Zukunft der HSB - Bewerbung als Kulturerbe?

Der Landtag will über die Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen diskutieren. (Archivbild) Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa
Bis 2045 brauchen die Harzer Schmalspurbahnen rund 800 Millionen Euro. Neben hohen laufenden Kosten muss in die Infrastruktur investiert werden.
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Magdeburg. Um die Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) zu sichern, kann sich die CDU im Landtag auch eine Bewerbung um den Titel als Unesco-Weltkulturerbe vorstellen.
Die HSB seien ein technisches Denkmal mit internationaler Strahlkraft heißt es in einem Antrag für eine Debatte in der kommenden Landtagssitzung in Sachsen-Anhalt. „Eine Bewerbung als UNESCO-Weltkulturerbe wäre ein starkes Signal“, schreibt Fraktionsvorsitzender Guido Heuer.
Unternehmen braucht bis 2045 rund 800 Millionen Euro
Neben der kulturellen und touristischen Aufwertung müsse auch über finanzielle Stabilität und Planungssicherheit sowie über innovative Konzepte für Betrieb und Infrastruktur gesprochen werden. Der Landtag wird in der kommenden Woche über die Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen debattieren.
Die HSB sind nach eigenen Angaben Betreiber des längsten zusammenhängenden Schmalspurnetzes in Deutschland mit rund 140 Kilometern in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Das Unternehmen kämpft mit einer erheblichen Millionenlücke und hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Defizite erwirtschaftet, wie aus Informationen des Unternehmens hervorgeht. Anfang September stellten die Harzer Schmalspurbahnen ein Gutachten vor: Demnach benötigen die HSB mit der Brockenbahn bis 2045 rund 800 Millionen Euro.