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Nabu klärt auf: So kann man Igeln im Winter etwas Gutes tun

Foto: Kuchem/Nabu

Foto: Kuchem/Nabu

Immer mehr Igel sind derzeit in Vorbereitung auf den Winter unterwegs. Wie man den Tieren etwas Gutes tun, den eigenen Garten fit für Igel machen kann und warum man die Tiere nicht anfassen sollte, erklärt der Nabu:

Donnerstag, 21.10.2021, 08:30 Uhr

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Harz. Vielerorts im Harz sieht man derzeit Igel umherlaufen. „Die aktiven Tiere sind in der Regel nicht orientierungslos, sondern befinden sich auf intensiver Nahrungssuche, um sich die Reserven für den Winterschlaf anzufressen“, weiß Josefine Beims vom Naturschutzbund Südost-Niedersachsen. Grundsätzlich gilt: Wer einen Igel findet, sollte ihn auf keinen Fall anfassen. Besonders spätgeborene Jungigel müssen im Oktober noch an Gewicht zulegen.

Naturfreunde können Igel im eigenen Garten unterstützen: Hecken, Sträucher, Trockenmauern, artenreiche Wiesen sowie Laub- und Totholzhaufen bieten Igeln ein geeignetes Winterquartier. Zusätzlich können Futter- und Wasserstellen eingerichtet werden. Achtung: „Auf keinen Fall dürfen Speisereste oder Obst gefüttert werden, auch Milch vertragen Igel absolut nicht“, warnt Beims. Es sollte hochwertiges Katzenfutter genommen werden, kurz angebratenes (niemals rohes), ungewürztes Rinderhackfleisch oder gestocktes Rührei.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ziehen sich die Igel in den Winterschlaf zurück. Direkte Hilfe benötigen aufgewachte Igel nur bei Frost, wenn sie krank, verletzt oder deutlich geschwächt sein sollten. Mehr Informationen und eine Bauanleitung für eine Igelburg bietet die 25-seitige Nabu-Broschüre „Der Igel – Artenschutz vor der Haustür“. Kontakt: (05341) 3054460

Weitere Informationen über Igel im Winter gibt es auf der Homepage des Nabu.

Im Video erklärt ein Nabu-Mitarbeiter außerdem, wie man mit einfachen Mitteln ein Igelhaus bauen kann:

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