Clausthal-Zellerfeld: Clown bewirft Publikum mit Popcorn

Der Clown „Zitrone“ ist mit dem Popcorn nicht immer ganz zielsicher. Foto: Neuendorf
Am Donnerstag feierte Familie Schmidt aus Anhalt Premiere auf dem Clausthaler Schützenplatz. Für sie war es die allererste Zirkusvorstellung überhaupt. Dabei verzichten sie komplett auf Tiere in der Manege – aus Respekt vor den Vierbeinern.
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Clausthal-Zellerfeld. Feuerprobe für den Zirkus „Le Fleur“: Am Donnerstag feierte Familie Schmidt aus Anhalt Premiere auf dem Clausthaler Schützenplatz. Es war die allererste Vorstellung überhaupt, denn bis vor einigen Wochen war die Familie noch mit ihrem Puppentheater unterwegs. Doch die Söhne und die Schwiegertochter von Zirkusdirektor Ricardo Schmidt wollten etwas Neues probieren. Dabei verzichten sie komplett auf Tiere in der Manege – aus Respekt vor den Vierbeinern.
Kein Grusel-Clown
Während der Aufführung zeigten die Artisten Akrobatik-, Balance- und Jonglier-Kunststücke. Zwischendurch erheiterte der Clown „Zitrone“ mit Pantomime und Possen die Zuschauer. Dabei integrierte er auch das Publikum. Das tat er jedoch nicht auf eine gruselige Art und Weise, wie mancher Coulrophobiker (Menschen mit einer Angst vor Clowns) vielleicht fürchten könnte. Zum Beispiel versuchte er, Kindern Popcorn in den Mund zu werfen. Doch dabei war seine Treffsicherheit nicht sonderlich hoch. Gut an kam er gerade bei jungen Zuschauern trotzdem.

Beim Jonglieren mit brennenden Fackeln darf kein Fehler passieren. Foto: Bode
Einer der Akrobaten zeigte seine gute Körperbeherrschung, als er einen Handstand auf in die Höhe gestapelten Stühlen machte. Ein anderer bewies eine gute Balance und Standfestigkeit beim Jonglieren von Bällen, Ringen, Keulen und brennenden Fackeln – alles, während er auf einem Brett stand, das auf einer Rolle lag. Auch akrobatische Kunststücke in luftiger Höhe an Seilen, Ringen und einem Netz wurden bei der Vorstellung gezeigt.

Die Akrobaten zeigen in luftiger Höhe ihre Kunststücke. Foto: Neuendorf
Der Höhepunkt der Aufführung war ein gleichzeitiger Auftritt eines Feuerspuckers und -schluckers während einer Luftakrobatik. Die Vorstellung am Donnerstag war allerdings nicht so gut besucht: Von den 200 Plätzen im Zirkuszelt blieben etliche unbesetzt. Dadurch fehlte auch ein bisschen die gute Stimmung, die sonst in einem vollen Zelt herrscht: Die Reaktionen der Zuschauer, ab und an zum Anfeuern oder Mitzählen aufgefordert, waren recht leise. Trotzdem kam die Vorstellung bei den Besuchern gut an. Beim Herausgehen lobten sie die Show. Ein Kind blieb gleich sitzen und wollte auf die nächste Vorstellung warten.

Achtung heiß: Der Feuerspucker bringt das Publikum zum Staunen. Foto: Bode
Samstag um 15 Uhr startet die nächste Aufführung. Sonntag geht es um 14 Uhr los. Erwachsene zahlen für einen Logen-Platz 16 Euro, ein Platz auf dem Rang kostet14 Euro. Kinder zahlen jeweils 2 Euro weniger. Am Sonntag ist Super-Spar-Tag, da kostet der Eintritt auf allen Plätzen 10 Euro pro Person. Die Kasse öffnet 30 Minuten vor der Vorstellung. In der kommenden Woche zieht der Zirkus weiter nach Seesen.

Völlige Körperbeherrschung zeigt die Artistin im Netz. Foto: Neuendorf
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