Zähl Pixel
Maßarbeit an der Laute

Baugrube in Lautenthal schließt sich nur langsam

Das große Loch füllt sich nur langsam: Jede Baggerschaufel wird am neuen Durchlass der Laute per Handzeichen an die richtige Stelle dirigiert, damit die seitlichen Befestigungen der Reihe nach wieder entfernt werden können.  Fotos: Kühlewind

Das große Loch füllt sich nur langsam: Jede Baggerschaufel wird am neuen Durchlass der Laute per Handzeichen an die richtige Stelle dirigiert, damit die seitlichen Befestigungen der Reihe nach wieder entfernt werden können. Fotos: Kühlewind

Der Großteil der Arbeiten an der Laute ist geschafft. Und zwar an beiden Baustellen. Die neue Verrohrung kurz vor dem Ortsausgang in der Hahnenkleer Straße ist fertig. Elf Betonelemente sind zur Sanierung des beim Hochwasser im Jahr 2017 beschädigten Bereichs in den tiefen Einschnitt hinabgelassen und aneinandergereiht worden.

Von Detlef Kühlewind Sonntag, 31.07.2022, 18:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Lautenthal. Unlängst begannen Arbeiter damit, die Grube wieder zu verfüllen. Was ein langwieriges Unterfangen ist. Nicht nur, weil insgesamt 900 Kubikmeter eingebracht werden müssen. Vor allem, weil es nicht damit getan ist, das Material einfach mit einem Bagger in das Loch zu kippen. Der neue Boden muss Schaufel für Schaufel gezielt dort abgeworfen werden, wo Arbeiter zuvor die beiden untersten Bretter der Verschalung entfernt haben, die den Randbereich vor dem Einsturz bewahren. Erst, wenn das Material mit der Schaufel möglichst weit unter die Bretter befördert worden ist, wird der Baggerfahrer mit Handzeichen so dirigiert, dass er die nächste Schaufelladung an Ort und Stelle abwerfen kann. Für die Verfüllung ist extra Austauschmaterial herangefahren worden, weil der ursprüngliche Bodenaushub, für Lautenthal typisch, mit Schwermetallen belastet war und nicht wieder verwendet werden durfte.

In der Straße „An der Laute“ ist unterhalb des ehemaligen Gerätehauses der Seitenbereich der Laute mit Gabionen neu befestigt worden.

In der Straße „An der Laute“ ist unterhalb des ehemaligen Gerätehauses der Seitenbereich der Laute mit Gabionen neu befestigt worden.

Voraussichtlich bis Ende September noch werden die Arbeiten andauern. Dann soll auch der neue Auslass der Laute mit Natursteinen an die alte Trockenmauer angebunden und über dem Durchlass die Oberfläche wieder hergestellt sein.

Bereits aufgeräumt wird hingegen an der Baustelle in der Straße „An der Laute“ unterhalb des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses. Dort ist der Uferbereich des Gewässers zur Beseitigung der Hochwasserschäden mit Gabionen befestigt worden. Ein Austausch der in der Straße liegenden Ver- und Entsorgungsleitungen, wie es ihn weiter unterhalb gegeben hat, ist dort nicht erfolgt. Mit dem Aufbringen des neuen Fahrbahnbelags werden auch dort die Arbeiten abgeschlossen sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen