Einbruchprävention: So können sich Harzburger schützen

So, wie auf diesem Symbolbild, knacken Einbrecher im Handumdrehen ein Fenster auf. Foto: Pixabay
Wie kann man sein Eigentum vor Einbrechern schützen? Im Mehrgenerationenhaus wurde auf diese und andere Fragen in einem Referat geantwortet. Und demnächst sollen die Harzburger noch mehr Tipps bekommen, wie sie sich vor bösen Buben wehren können.
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Bad Harzburg. Es vergehe keine Woche, in der nicht in der Zeitung wieder von einem Wohnungseinbruch zu lesen sei: Diesen unerfreulichen Umstand nahm Kerstin Eilers-Kamarys, Projektleiterin im Mehrgenerationenhaus, zum Anlass, einen Fachmann über Prävention zu Wort kommen zu lassen. Und das, so plant sie, könnte der Auftakt für eine ganze Reihe von Themen rund um Kriminalität und Vorbeugung sein.
Mit dem pensionierten Polizeibeamten Dieter Inert, jüngst aus Hamburg nach Bad Harzburg gezogen, hat das Mehrgenerationenhaus auch einen Experten für die Thematik an der Hand. Und er könne sich durchaus vorstellen, auch in Zukunft noch viele Vorträge über zu wichtigen Aspekten der Kriminalprävention zu halten. Denn das Böse lauert bekanntlich immer und überall. Erst am Wochenende ist wieder ein Bad Harzburger auf einen Enkeltrickbetrüger hereingefallen, der den armen Mann um 1500 Euro betrogen hat.

Der ehemalige Kriminalbeamte Dieter Inert klärt bei einem Vortrag darüber auf, wie wichtig deshalb eine vernünftige Sicherung ist. Foto: Schlegel
Und schließlich die Annahme: „Wer einbrechen will, der schafft das auch.“ Das, so Inert, sei falsch. Man könne viel tun, um einem Einbrecher das Einbrechen schwer zu machen. Da gebe es einfach Dinge wie das konsequente Abschließen aller Türen. Noch wichtiger aber seien bauliche Ergänzungen. Die Palette ist groß: Sie reicht von ordentlichen Schließzylindern (die man nicht ohne Weiteres von außen herausziehen kann) bis zu Riegeln, Zusatzschlössern und einbruchssicheren Fenstern und Terrassentüren mit umlaufenden Verriegelungen.
Kräftige Schlösser, Riegel und Beschläge seien das A und O des Einbruchschutzes. Kaum ein Einbrecher schlage nämlich eine Scheibe ein. Das sei a) laut, b) dauere es sehr lange und berge c) auch eine Verletzungsgefahr für den Täter. Nein, Einbrecher hebeln in den meisten Fällen Türen und Fenster auf und das in der Regel an der Schlossseite. Da sollte das Hauptaugenmerk für Schutzmaßnahmen liegen. Wichtig aber auch: „Wir können nur sagen, was man machen kann.“ Was am Ende realisierbar ist, sollte Fachleuten überlassen werden, einem Tischler zum Beispiel.
Der wachsame Nachbar
Inert gab aber noch andere Tipps, die ohne handwerklichen Aufwand schützen: Den wachsamen Nachbarn zum Beispiel, der auch mal schaut, wer da auf dem Grundstück des Einfamilienhauses oder dem Treppenhaus der Mietskaserne herumschleicht.
Und im Zweifel gelte: Lieber einmal mehr die Polizei rufen, wenn einem etwas verdächtig vorkommt. Denn die wisse, was zu tun ist – „und schreibt auch hinterher keine Rechnung“.