Eberhard Grein kandidiert im Wahlkreis 12 für die FDP

Prof. Dr. Eberhard Grein kandidiert im Oktober für den niedersächsischen Landtag. Fotos: Hauke-Christian Dittrich/dpa; Privat
Der Wirtschaftswissenschaftler und langjährige Siemens-Mitarbeiter will im Oktober in den niedersächsischen Landtag einziehen. Bis in die Kindheit reiche seine Verbindung zum Harz, sagt Prof. Dr. Eberhard Grein. Im Landtag will er sich für die Region einsetzen.
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Clausthal-Zellerfeld/Braunlage. Die niedersächsischen Teile des Harzes seien gegenüber den östlichen Teilen lange „ein bisschen abgehängt“ gewesen, sagt Prof. Dr. Eberhard Grein. Der langjährige Vorstandsreferent der Siemens AG will sich aktiv für eine gute Zukunft der Region einsetzen. Die FDP hat ihn jetzt als Kandidaten des Wahlkreises 12 für die Landtagswahl im Oktober nominiert.

Eberhard Grein FDP-Landtagskandidat
Nach dem Abitur ging Grein zur Bundeswehr. Im Rahmen seiner Offiziersausbildung studierte er Wirtschaftswissenschaften in München. Nach 15 Jahren bei der Bundeswehr in Norddeutschland und Bayern wechselte er in die Wirtschaft.
Bei Siemens war er unter anderem für die Betreuung von Politikern auf allen Ebenen, vom Bundestag bis hin zu Kreis- und Stadträten zuständig, berichtet Grein. Schon damals sei in ihm das Interesse an eigenem politischen Engagement erwacht.
Aus privaten Gründen zog er vor einigen Jahren nach Bad Grund, wo er für die Liberalen im Stadtrat sitzt. Er habe sich ganz bewusst in den Ausschuss für „Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus“ wählen lassen, sagte Grein in seiner Bewerbungsrede. Denn: „Die Jugend und jüngere Generation muss hier bei uns gehalten werden, darf also nicht abwandern.“
Es gebe genügend attraktive Arbeitgeber. „Dazu bedarf es in Gegenwart und Zukunft jedoch noch intensiver gemeinsamer Anstrengungen und Initiativen zur Weiterentwicklung unserer Wirtschaftsregion – so zum Beispiel mittels Gründung von Startups – durch alle politischen Kräfte und Fraktionen für gute und attraktive Arbeitsplätze, damit sich die Menschen wohlfühlen, hier auch Familien gründen und bei uns bleiben.“
Insbesondere der Tourismus im Oberharz, aber auch die TU Clausthal haben seiner Ansicht nach großes Potenzial. Der Klimawandel zwinge zur Entwicklung neuer Fremdenverkehrskonzepte, die zukunftsweisend sein könnten.
Die Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld sei mit ihrem mittelstandsgeprägten Gefüge ein ganz besonderer Standort, vor allem aber durch ihre Hochschule. Die TU Clausthal genieße weit über Deutschlands Grenzen hinaus einen herausragenden Ruf. Grein ist nicht nur Mitglied des Fachausschusses „Wissenschaft, Hochschule und Innovation“ der niedersächsischen FDP, sondern neben verschiedenen Lehrbeauftragungen auch Leiter des Studienzentrums der Privaten Hochschule Nordhessens.
Wichtig ist ihm vor allem, alle Menschen bei den anstehenden Entwicklungen mitzunehmen. „Wirtschaftlich kompetent und sozial gerecht, das ist mein Motto“, sagt Grein. Das Soziale vor Ort müsste im Blick behalten werden, denn Vieles hänge davon ab, wie das Miteinander der Menschen und Generationen gestaltet werde. „Insbesondere besteht zudem in Zukunft die latente Gefahr sozialer Verwerfungen, die wir in Teilen unserer Gesellschaft bereits sehen.“
Den neu zugeschnittenen Wahlkreis 12 nimmt er als „überaus anspruchsvoll“ wahr. Als „authentischer Politik-Versteher und -Erklärer“, wie er selbst sagt, wolle er aber der Gesellschaft gern etwas aus seinem beruflichen Erfahrungsschatz zurückgeben.