Bau(m)stelle für 35.000 Euro auf dem Goslarer Jakobikirchhof
Tief in die Erde: Ein Bagger bereitet das verdichtete Erdreich auf, bevor eine junge Kaiserlinde gepflanzt werden kann. Foto: Heine
Mit dieser Bau(m)stelle mitten in der Altstadt hat selbst ein mächtiger Bagger ordentlich zu tun: Für 35.000 Euro wird auf dem Goslarer Jakobikirchhof eine Kaiserlinde als Ersatz für eine gefällte Kastanie nachgepflanzt.
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Goslar. Ein fast zwei Meter tiefes Loch, jede Menge Erde in zwei Containern – und anschließend kommt die bereits angekündigte Kaiserlinde, die die im vorigen Herbst gefällte Rosskastanie an dieser Stelle neben der Jakobikirche ersetzen soll. „Aufgrund der extremen Bodenverdichtung in diesem Bereich muss für eine Neupflanzung zunächst der Wurzelraum verbessert werden“, erläutert Stadt-Sprecherin Daniela Siegl das gründliche Vorgehen. Die Kosten liegen bei zirka 35.000 Euro. Ende nächster Woche soll die Baustelle wieder geräumt sein.
Die rund 120 Jahre alte Rosskastanie war nicht mehr standsicher
Im November des Vorjahres hatte die Stadtverwaltung die geschätzt 100 bis 120 Jahre alte Rosskastanie fällen lassen, weil die Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Ein Gutachter hatte demnach die Restwandstärken ermittelt und festgestellt, dass sich die Fäulnis so weit ausgebreitet hatte, dass kein ausreichender Schutz mehr vorlag. Die übrigen Bäume auf dem zentralen Goslarer Platz waren nach Siegls damaliger Auskunft aber „altersgemäß gesund“.
Bei der Kaiserlinde, die jetzt als Ersatz gepflanzt werden soll, handelt es sich um einen Solitärbaum, der auch nicht mehr ganz klein ist. Sein Stammumfang beträgt zwischen 25 bis 30 Zentimetern.
