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34. Jahre Grenzöffnung

Ein Fest am Tag, an dem in Eckertal die Mauer fiel

Seit 34 Jahren treffen sich die Menschen am 11. November zur Feier am Denkmal zwischen Eckertal und Stapelburg. Foto: GZ-Archiv

Seit 34 Jahren treffen sich die Menschen am 11. November zur Feier am Denkmal zwischen Eckertal und Stapelburg. Foto: GZ-Archiv

 Am 11. November 1989, zwei Tage nach dem Mauerfall in Berlin, öffnete sich auch die Deutsch-deutsche-Grenze zwischen Eckertal und Stapelburg.Das wird nun, 34 Jahre später, traditionell wieder an historischer Stätte an der Ecker gefeiert. 

Von Holger Schlegel Freitag, 03.11.2023, 13:00 Uhr

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Eckertal/Stapelburg. Am 11. November 1989, zwei Tage nach dem Mauerfall in Berlin, öffnete sich auch die Deutsch-deutsche-Grenze zwischen Eckertal und Stapelburg. Wobei der Eiserne Vorhang sich nicht von allein öffnete, sondern von den Menschen aus Stapelburg kurzerhand aufgeschraubt wurde. Daran wird seither Jahr für Jahr mit einem Fest erinnert – am Samstag, 11. November nun schon zum 34. Mal. Gastgeber sind die Vereine aus Stapelburg und die Gemeinde Nordharz.

 

Die Festveranstaltung beginnt um 14 Uhr, wenn sich alle Teilnehmer aus Ost und West an der ehemaligen Grenze zwischen Eckertal und Stapelburg treffen, wo es natürlich auch Speis und Trank geben wird. Der Jungborn-Infopunkt ist geöffnet und der alte Grenz-Bunker kann besichtigt werden.

 

11. November 1989: Peter Röhling (r.) und Norbert Heindorf (l.) haben gerade die Grenze aufgeschraubt und betreten den Boden der Bundesrepublik. Röhling ist heute noch einer der Hauptorganisatoren der Gedenkfeier zur Grenzöffnung. Foto: GZ-Archiv

11. November 1989: Peter Röhling (r.) und Norbert Heindorf (l.) haben gerade die Grenze aufgeschraubt und betreten den Boden der Bundesrepublik. Röhling ist heute noch einer der Hauptorganisatoren der Gedenkfeier zur Grenzöffnung. Foto: GZ-Archiv

Was früher noch der Sternmarsch der Bad Harzburger aus Richtung Westen und der Stapelburger aus Richtung Osten war, ist heute nur noch ein einziger Umzug vom Stapelburger Blockplatz zum Grenzdenkmal. Er setzt sich um 15.30 Uhr in Bewegung. Für Musik sorgen die Stapelburger Spielleute.

Um 16 Uhr wird dann die traditionelle Festansprache am Denkmal gehalten, bei dem traditionell bekannte Harzer ihre persönlichen Gedanken und Erinnerungen zur Grenzöffnung und der Wiedervereinigung beisteuern. In diesem Jahr haben die Veranstalter für diese Ansprache Dr. Friedhart Knolle gewinnen können, er ist Naturschützer, Geschichtsforscher und ehemaliger Pressesprecher des Nationalparks Harz.

Anschließend klingt der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein am Grenzdenkmal aus.

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