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Talentierte Künstler dabei

Bad Harzburger Musiktage: Ab sofort gibt es Tickets

Das Tanzensemble Elisabeth Schilling zeigt die Choreografie „Ita Infinita“ zum Abschluss der Musiktage. Foto: Bohumil Kostohryz

Das Tanzensemble Elisabeth Schilling zeigt die Choreografie „Ita Infinita“ zum Abschluss der Musiktage. Foto: Bohumil Kostohryz

Das Programm für die 54. Auflage des internationalen Festivals steht: Die Konzerte erstrecken sich diesmal über drei Wochenenden. Die Eröffnung findet dieses Jahr im Lessingtheater in Wolfenbüttel statt, das Finale wiederum in Bad Harzburg.

Dienstag, 02.04.2024, 18:00 Uhr

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Bad Harzburg. Zum 54. Mal kommen im Juni Musikerinnen und Musiker internationaler Klasse in die Kurstadt. Für die dann stattfindenden Harzburger Musiktage steht jetzt das Programm. Diesmal – das ist neu – zieht sich das Festival über drei Wochenenden, teilt Organisatorin Eva Csaranko mit.

Nachdem der Vorverkauf für das Eröffnungskonzert wie berichtet bereits vor einigen Wochen begonnen hat, sind seit gestern auch Tickets für die übrigen Veranstaltungen erhältlich. Es gibt sie beim Kulturklub, Herzog-Wilhelm-Straße 68, Telefonnummer (05322) 1888, in der Tourist-Information am Goslarer Marktplatz, Telefonnummer (05321) 780 60, sowie in der Geschäftsstelle der GZ in Goslar, Bäckerstraße 31-35, Telefonnummer (05321) 333448. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise leicht gestiegen.

Für das Eröffnungskonzert, das erneut in Wolfenbüttel stattfindet, gibt es die Tickets im dortigen Lessingtheater, Harztorwall 16, Telefonnummer (05331) 86 501, oder per E-Mail unter karten@wolfenbuettel.de. Darüber hinaus sind die Tickets für das erste Konzert auch im Internet über das Verkaufsportal reservix.de zu bekommen. Folgende Veranstaltungen sind im Rahmen der Harzburger Musiktage geplant:

Samstag, 15. Juni

19.30 Uhr: Eröffnungskonzert. Ort: Lessingtheater Wolfenbüttel. Mit Werken von Bach, Händel, Hummel, Vivaldi und Fasch eröffnet die NDR-Radiophilharmonie unter der Leitung des niederländischen Dirigenten Jan Willem de Vriend die Konzertwochen. Solist des Abends ist der weltweit gefeierte israelische Mandolinist Avi Avital. Als Botschafter der Mandoline hat dieser sich einen festen Platz auf den berühmtesten Konzertbühnen der Welt erobert; Avi Avital spielte unter anderem in der Carnegie-Hall und dem Lincoln Center in New York, der Londoner Wigmore Hall, der Berliner Philharmonie oder dem Wiener Konzerthaus. Mit seinen beeindruckend explosiven Interpretationen begeistere er jedes Publikum, verspricht es die Konzertankündigung.

Solist ist an diesem Abend der israelische Mandolinen-Virtuose Avi Avital.  Foto: Veranstalter

Solist ist an diesem Abend der israelische Mandolinen-Virtuose Avi Avital.  Foto: Veranstalter

Die Gesellschaft zur Förderung der Harzburger Musiktage möchte weiterhin aktiv zum Klimaschutz beitragen, deshalb solle es auch diesmal wieder einen Bustransfer zum Eröffnungskonzert geben, kündigt Eva Csaranko an. Die Fahrkarte beinhaltet die Hin- und Rückfahrt und kostet 10 Euro. Mitglieder der Gesellschaft erhalten das Ticket kostenlos. Der Bus startet um 17.50 Uhr in Goslar am Busbahnhof und macht um 18.20 Uhr Halt am Bad Harzburger Rathaus. Abfahrt nach Wolfenbüttel ist dort um 18.30 Uhr. Nach dem Konzert fährt der Bus auf dem gleichen Weg zurück.

Die Karten für das Eröffnungskonzert der Musiktage kosten zwischen 41 und 29 Euro (Mitglieder zwischen 38 und 26 Euro, Schüler 10 Euro).

Sonntag, 16. Juni

19 Uhr: „Quartettwelten“, Konzert I. Ort: Bündheimer Schloss. Das „vision string quartet“ aus Berlin, bestehend aus Florian Willeitner (Violine), Daniel Stoll (Violine), Sander Stuart (Viola) und Leonard Disselhorst (Violoncello) spielt Werke von Brahms, Bacewicz und Willeitner. 2012 gegründet, hat sich das Streichquartett innerhalb kürzester Zeit in der internationalen Szene etabliert. Die Konzertformate der preisgekrönten Gruppe sind innovativ und vielseitig, heißt es in der Ankündigung. Abseits klassischer Formate experimentieren die ohne Noten spielenden Musiker mit Konzerten in völliger Dunkelheit. Die Zusammenarbeit mit Lichtdesignern verleiht ihren Auftritten weitere kreative Dimensionen.

Das „vision string quartet“ besitze die Fähigkeit, gekonnt zwischen dem klassischen Streichquartett-Repertoire und eigenen Kompositionen aus Genres wie Folk, Pop, Rock, Funk und Minimal Music zu wechseln. Zu den jüngsten Höhepunkten der vier Musiker zählen Tourneen in die USA und nach Japan, darunter Auftritte in New York, Toronto, Chicago, Tokio und Kyoto. Kosten: 32 Euro (Mitglieder 29 Euro, Schüler 5 Euro).

Samstag, 22. Juni

17 Uhr: Preisträgerkonzert „Klassik, na klar“ mit Bundes- und Landessiegern des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Ort: Bündheimer Schloss. Das Preisträgerkonzert der Harzburger Musiktage präsentiert hochbegabte junge Musiker, die ihre Leidenschaft für die Musik bereits unter Beweis gestellt haben. Die Talente auf ihrem Weg zu fördern, ihnen im Wortsinn eine Bühne zu geben, dies ist seit vielen Jahren das Ziel der Harzburger Musiktage. Der Wettbewerb „Jugend musiziert“, der seit 1964 jährlich stattfindet, ist eine von der Kultusministerkonferenz anerkannte und im Kinder- und Jugendplan des Bundes verankerte Maßnahme der kulturellen Jugendbildung. Kosten: 15 Euro (Mitglieder 12 Euro, Schüler 5 Euro).

Das Ensemble „Elbtonal Percussion“ tritt in diesem Jahr im Rahmen der Harzburger Musiktage auf, die von der Kulturförderung profitieren.  Foto: Dimitrij Leltschuk

Das Ensemble „Elbtonal Percussion“ tritt in diesem Jahr im Rahmen der Harzburger Musiktage auf, die von der Kulturförderung profitieren. Foto: Dimitrij Leltschuk

Sonntag, 23. Juni

15 Uhr: Familienkonzert „Eine kleine Trommelreise“. Ort: Bündheimer Schloss. Eine außergewöhnliche musikalische Weltreise veranstalten die vier Jungs von Elbtonal Percussion aus Hamburg – das sind Jan-Frederick Behrend, Stephan Krause, Francisco Manuel Anguas Rodriguez und Sönke Schreiber. Sie erzählen von der großen Welt des Schlagzeugs und trommeln auf Alltagsgegenständen. Töpfe, Teller, Pfannen, Eimer und vieles mehr werden mit Kochlöffeln, Schneebesen oder Bürsten bespielt. Es gibt ein Eimer-Ballett und Alu-Leitern geben sich ein Stelldichein mit Zementmisch-Eimern. Außerdem zeigen die Musiker, wie man ganz ohne Instrumente, nur mithilfe des eigenen Körpers, durch Klatschen und Stampfen tolle Rhythmen schaffen kann. Wie kaum eine andere Formation beherrsche Elbtonal Percussion den „kreativen Crossover“ aus Klassik, Jazz und Weltmusik, heißt es. Kosten: 15 Euro (Mitglieder 12 Euro, Schüler 5 Euro).

Christian Brückner. Foto: Mathias Bothor

Christian Brückner. Foto: Mathias Bothor

19 Uhr: Konzertlesung „Moby Dick“ („Zweiter Anlauf!“). Ort: Bündheimer Schloss. Die Geschichte von Moby Dick – erzählt vom einzigen Überlebenden eines Walfänger-Schiffes, dem Matrosen Ishmael – ist eine große Reise in die raue Welt der Walfänger und eine Hymne an die Magie des Meeres. Schauspieler Christian Brückner bringt das Meisterwerk des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville in einer literarisch-musikalischen Lesung auf die Bühne. Das Schlagzeugensemble Elbtonal Percussion umrahmt die Erzählung. Kosten: 32 Euro (Mitglieder 29 Euro, Schüler 5 Euro).

Freitag, 28. Juni

19 Uhr: „Quartettwelten“, Konzert II. Ort: Bündheimer Schloss. Als eine der besten Bands im Vereinigten Königreich, die jüdische Klezmer-Musik spielt, bezeichnete der „Evening Standard“ das London-Klezmer-Quartet. Das Ensemble gründeten 2009 vier Klezmer-Spezialistinnen, namentlich Susi Evans (Klarinette), Szilvia Csaranko (Akkordeon), Ilana Cravitz (Violine) und Indra Buraczewska (Kontrabass). Sie wollten die fast vergessene Tradition der Hochzeitsmusik des jüdischen Osteuropa erforschen. Heute ist das Quartett umjubelter Gast auf namhaften Musikfestivals.

Das tiefe Verständnis von Klezmer – der feierlichen und gefühlvollen Musik der osteuropäischen Juden – spiegelt sich in überschwänglichen, leidenschaftlichen und vollendeten Darbietungen wider, heißt es. Das Quartett nimmt das Publikum mit auf eine Reise vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer. Kosten: 32 Euro (Mitglieder 29 Euro, Schüler 5 Euro).

Das London-Klezmer-Quartett. Foto: Nic Wright

Das London-Klezmer-Quartett. Foto: Nic Wright

Sonntag, 30. Juni

19 Uhr: Finalkonzert. Ort: Bündheimer Schloss. In zwei Akte unterteilt ist der Abschluss der Harzburger Musiktage. Zunächst spielt der spanische Komponist und Schlagzeuger David Moliner Werke von Johann Sebastian Bach, aber auch von Schubert und Debussy.

Den zweiten Teil des Abends gestaltet dann ein bekanntes Gesicht: Nach ihrem Besuch im vergangenen Jahr kommen auch diesmal Elisabeth Schilling aus Luxemburg und deren Tanz-Ensemble. Ihre neue Choreografie „Ita Infinita“ basiert auf Bachs Partita für Violine in h-Moll und ist ein Werk für drei Tänzer und eine Violine. Die Partita wird live von der Geigerin Winni Cheng vorgetragen. Diese Produktion verbindet Tanz, Musik und Design in einem medienübergreifenden kreativen Prozess. Kosten: 32 Euro (Mitglieder. 29 Euro, Schüler 5 Euro).

red

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