13 Millionen Euro für neue Mietshäuser in Jürgenohl

Die Baustelle zwischen Marienburger und Königsberger Straße ist eingezäunt, das Gebäude links im Bild wird noch abgerissen. Foto: Roß
Das ist eine stolze Summe: Für 13 Millionen Euro entstehen in Jürgenohl rund 60 barrierefreie Sozialwohnungen. Im Sommer 2024 sollen sie fertig sein. Zu den Mietshäusern gehören noch weitere Anlagen und Plätze.
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Goslar. Die Goslarer Wohngesellschaften sorgen für modernen und sozialen Wohnraum in Jürgenohl: Für rund 13 Millionen Euro entstehen an der Ecke Königsberger/Marienburger Straße zwei Mietshäuser mit insgesamt rund 60 Wohnungen. Für das erste Gebäude ist nun der Spatenstich erfolgt.
Wenn nichts dazwischenkommt, sollen die Mieter im Sommer 2024 einziehen können, berichtet Wohngesellschaften-Geschäftsführer Jan-Hendrik Fischer. Drei nebeneinanderstehende Altbauten aus den 1950er Jahren weichen den neuen Gebäuden – zwei Abrisse sind bereits vollzogen, der dritte soll demnächst starten.

Die Bauverantwortlichen beim obligatorischen Spatenstich (v. li.): Sebastian Konrad, Dominik Ehbrecht, Steffen Ebert, Urte Schwerdtner, Jan-Hendrik Fischer und Axel Pätzold. Foto: Roß
Auch Menschen mit kleinem Einkommen sollen sich die Miete leisten können. Alle rund 60 Wohnungen – zunächst war das nur für die Hälfte der Einheiten geplant – werden von der öffentlichen Hand gefördert. Sie sind laut Fischer den Richtlinien entsprechend barrierefrei konzipiert worden und zwischen 35 und 50 Quadratmeter groß. Der Mietpreis liege zwischen 5,80 und 7,20 Euro. Zu den neuen Mietshäusern gehöre außerdem eine Carportanlage mit vermietbaren Einstallplätzen, statt Stauraum im Keller sollen den Mietern barrierefreie Ersatzräume zur Verfügung gestellt werden. Energietisch wollen die Wohngesellschaften auf Photovoltaik und Wärmepumpentechnik bauen. Abriss und Neubau – für die Goslarer Wohngesellschaften ist das eher eine ungewöhnliche Marschroute. Normalerweise setzen sie vor allem auf Bestandspflege.
Fischer hatte den Schritt bereits in der Vergangenheit als klares Zeichen für den Stadtteil Jürgenohl bezeichnet, der durch das aktuelle Sanierungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ ohnehin sein Gesicht verändere. Um das nötige Kleingeld für die Großinvestition zusammen zu bekommen, hatte die Wohngesellschaft wie berichtet Anfang November 44 Wohnungen am Georgenberg an die mittelfränkische Investoren-Familie Bärlein-Denterlein verkauft.