Clausthaler planen wieder ihr Schützenfest

Ein Schützenfest ist für dieses Jahr wieder geplant. Archivfoto: Neuendorf
Die Schützengesellschaft Clausthal traf sich zu ihrer Versammlung. Themen waren unter anderem die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, Nachwahlen und das Einschwören neuer Mitglieder. Vorstandposten zu besetzen ist jedoch zunehmen schwerer.
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Clausthal-Zellerfeld. Die Schützengesellschaft Clausthal will mehr Wasser sparen und erhöht die Mitgliedsbeiträge. Außerdem stellt der Vorstand fest, dass es zunehmend schwieriger sei, Vorstandsposten zu besetzen. Das war während der Jahreshauptversammlung am Samstag im Schützenheim zu hören.
Schützenfest: Neue Auflage vom 12. bis 15. Juli
Susanne Schmidt führt die Gesellschaft seit 2019 als Schützenvögtin – eine Alleinstellung im Oberharzer Schützenbund. Krankheitshalber nicht anwesend, wurde ihr Bericht von Stellvertreter Rainer Otte verlesen, der auch die weitere Versammlung leitete. Seit Ende Februar 2023 habe es in Clausthal wieder einen Schießbetrieb gegeben. Und auf dem Schützenplatz sei einiges los gewesen, einschließlich des Schützenfestes, das in guter Erinnerung geblieben sei. Eine weitere Auflage ist für dieses Jahr vom12. bis zum 15. Juli geplant.

Vier neue Mitglieder werden eingeschworen, Schatzmeister Klaus Finke hält die Fahne. Foto: Weiss
Bedauerlicherweise habe man den Flohmarkt-Betreibern finanziell entgegenkommen müssen, weil deren Anbieter weniger geworden seien. Einen bemerkenswerten Beitrag hatte Schatzmeister Klaus Finke mitgebracht. Er berichtete über die Instandsetzung der Toilettenanlage im Schießhaus. Durch den Austausch von Spülbecken sollen künftig etwa 30 Kubikmeter Wasser pro Jahr zu sparen sein. Mehr Geld wird man künftig auch durch die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von 48 auf 54 Euro pro Jahr in der Kasse haben.
Gute Ergebnisse bei Wettbewerben
Erfreut und zugleich ernüchtert berichtete Schießsportleiter Horst Hein über die Ergebnisse bei Wettbewerben. Zwar hätten die Clausthaler Schützen einige Pokale mit nach Hause gebracht, allerdings sei die Beteiligung gering gewesen. Im Jugendbereich mache sich das besonders bemerkbar. So hielt Jugendleiter Michael Pförtner fest, dass seine drei Jungschützen zwar Jugendkönige geworden seien, mit zunehmendem Alter jedoch ihre Klasse verlassen müssten. Da stehe die Jugendmannschaft insgesamt auf dem Spiel.
„Es wird immer schwerer, Vorstandsposten zu besetzen“, sagte Rainer Otte bei der Nachwahl für das Offizium, bei der Jan Moritz Weiß als Schriftführer-Nachfolger für Dieter Weyland gewählt wurde. Kommissarisch weiter machen wollen Klaus Finke als Schatzmeister und Horst Hein als Schießsportleiter. „Sollten wir eines Tages keine Nachfolger finden, steht die Gesellschaft vor der Auflösung“, so Otte. Aber: Zu Beginn des Abends wurden vier neue Mitglieder bei der Vereinsfahne eingeschworen. Die Gesellschaft besteht nun aus119 Mitgliedern.
Neue Regelungen für Schusswaffenbesitzer
Für sie und alle anderen Schützen hatte der Schießsportleiter noch einen wichtigen Hinweis: Schusswaffen dürften nur in einem verschlossenen Behälter transportiert und der Transport nur von dem in der Waffenbesitzkarte eingetragenen Schützen erfolgen. Dabei gelte absolutes Alkoholverbot.
Auf Mittel für die Kulturförderung des Landkreises Goslar wies stellvertretender Bürgermeister Alexander Ehrenberg am Samstag hin. Die würden leider oft gar nicht ausreichend abgerufen. Weil die Schützen zum immateriellen Kulturgut gehörten, stehe ihnen der Weg zu diesem Geld offen. Nicht in sportlichen Angelegenheiten, aber für alles, was mit Kultur zusammenhänge.