Bad Harzburg lässt Städtepartnerschaft wieder aufleben

Anfang Juni 2019 empfängt die Deutsch-Französische-Gesellschaft ihre Freunde aus der Partnerstadt Port-Louis in Bad Harzburg. Drei Jahre später wollen sie sich nun in der Bretagne wiedersehen. Die Planungen für die Reise haben in dieser Woche begonnen. Archivfoto: Nachtweyh
In diesem Sommer soll es wieder zu echten Begegnungen im Rahmen der Bad Harzburger Städtepartnerschaften kommen. Geplant sind Fahrten ins bretonische Port-Louis und nach Wilhelmshaven. Zunächst einmal müssen jedoch die Kosten ermittelt werden.
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Bad Harzburg. Fast drei Jahre liegt die letzte persönliche Begegnung mit den Freunden aus Bad Harzburgs Partnerstadt Port-Louis für die Mitglieder der Deutsch-Französischen-Gesellschaft (DFG) zurück. Anfang Juni 2019 verbrachte man gemeinsam ein sommerlich beschwingtes Wochenende in der Kurstadt. Dann folgten die Corona-Jahre – Reisen und Treffen waren nicht oder nun schwer möglich. Für 2023 aber ist nun wieder eine Fahrt nach Frankreich in Planung.
Mit den Grüßen zum neuen Jahr erreichte die DFG in der vorigen Woche auch eine Einladung nach Port Louis vom dortigen Partnerschaftskomitee, berichtet Präsidentin Katharina Killait. Im Präsidium der DFG war man hocherfreut und setzte sich umgehend mit Ralf Otte im Rathaus in Verbindung, der seitens der Stadtverwaltung die Städtepartnerschaften betreut. Gemeinsam wurde ein Reisetermin festgelegt: Start soll am 7. Juni sein.
Schüler von allen drei Gymnasien sollen mitfahren
Ausschlaggebend für die Terminplanung sei gewesen, dass auch Schüler mitfahren können, sagt Katharina Killait. Da die zweite Juni-Woche am Werner-von-Siemens-Gymnasium ohnehin für Kurs- und Klassenfahrten eingeplant ist, wäre das eine passende Gelegenheit, einigten sich Vertreter von Gymnasium und DFG und meldeten den Termin bei den Freunden in der Bretagne an. Teilnehmen sollen aber selbstverständlich auch Schüler vom Niedersächsischen Internatsgymnasium (NIG) und vom Burgberg-Gymnasium, fügt die DFG-Präsidentin an. Mit allen drei Schulen stehe man in Kontakt.
Zugleich werden entsprechende Partnerschulen in Port-Louis und Umgebung für den Austausch gesucht. In der bretonischen Partnerstadt laufen alle Fäden bei Patrick Lucas, dem Präsidenten des Partnerschaftskomitees zusammen.

Eine neue Gruppe für Freunde der Städtepartnerschaft zwischen Port-Louis und Bad Harzburg hat Patrick Lucas auf Facebook ins Leben gerufen. Screenshot: GZ
Er hatte erst kürzlich eine neue Facebook-Gruppe für die „Städtefreunde“ gegründet und beliefert die DFG in Bad Harzburg regelmäßig mit Bildern und Neuigkeiten aus Port-Louis. „So ist der Kontakt zueinander auch während der Corona-Zeit nie abgebrochen“, sagt Katharina Killait.
Angebote von Busunternehmen werden aktuell angefragt
Neben der Reise in die Bretagne hat Ralf Otte für dieses Jahr auch eine Fahrt in die Partnerstadt Wilhelmshaven in Planung. Anbieten würde sich dafür das Street-Art-Festival vom 4. bis 6. August, so Otte, der für dieses Wochenende derzeit entsprechende Angebote von Busunternehmen einholt.

Anlässlich des Street-Art-Festivals in Wilhelmshaven könnte sich auch eine Delegation aus Bad Harzburg auf den Weg in die Partnerstadt machen. Foto: Stadt Wilhelmshaven
Gleiches gilt für die Port-Louis-Fahrt, die aktuell mit 40 Teilnehmern kalkuliert ist. Anders als in Wilhelmshaven würden die Frankreich-Fahrer vor Ort privat untergebracht. Dennoch müsse zunächst abgewartet werden, so Ralf Otte, wie hoch der Reisepreis tatsächlich ausfällt.