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VfL Liebenburg landet auf Platz 2

Samtgemeinde-Cup: TSV Immenrode holt ersten Titel

Nordharzligist TSV Immenrode geht als Titelverteidiger in den Samtgemeinde-Cup in Schladen, der diesmal vom 1. bis 3. Februar ausgetragen wird. Foto: GZ-Archiv

Nordharzligist TSV Immenrode geht als Titelverteidiger in den Samtgemeinde-Cup in Schladen, der diesmal vom 1. bis 3. Februar ausgetragen wird. Foto: GZ-Archiv

Der TSV Immenrode gewinnt den Samtgemeinde-Cup in Schladen durch einen Sieg gegen Liebenburg. Während der Vorrunde hat es am Freitag eine Konfrontation von Spielern und Fans der beiden gastgebenden Vereine, SV Schladen und VfR Dorstadt, gegeben.

Sonntag, 29.01.2023, 18:00 Uhr

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Der TSV Immenrode hat am Samstag zum ersten Mal den Samtgemeinde-Cup gewonnen. Im Finale des vom SV Schladen und vom VfR Dorstadt ausgerichteten Fußball-Hallenturniers triumphierten die Schützlinge von Trainer Johannes Wunderlich im Duell zweier Nordharzligisten aus dem Kreis Goslar gegen den VfL Liebenburg mit 1:0. Überschattet wurde das Turnier am Freitagabend durch eine Konfrontation zwischen den beiden Lagern der Gastgeber.

In einem engen Finale transportierten die Immenröder ihren kostbaren Vorsprung nach einem Treffer von Pascal Dausch bis zur Schlusssirene. „Ein super Turnier. Wir wollten so weit wie möglich kommen“, meinte ein strahlender Wunderlich an alter Wirkungsstätte in Schladen. „Die Mannschaft hat mir ein tolles Geburtstagsgeschenk bereitet.“

Dagegen schrammte der Staffelkonkurrent aus Liebenburg nach dem Kreisturnier beim Goslarer SC 08 zum zweiten Mal um Nuancen an einem Titel vorbei. „Das ist auch ein Lernprozess“, analysierte Coach Yves Schmelzer. „Wir haben uns spielerisch bis zum Finale gut durchgesetzt. Was mir bei diesem Turnier nicht gefallen hat, war die Aggressivität am Freitagabend.“

„Beschämende“ Aktion

Was war am Freitag geschehen? Ein zurzeit verletzter Spieler Bohrstadts, der im Fanblock gesessen hat, hielt dem Spielertrainer Schladens, Jan Fischer, im Vorbeigehen ein Megafon ans Ohr und brüllte durch dieses „Ohne Bohrstadt wär’ hier gar nichts los“. Daraufhin schubste Fischer den Mann, was dazu führte, dass sich Fans und Spieler beider Mannschaften gegenüberstanden. „Schnell waren 50 oder 60 Leute um uns herum. Es wurde laut, aber nach wenigen Minuten hatten sich beide Parteien wieder beruhigt“, sagte Fischer, der auch die Situation mit dem Megafon-Spieler aus der Welt schaffen konnte: „Er kam recht schnell zu mir, hat sich für diese blöde Aktion entschuldigt. Wir haben uns die Hände gereicht. Ich bin überhaupt nicht nachtragend. Das Thema ist für mich auch gegessen.“ Jan Regenhardt, Vorsitzender des VfR Dorstadt, sagte dazu: „Das ist beschämend, dass das ausgerechnet zwischen den beiden Gastgebern passiert ist.“

Am Samstag blieb dann alles ruhig. Die rund 250 Zuschauer in der Sporthalle an der Werla-Schule erlebten zwei überaus spannende Halbfinalspiele. Die Partien zwischen Achim/Börßum/Hornburg und Liebenburg (5:4) sowie Immenrode und dem zu diesem Zeitpunkt favorisierten Co-Gastgeber Bohrstadt I (3:2) wurden jeweils erst im Neunmeterschießen entschieden. Aufseiten des späteren Turniersiegers avancierte Keeper Julian Skazel zum Matchwinner, der zwei von drei Neunmetern abwehren konnte.

Positive Gesamtbilanz

Dagegen trat mit dem FC Groß Döhren ein weiterer Nordharzligist aus dem Kreis Goslar ohne Punkt die Heimreise an. Auch für den zweiten Gastgeber SV Schladen sowie den in der Qualifikation als Gruppensieger überzeugenden TSV Gielde reichte es nicht zum Halbfinaleinzug. Im Neunmeterschießen um den dritten Platz behielt die SG Achim/Börßum/Hornburg mit 2:1 gegen die SG Bohrstadt I die Oberhand.

Regenhardt zeigte sich mit dem Turnier insgesamt zufrieden: „Ich sehe es durchweg positiv. Nachdem es am Freitag ein, zwei wilde Szenen gab, bin ich froh, dass es heute ruhig geblieben ist. Auch der veränderte Termin hat sich bewährt.“ Zudem wurde die Veranstaltung mit knapp 750 Zuschauern an den drei Turniertagen vom Publikum nach zwei Jahren Coronapause sehr gut angenommen.

Bei der traditionellen Cup-Party am Abend wurde der Lüttgenröder Schlussmann Chris-Michael Sassenberg zum besten Torwart geehrt. Torschützenkönig wurde Maximilian Meinhardt vom VfL Liebenburg mit 12 Treffern.

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