Oker gegen Rammelsberg: Flutlicht an für das Keller-Derby

Das vorige Derby gegen den VfL Oker hat der SV Rammelsberg Ende April auf eigenem Platz mit 2:0 gewonnen, hier eine Szene mit SVR-Spieler Dominik Mittendorf (r.) und Amed Altekin. Foto: Gietemann
Der 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga 3 beginnt für die Teams aus dem Kreis Goslar unter Flutlicht. Bereits am Freitag empfängt der VfL Oker den SV Rammelsberg zum Stadtderby und der SC 18 Harlingerode den FC Arminia Adersheim.
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Dem Sieger des Stadtduells in der Fußball-Bezirksliga 3 winkt ein Platz auf den Nichtabstiegsrängen. Das sollte für den VfL Oker und den SV Rammelsberg am heutigen Freitagabend von 19 Uhr an doch einen Extra-Schub an Motivation bringen. Parallel dazu empfängt der SC 18 Harlingerode unter Flutlicht den FC Arminia Adersheim, die TSG Bad Harzburg und der Goslarer SC komplettieren erst am Sonntag (14.30Uhr) auswärts beim TSV Üfingen und Vahdet Salzgitter den Spieltag der Nordharzer Teams.
Der VfL Salder, den der SVR vorigen Sonntag 3:1 geschlagen hat, ist spielfrei, und so ergibt sich für einen der beiden Goslarer Klubs im Tabellenkeller die Chance, mit einem Sieg an den Salzgitteranern vorbeizuziehen. VfL Oker gegen SV Rammelsberg heißt aber auch, dass die bislang schwächste Defensive auf die schwächste Offensive der Liga trifft.
Flutlicht-Derby auf eigenem Platz
VfL-Spielertrainer Mehmet-Ali Tozlu sagt dazu: „Wir verlieren in der Vorwärtsbewegung zu viele Bälle und kriegen dann die Gegentore. Spielerisch waren wir in den letzten Begegnungen meistens die bessere Mannschaft.“ Gegen Rammelsberg erwartet Tozlu „einen tief stehenden Gegner“, gegen den vor allem seine Offensive funktionieren muss. „Wir freuen uns auf jeden Fall. Ein Derby am Freitagabend auf eigenem Platz – mehr geht doch im Fußball nicht.“
Wegen der Verletzung von Jerom Schliesenski und eines länger geplanten Kurzurlaubs von Andreas Zimmer wird Betreuer Rouven Sälzer den Part an der Seitenlinie übernehmen. Zimmer hat das Team aber unter der Woche auf das Spiel eingestimmt: „Wir wollen in Oker natürlich etwas mitnehmen. Der Erfolg gegen Salder hat uns Selbstvertrauen gegeben. Die Mannschaft ist bereit.“
Bodenstein hofft auf Wiedergutmachung
Das große Flutlichtgefühl kommt bei SC 18-Spielertrainer Boris Bodenstein nicht auf. „Das ist für mich ein Spiel wie jedes andere auch. Wäre es jetzt ein Derby, wäre das etwas anderes.“ Sportlich geht es wie vorige Woche gegen einen direkten Tabellennachbarn, dieses Mal soll das Ergebnis allerdings besser sein. „Ich hoffe auf Wiedergutmachung“, sagt Bodenstein (1:4 bei Fortuna Lebenstedt), „wir wissen, was wir können, wenn alle leistungstechnisch am Limit spielen. Wir wissen aber auch, was passiert, wenn nicht.“ Adersheim habe grundsätzlich eine „gute Truppe“, spiele aber „mal hü, mal hott“.
Das tut sich bei den Bezirksligisten aus dem Kreis Goslar
VfL Oker
Personelles: Fast der komplette Kader steht mit 18 Spielern am Freitagabend zur Verfügung.
Trainer Mehmet-Ali Tozlu: „Das ist ein Muss-Spiel. Wir müssen die drei Punkte holen.“
Die Situation: Oker hat die vergangenen sieben Spiele nicht gewonnen und würde im Fall einer Niederlage tief in die Abstiegszone rutschen.
SV Rammelsberg
Personelles: Die Torwartfrage war am Donnerstag offen, ansonsten wird der SVR bis auf eine Position wie gegen Salder antreten.
Trainer Andreas Zimmer: „Der Erfolg gegen Salder hat uns Selbstvertrauen gegeben.“
Die Situation: Der von vielen ungeliebte Kunstrasen in Oker könnte die Erfolgsaussichten des SVR reduzieren.
SC 18 Harlingerode
Personelles: Beim SC 18 sind alle Spieler bereit für die Begegnung mit Adersheim.
Trainer Boris Bodenstein: „Wir müssen mit unserer Leistung wieder an das Limit gehen, um das Spiel zu gewinnen.“
Die Situation: Das Spiel ist für Harlingerode in der aktuellen Form erneut die Chance, gegen einen vor der Saison als stärker eingeschätzten Gegner Punkte zu holen.
TSG Bad Harzburg
Personelles: Die TSG hat ein paar Verletzte zu verkraften, wird aber quantitativ und qualitativ gut besetzt in Üfingen antreten.
Trainer Sven Scholze: „Die Stimmung ist gut. Wir wollen jetzt wieder eine kleine Serie starten.“
Die Situation: Hinter dem enteilten Tabellenführer Union Salzgitter führt die TSG den Rest der Liga an und will diese Position behaupten.
Goslarer SC 08
Personelles: Krankheitsbedingt haben einige Spieler nur gebremst trainiert.
Trainer Ingo Vandreike: „Wir müssen unsere gute Verfassung dort präsentieren.“
Die Situation: Bei Spielen mit Vahdet sind bislang die wenigsten Tore in der Liga gefallen. Deshalb ist eine gute Abwehr Pflicht.
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