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Tierische Landschaftspfleger

Esel aus Lutter suchen neue Futterwiesen

Susanne Goos aus Rhüden kümmert sich um die zwölfköpfige Eselherde und freut sich über Kinderbesuch – wie hier von Maja und Elias Schmidt aus Bad Harzburg. Foto: Biener

Susanne Goos aus Rhüden kümmert sich um die zwölfköpfige Eselherde und freut sich über Kinderbesuch – wie hier von Maja und Elias Schmidt aus Bad Harzburg. Foto: Biener

In den Wiesen bei Lutter fühlen sich derzeit zwölf Esel pudelwohl. Sie genießen das würzige Gras und freuen sich auch über Kinderbesuch. Besitzer Oliver Kelch aus Haverlah ist jetzt auf der Suche nach neuen Weidegründen.

Samstag, 26.08.2023, 17:00 Uhr

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Lutter. Zwischen der Niedermühle und der Trödelhalle weiden dieser Tage vorübergehend zehn ausgewachsene Esel mit zwei Fohlen und sorgen dort für eine besondere und stimmungsvolle Atmosphäre.

Schon vor einigen Monaten konnten aufmerksame Beobachter zwei ausgewachsene Esel auf einem kleinen Grundstück in der Dorfmitte beobachten. Die Tiere mit dem ruhigen, bisweilen störrischen Wesen sind im Besitz von Oliver Kelch aus Haverlah.

Die zwölf genügsamen Esel, die am Ortsrand von Lutter grasen, sorgen dafür, dass die Landschaft nicht verwildert und die Wiesen kurz gehalten wird. Also eine kostengünstige und natürliche Landschaftspflege. Esel ersparen die Arbeitszeit, die für Mäharbeiten aufgewendet werden müsste. Und: Esel fressen auch das, was andere Weidetiere nicht mögen. Etwa auch Brombeerbüsche, Disteln, Weißdorn und Brennnesseln. Auch herumliegendes Gehölz wird gerne angeknappert.

Die Weidefläche bei Lutter ist schon weitgehend abgefressen. Foto: Biener

Die Weidefläche bei Lutter ist schon weitgehend abgefressen. Foto: Biener

Durch das arttypische Verhalten des Esels, umherwandern auf der Suche nach würzigen Wildkräutern, scharren im Boden und Wälzen zur Körperpflege, sorgen sie auf sandigen Flächen dafür, dass es immer offene Stellen gibt.

Diese offenen Stellen in der Grasnarbe wiederum bieten Lebensraum für viele kleine Mitlebewesen. Einige Wildbienen und Wespen zum Beispiel brauchen diese, um dort zu nisten. Oliver Kelch und seine Mitstreiterin Susanne Goos aus Rhüden sind froh darüber, dass sich die Esel in Lutter in kurzer Zeit, großer Beliebtheit erfreuen und gerne besucht werden. Susanne Goos ist erklärte Tierliebhaberin und kommt täglich aus Rhüden, um die Tiere zu betreuen.

Kinder sind begeistert von den Tieren

Täglich kommen auch Spaziergänger und Radfahrer vorbei und freuen sich über die Tiere, genießen gleichzeitig die Landschaft und machen Fotos mit den Tieren. Vor allem auch Kinder freuen sich darüber, dass es jetzt vor ihrer Haustür so viele Esel gibt.

Leider ist die Weide vor den Toren des Ortes schon bald abgefressen. Deshalb sucht Oliver Kelch für seine Herden in Sehlde und in Lutter, weitere Flächen zur Landschaftspflege oder auch zum Pachten. Kelch ist unter folgender Mobilnummer zu erreichen: 0176 43858435.

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