22-Jähriger soll Goslarer (31) den Schädel eingeschlagen haben

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an der Flüchtlingsunterkunft in Harburg an. Foto: dpa/Illustration
Kurz vor Mitternacht ist es in einer Wohnung im Reinkamp in Goslar zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Dabei verletzte ein 22-Jähriger einen 31-Jährigen schwer. Die Staatsanwaltschaft stuft das Vorgehen als versuchten Totschlag ein.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. Nach einem Streit in einer Wohnung am Reinkamp soll ein 22-Jähriger am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, seinem 31-jährigen Kontrahenten mit einem Gegenstand den Schädel eingeschlagen haben. Beide Männer stammen demnach aus Goslar. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem Werkzeug, das als Tatwaffe diente.
Laut Polizei erlitt das Opfer schlimme Kopfverletzungen und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Der mutmaßliche Täter sei zunächst geflohen.
Nach Erkenntnissen vom Donnerstag schwebe der schwer verletzte 31-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr, berichtet die Polizei. Der Beschuldigte sei nach der Tat zunächst aus der Wohnung im Stadtteil Steinberg geflohen, den Fahndern aber später doch ins Netz gegangen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig habe den Angriff als versuchten Totschlag eingestuft, heißt es in einer Pressemitteilung. Beim Amtsgericht Goslar sei ein Antrag auf Untersuchungshaft für den
22-Jährigen gestellt worden. Das Gericht habe den Antrag am Donnerstag bewilligt.
Die näheren Hintergründe der Tat wurden noch nicht bekannt gegeben, etwa wer die Polizei gerufen hat oder was der Grund für den Streit der beiden Männer war. Möglicherweise waren Alkohol oder Drogen im Spiel: Die Ermittler sprechen von einer möglichen „rauschbedingten Beeinflussung“ der Männer. Um dem Verdacht nachzugehen, sei bei beiden noch in der Tatnacht eine Blutentnahme veranlasst worden. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.