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Förderverein Historischer Burgberg

Brunnen der Harzburg wird 2023 farbig leuchten

Der Burgberg-Brunnen soll farbig beleuchtet werden. Die Bauarbeiten starten im Jahr 2023. Archivfoto: Schlegel

Der Burgberg-Brunnen soll farbig beleuchtet werden. Die Bauarbeiten starten im Jahr 2023. Archivfoto: Schlegel

Planungen und Ideen gibt es schon länger. Im Jahr 2023 soll es konkret werden: Der Brunnen auf dem Burgberg soll eine Beleuchtung bekommen und dadurch erlebbar werden. Doch damit nicht genug, es gibt für das Areal um die Burg weitere Pläne. 

Von Oliver Fricke Freitag, 14.10.2022, 19:00 Uhr

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Bad Harzburg. Am Dienstagabend hatte der Förderverein Historischer Burgberg Bad Harzburg in die Bücher-Heimat zur Jahreshauptversammlung geladen. In diesen Räumlichkeiten hat der Verein jetzt sein neues Zuhause gefunden. Der Vorsitzende Dirk Junicke berichtete über zahlreiche Projekte. Außerdem konnte Schatzmeister Stefan Scholz „einen erfreulichen Kassenbericht“ abgeben: Der Kontostand Ende des Jahres 2021 betrug 128.155 Euro.

Am Burgberg ist einiges im Fluss, wie der Vorsitzende Junicke berichtete: Eine beschädigte Eichenbank an der Canossa-Säule sei ins Tal gebracht und dort repariert worden. Außerdem wurden neue Flaggen aufgezogen, eine für das Braunschweiger Land und eine für die Stadt Bad Harzburg. Des Weiteren wurde ein neues Ausschilderungssystem auf dem Burgberg installiert, das sei vom Förderverein initiiert und bezahlt worden. Junicke kündigte an, dass Stelen, die mit Aufklebern und Schmierereien verunziert wurden, wieder sauber gemacht werden. „Die helfenden Hände werden weniger, zum Glück sind wir finanziell gut ausgestattet, sodass wir einen Auftrag vergeben können“, so der Vorsitzende.

Brunnen wird leuchten

Des Weiteren sei ein Auftrag an die Firma „Cavelightning“ für die Brunnenbeleuchtung vergeben worden. Das Thema beschäftigt den Verein schon seit vielen Jahren. „Dadurch machen wir das größte historische Bauwerk, das wir auf dem Burgberg haben, erlebbar“, berichtete Junicke weiter. Alles sei mit Denkmalschutz und den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben abgestimmt, die Kosten für das Projekt, das 2023 starten soll, betragen rund 23.000 Euro.

Noch in diesem Jahr soll an der Ostburg ein beschädigtes Geländer erneuert und gleichzeitig der Aufgang am Kammertor mit Eichenstämmen befestigt werden, denn der Weg sei im Moment „nicht ganz ungefährlich“, so der Vorsitzende. Die Holzbalken könnten hinter die Pfosten des neuen Geländers geklemmt werden. Erfreulich sei die Müllsammelaktion verlaufen. Es sei deutlich weniger Abfall als früher zusammengekommen. Auch die große Revision der Bergbahn sprach der Vorsitzende an. Die Wartung der Seilbahn führe dazu, das von Januar bis Ende März keine Fahrten stattfinden können.

Größtes Projekt ist der noch nicht spruchreife Wiederaufbau des historischen Turmes, mit einer geplanten Größe von neunmal neun Metern. Vier bis fünf Etagen seien denkbar. Wie der Turm, in dem es Treppe und Fahrstuhl geben könnte, genutzt werde, sei noch völlig offen. Das Turmplateau soll nach Plänen von Junicke hingegen vom Förderverein betrieben werden, um Eintrittsgeld erheben zu können, das sei eine gute Einnahmequelle. Bis zur Realisierung sei es aber noch ein „langer steiniger Weg“.

Ein neuer Wanderweg?

Über die schwierige Situation am Sachsenberg, mit vielen beschädigten Bäumen durch Trockenheit, Borkenkäfer- und Sturmschäden berichtete der 2. Vorsitzende Reinhard Vierke. „Es sieht da oben katastrophal aus“, fasste er zusammen. Die Forst sei so eingespannt, dass es noch dauern werde, bis Harvester mit der Freiräumung beginnen könnten. So sei der Besinnungsweg zwischen den Bänken fünf und sechs durch umgestürzte Bäume blockiert, eine Handsäge richte hier nichts aus. Es gebe viele Beschwerden über den Zustand der Wege. Um die Sicherheit für die Wanderer zu gewährleisten, sei eine Sperrung des Weges bei starker Feuchtigkeit unumgänglich. Dirk Junicke ergänzte, dass darüber nachgedacht werde, einen neuen Wanderweg durch das Totholz hindurch anzulegen. Bislang existierte nur ein Weg zum Sachsenberg. Durch Baumkahlschlag habe sich zudem am kleinen Burgberg eine neue Sichtachse ergeben. Es gebe Ideen dazu, unterhalb der Klippe eine Schutzhütte zu errichten. Das weitere mögliche Vorgehen sei mit dem Harzklub abzusprechen, da dieser für Schutzhütten zuständig sei.

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