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Deutsche Jugendmeisterschaften auf Sonnenberg

Hans Köllner holt als Achter bestes Harzer Ergebnis

Starker Auftritt: Nach dem ersten Wochenende im IBU-Junior-Cup belegt Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld Rang vier in der Gesamtwertung. Foto: GZ-Archiv

Starker Auftritt: Nach dem ersten Wochenende im IBU-Junior-Cup belegt Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld Rang vier in der Gesamtwertung. Foto: GZ-Archiv

Bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Biathlon sichert sich Hans Köllner den achten Platz im Einzel und erzielt damit das beste Harzer Ergebnis. Trainer Rico Uhlig freut sich zudem über zwei andere Erfolge. Großen Ärger gibt es bei den Ergebnissen.

Von Sebastian Krause Freitag, 04.02.2022, 18:40 Uhr

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Die Harzer Nachwuchsbiathleten sind zum Auftakt der deutschen Jugendmeisterschaften ohne Medaille geblieben. Bei den Einzelrennen am Freitag auf Sonnenberg gab es für die Athleten des Niedersächsischen Skiverbandes (NSV) stattdessen zwei Top-Ten-Plätze.

Einen davon sicherte sich Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld, der in der Klasse der Junioren über 15 Kilometer den achten Platz belegte. Bei schwierigen Verhältnissen mit Regen, Nebel, böigem Wind und tiefem Schnee leistete er sich insgesamt fünf Fehler und hatte daher nichts mit den vorderen Plätzen zu tun.

Enttäuscht war der 20-Jährige deswegen aber nicht, hatte er zuletzt wegen einer Erkältung doch pausieren müssen. „Nach meiner Krankheit war es ein solides Rennen, da kann ich mich nicht beschweren“, sagte Köllner, für den die Rennen in der Heimat Teil der Vorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaften in Soldier Hollow (USA) Ende Februar sind. Für diese ist er bereits vorqualifiziert.

Beim Sprint am Samstag (10 Uhr) wird er wieder am Start stehen. Ob er allerdings auch am Sonntag beim Massenstart dabei sein wird, ließ er offen. Das hänge von den Wetterverhältnissen und seiner Form ab. Überstürzen wolle er mit Blick auf die WM nichts. Die Form zeigt allerdings in die richtige Richtung, was sich vor allem auf der Strecke bemerkbar machte. „Im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren, es hat gepasst.“

Ob der nächste Deutschlandpokal am 27. und 28. Januar im Landesleistungszentrum auf Sonnenberg ausgetragen werden kann, entscheidet sich am heutigen Dienstag. Foto: GZ-Archiv

Ob der nächste Deutschlandpokal am 27. und 28. Januar im Landesleistungszentrum auf Sonnenberg ausgetragen werden kann, entscheidet sich am heutigen Dienstag. Foto: GZ-Archiv

Für den zweiten Top-Ten-Platz aus Harzer Sicht sorgte Julia Otto vom SC St. Andreasberg, die in der Jugend I den zehnten Platz belegte. Damit war Verbandstrainer Rico Uhlig zufrieden. „Das ist für sie ein gutes Ergebnis“, sagte er. Angetan zeigte er sich auch mit der Schießleistung von Adrian Franz von Ausrichter SC Buntenbock, der angesichts der widrigen Verhältnisse mit nur drei Fehlern und Platz 13 in der Jugend II überzeugte. „Das ist eines der besten Schießergebnisse. Das war eine starke Leistung von ihm und auf jeden Fall ein Aufwärtstrend“, sagte Uhlig. Das habe er sich vor dem Wettkampf von seinen Athleten erhofft.

Neben den deutschen Jugendmeisterschaften findet an diesem Wochenende auf Sonnenberg auch der Deutschlandpokal statt. Im Einzel über 15 Kilometer sicherte sich Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld) den zweiten Platz und musste sich nur Niklas Homberg geschlagen geben. „Ich bin zufrieden und bei diesen wechselnden Bedingungen mit nur einem Fehler durchgekommen. Ich denke, das kann sich sehen lassen“, sagte Riethmüller, der vor einigen Wochen aus dem IBU-Cup ausgestiegen war, nun aber wieder ins Wettkampfgeschehen eingreift. „Es geht wieder bergauf, ich war schon ziemlich platt.“

Rund um die Ergebnisse im Einzel der Damen und Herren gab es jedoch viel Ärger. Grund war, dass an vielen Stellen falsche Schießergebnisse angegeben wurden. Betroffen war davon auch Riethmüller, der in der inoffiziellen Ergebnisliste noch mit vier Fehlern geführt worden war. Uhlig legte daraufhin Protest ein – und hatte damit Erfolg. Auch andere Teams wählten diesen Weg. So berichtete unter anderem das Team aus Baden-Württemberg, dass gleich fünf Ergebnisse falsch gewesen sein sollen. Auch gab es nach den Zieleinläufen einige Äußerungen, dass die Strecke in keinem guten Zustand sei.

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