Bad Harzburg: Autorin liest über geflügelte Panzer und Krieger

Julia Dippel, Bestsellerautorin, stellt ihre brandneue Romantasy-Reihe bei einer kostenfreien Lesung am Mittwochabend in der Wandelhalle in Bad Harzburg vor. Foto: Jenzora
Mittwochabend entführte Julia Dippel ihre Gäste in eine fantastische Welt mit Fabelwesen, mächtigen Kriegern und ganz viel Magie. Erst vor kurzem hat sie ihr Buch „A Song to raise a Storm“ veröffentlicht. In der Lesung erzählte sie auch etwas über sich.
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Bad Harzburg. Am Mittwochabend wurde es gefühlvoll, spannend und etwas fantastisch in der Wandelhalle im Badepark. Die Bestseller-Autorin Julia Dippel präsentierte ihr neues Fantasy-Buch „A Song to raise a Storm“ vor rund 50 aufgeregten, hauptsächlich weiblichen Gästen. Die hatten es sich vor Beginn mit einem Getränk in ihren Sitzen gemütlich gemacht und warteten auf den Start der Lesung – die wurde pünktlich um Punkt 19 Uhr mit einem Gong eingeläutet. Die Autorin tauchte hinter dem Bühnenvorhang auf und brachte ihre Gäste mit ihrer offenen Art direkt zum Lachen: „Ich habe mich entschieden, nicht auf der Bühne zu lesen, damit ich euch einfach ein bisschen näher bin.“
Sie schreibt über Fantasie-Welten

Das Cover ihres neuen Buches „A Song to raise a Storm“ der neuen Fantasy-Reihe „Sonnenfeuer-Ballade“. Foto: Jenzora
Und so fing sie an Fantasy-Bücher zu schreiben, „wo man auch mal geflügelte Panzer durch die Welt fliegen lassen und unreale Welten erschaffen kann, die es gar nicht gibt – ohne dass man viele Spezialeffekte braucht“.
Sie selbst habe solche Bücher schon immer gerne gelesen, auch als Kind. Vor sechs Jahren verwirklichte sie dann ihren Traum mit ihrer ersten sechsbändigen Bücher-Reihe „Izara“.
Es folgte eine weitere Reihe: „Cassardim“ mit drei Bänden. Ihre neuste Reihe ist die „Sonnenfeuer-Ballade“, die wahrscheinlich ebenfalls aus drei Bänden bestehen wird. Den ersten Teil, in dem es um einen Mord, Intrigen, Fabelwesen und eine romantische Liebesgeschichte geht, stellte sie Mittwochabend in der Harzburger Wandelhalle vor.
Es geht um Waffen und Magie
Sie begann die Lesung zunächst damit, etwas aus „ihrer Welt“ zu erzählen: „Es ist eine sogenannte High-Fantasy-Welt. Wir befinden uns in einer komplett neuen Welt, die es so nicht gib.“ Die Welt sei etwas fortschrittlicher als das Mittelalter: „Es gibt Schusswaffen, Gewehre, aber auch Schwerter, Magie und fantastische Wesen“. Sie schaffe damit eine Atmosphäre wie bei den „Drei Musketieren“, so die 39-Jährige.
Worum geht es in dem Buch? Die Welt ist gespalten, es hat einen großen Krieg zwischen den Fabelwesen Qidhe und den Menschen gegeben. „Wie alle dunklen Qidhe waren Vakàr Geschöpfe der Nacht. Ihre Haut glich dem weißen Mondlicht, ihre Augen erinnerten an nächtlichen Nebel in allen Grau- und Silber-Nuancen (…). Sie jagten, um zu töten und töteten, weil sie den Tod brauchten. Der Tod näherte sie“, sind einige düsteren Zeilen der Bestseller-Autorin.
Der Krieg ist aber vorbei, es wurde ein Friedensvertrag geschlossen und die Welt wurde aufgeteilt. Die Protagonistin Sintha ist weder ein magisches Wesen, noch ein Mensch – sie ist ein Mischwesen und gehört auch deshalb keiner dieser Welten an und von dem Friedensabkommen hält sie auch nichts.
Eines Tages muss sie notgedrungen Schutz in einem Menschendorf suchen, in dem erst vor kurzem ein Mord begangen wurde – vermutlich an einem Qidhe. Krieger der Vakàr, samt mächtigem Anführer, sind daher ebenfalls in dem Dorf, um den Mord aufzuklären. Nicht lange bleibt Sinthas Geheimnis verborgen und sie steht zwischen den beiden Welten – eine Hetzjagd beginnt.
Ein ehrfürchtiges Gefühl
Nach einer kurzen Lesung begann die Autorin eine Fragerunde, die von den Gästen gut angenommen wurde. „Wie viele Teile wird es geben?“, kam es aus dem Publikum. Die Antwort, dass es drei Teile geben werde, stieß auf Begeisterung. Auf die Frage, ob sie die anderen Teile ihrer Reihe schon im Kopf habe, antwortete Dippel prompt mit „Ja“. Sie fange keine Geschichte an, ohne bereits den Anfang und das Ende zu kennen, erklärte die 39-Jährige.
Nur den Mittelteil ließe sie offen, „falls sich die Figuren selbstständig machen“. Auf die Frage, ob sie eine Lieblingsfigur habe, hatte Dippel allerdings keine Antwort. „Ich mag diese Lieblingsfragen nicht, darauf habe ich nie eine Antwort. Höchstens bei einem Eis“, scherzte sie.
Das Fazit der Autorin für den Abend, den sie gerne damit beendete Bücher und Autogrammkarten zu signieren: „Die Wandelhalle ist eine der schönsten Lokalitäten, in der ich je lesen durfte. Man kriegt ein richtig ehrfürchtiges Gefühl von Erhabenheit hier drinnen“.
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