Bad Lauterberg: Polizei fahndet mit Video nach Betrüger

Mit Screenshots von den Aufnahmen einer Überwachungskamera fahndet die Polizei Bad Lauterberg nach einem Betrüger, der im Februar 2023 einen Mann aus der Stadt um rund 8000 Euro betrogen hat. Fotos: Polizei
Die Polizei Bad Lauterberg fahndet mit einem Video und Screenshots von Überwachungskameras nach einem Betrüger, der im Februar 2023 einen Mann aus Bad Lauterberg um rund 8000 Euro betrogen hat. Der Fall weist Bezüge nach Berlin auf.
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Bad Lauterberg/Berlin. Mit einem Video und Screenshots von Überwachungskameras fahndet die Polizei Bad Lauterberg (Landkreis Göttingen) nach einem Betrüger, der im Februar 2023 einen Mann aus der Stadt um rund 8000 Euro betrogen haben soll. Wie die Polizei mitteilt, weise der Fall Bezüge nach Berlin auf.
Bei den Betrügereien habe sich der Unbekannte am Telefon als Bankmitarbeiter ausgegeben und seinem Opfer vorgetäuscht, des neues Handy für das Online-Banking freischalten zu müssen. Dazu forderte er den „SecureGo QR Code“ des Mannes. Bei der Tat habe sich der Betrüger der echten Festnetznummer einer Harzer Bank bedient. Mit den erlangten Daten tätigte der Betrüger mehrere Überweisungen und nutzte eine virtuell erstellte Girocard für Einkäufe im Raum Berlin.
Fahndungsmaßnahmen
Die Polizei veröffentlicht nun ein Video des mutmaßlichen Betrügers, das ihn während seines Aufenthaltes in einer Tankstelle zeigt. Das Video ist auf der Homepage der Polizeiinspektion Göttingen unter den folgenden Links einsehbar.
- https://www.pd-goe.polizei-nds.de/fahndung/fahndung-nach-unbekanntem-tater-117336.html
- https://fcld.ly/video_berlin
Sachdienliche Hinweise zu dem Gesuchten nimmt das Polizeikommissariat Bad Lauterberg unter Telefon 05524/963-0 entgegen.
Warnung vor „Call ID-Spoofing“
Die Polizei warnt auch vor der Betrugsmasche „Call ID-Spoofing“. Dabei fälschen die Betrüger die Rufnummernanzeige, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen Anruf einer seriösen Institution. So erschleichen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer und erlangen sensible Daten oder Geld. Die Betrüger sind dabei sprachlich gut geschult und bedienen sich offizieller Rufnummern von Staatsanwaltschaften, Finanzämtern, Polizeidienststellen oder auch Rechtsanwaltskanzleien.
Die Polizei rät dazu, am Telefon niemals sensible Daten preiszugeben oder Überweisungen aufgrund eines Anrufs zu tätigen. Es sei besser das Gespräch zu beenden und im Zweifelsfall selbst bei der entsprechenden Behörde anzurufen.