Brände am Bahngleis: Zugstrecke wieder freigegeben

Die Einsatzkräfte haben die Flammen schnell unter Kontrolle. Foto: Leifeld
Der Zugverkehr zwischen Goslar und Salzgitter musste am Dienstagnachmittag aufgrund mehrerer Brände eingestellt werden. Vier Feuerwehren waren im Löscheinsatz. Inzwischen konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
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Othfresen/ Heißum. „Doppelter Einsatz“ hieß es am Dienstagnachmittag für vier Feuerwehren aus der Gemeinde Liebenburg, als gegen 15 Uhr die Sirenen über Othfresen aufheulten. Bei der herrschenden Gluthitze überraschten die Feuerwehreinsätze nicht.
Zunächst wurde ein Flächenbrand am Bolzplatz bei Heißum gemeldet, nahe des Bahndamms. „Die Fläche betrug vielleicht 50 bis 100 Quadratmeter“, beschrieb der Othfresener Ortsbrandmeister Dennis Dorn den Umfang des Einsatzes. Die Fläche war schnell abgelöscht. Ein Ausbreiten der Flammen konnte durch die effektive Vorgehensweise der Feuerwehr verhindert werden.
Dort waren die Feuerwehren Othfresen und Dörnten mit ihren wasserführenden Fahrzeugen im Einsatz. Durch die Einsatznähe zu den Bahngleisen und um eine Gefährdung der Feuerwehrkräfteauszuschließen, wurde die Bahnstecke Goslar-Ringelheim bereits zu jenem Zeitpunkt in beide Richtungen gesperrt, informierte Dorn.
Zweite Brandmeldung während des Einsatzes
Noch während des Einsatzes am Heißumer Bahndamm ereilte die Othfresener Feuerwehr dann der zweite Alarm. Diesmal lag die Einsatzstelle in der Othfresener Feldmark in Richtung Salzgitter-Hohenrode, ebenfalls an der Bahnlinie, nahe des Aussiedlerhofes „Am Bahnposten 25“. Dort hatten zwei Bahnarbeiter die brennende Böschung bemerkt. Beherzt setzten sie ihren Bagger ein, um die Flammen am Überlaufen auf ein nahes, östlich der Bahngleise gelegenes Weizenfeld zuhindern. Das Vorhaben gelang und verhinderte schlimmen Schaden. Die anrückenden Feuerwehren aus Liebenburg und Upen löschten auch diese Feuer binnen kurzer Zeit.

Einsatz am Gleis: Die Retter der Feuerwehr löschen eine Böschung. Foto: Leifeld
Die Größe der Schadensfläche betrug auch in diesem Fall nicht mehr als geschätzte 100 Quadratmeter. Als kniffelig und herausfordernd erwies sich altes Buschwerk am Bahndamm, durch die dicke seiner Stämme. Aber auch dort erwies das bereits auf den Fahrzeugen mitgeführte Wasser große Dienste. Die bereits in Hohenrode bereitstehenden Feuerwehren der Stadt Salzgitter brauchten nicht mehr eingreifen.
Bahnverkehr mit Verspätungen
Nach ersten Erkenntnissen war der Verursacher beider Brände ein aus Richtung Goslar kommender Zug, der bei Hohenrode gestoppt wurde, so die ersten Informationen vor Ort. Auch die Bahnarbeiter hatte auf die erforderliche Sperrung der Bahnstrecke bei ihrer Meldung des Feuers hingewiesen.
Für den Zeitraum des Feuerwehreinsatzes kam es auf der Bahnstrecke Goslar - SZ-Ringelheim durch den Zugausfall zu Behinderungen. Das Krisenmanagement der Bahn war vor Ort.