurischat mit „Zündstoff“ auf der Bühne des Kulturkraftwerks zu sehen. Sie befasst sich in ihrem Soloprogramm mit brennenden Fragen der Zeit – fernab von Stammtischparolen und Social-Media-Oberflächlichkeit. Beginn ist um 19.30 Uhr.
„Lange Nacht der Kleinkunst“
Besonderer Höhepunkt der „Goslarer Tage der Kleinkunst“ ist die „Lange Nacht der Kleinkunst“ als ungewöhnlicher und mitreißender Mix-Abend, der gleich zweimal über die Bühne geht – am Freitag, 31. Mai und am Samstag, 1. Juni. Das Überraschungspäckchen ist geschnürt und enthält Auftritte eines Schwarzclowns (Matthias Romir), eines Charmeurs (Mo), einer Diva (Maladée), eines Newcomers, der Klavier spielt, steppt und singt (Andreas Langsch) und eines Ausnahmekünstlers namens Orkan Seese: Der „Musikübersetzer, Gebärdensprachenpoet und Comedian“ überzeugte bei der Kleinkunstbörse in Freiburg und konnte für einen Auftritt in Goslar gewonnen werden, ein tauber Musiker, der auch für Hörende auftritt und alle Erwartungen auf den Kopf stellt.
Abschluss des Festivals bildet am Sonntag, 2. Juni, Bernd Lafrenz, der als Solo-Theater die Stücke Shakespeares wortgewandt, rasant und pointiert vorträgt. „Mit Shakespeare unterwegs“ heißt seine neue Produktion, an der Thomas Roth mit der Nyckelharpa mitwirkt.
Karten sind unter www.kulturkraftwerk-harzenergie.de erhältlich sowie im Vorverkauf bei der Tourist-Information Goslar und im Pressehaus der Goslarschen Zeitung. Eine Dauerkarte für alle Festivalveranstaltungen kostet inklusive Plakat 164,50 Euro.