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Vereine mehrheitlich dafür

Handball-Verband setzt Spielbetrieb bis Jahresende aus

Der Niedersächsische Handball-Verband setzt den Spielbetrieb bis zum Jahresende aus und folgt damit dem Votum der Vereine. Der Trainingsbetrieb soll aber fortgesetzt werden, damit der Wiedereinstieg schnell möglich ist.  Foto: Pixabay

Der Niedersächsische Handball-Verband setzt den Spielbetrieb bis zum Jahresende aus und folgt damit dem Votum der Vereine. Der Trainingsbetrieb soll aber fortgesetzt werden, damit der Wiedereinstieg schnell möglich ist. Foto: Pixabay

Der Handball-Verband Niedersachsen setzt den Spielbetrieb bis zum Jahresende aus. Es gibt aber auch Ausnahmen. Der Trainingsbetrieb soll unterdessen fortgesetzt werden, damit ein Wiedereinstieg schnell möglich ist.

Donnerstag, 02.12.2021, 14:31 Uhr

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Der Handball-Verband Niedersachsen hat seine Entscheidung getroffen. Der HVN wird den Spielbetrieb in der aktuellen Saison aufgrund der angespannten Corona-Lage mit sofortiger Wirkung unterbrechen. Das ist das Ergebnis einer Onlineumfrage unter den Vereinen, die sich mehrheitlich für eine vorzeitige Winterpause ausgesprochen haben.

„Das Votum unserer Vereine war eindeutig, so dass wir im Präsidium eine leichte Entscheidung zu treffen hatten“, sagte HVN-Präsident Stefan Hüdepohl in einer Mitteilung. Der Beschluss gilt jedoch nicht für die Oberligen der weiblichen und männlichen B- und C-Jugend, die an diesem und am kommenden Wochenende weiterspielen werden. Diese Vereine hatten bei der Onlineumfrage gegen eine Unterbrechung gestimmt.

Die Spielpause auf Verbandsebene gilt zunächst bis zum 31. Dezember und ist damit kürzer als in den meisten Regionen des HVN. Die Handballregion SüdOst-Niedersachsen (HRSON) beispielsweise hatte ihren Spielbetrieb bereits vor wenigen Tagen schon bis zum 31. Januar unterbrochen. „Wir hoffen, dass sich die Lage schnell entspannt, so dass wir möglichst bald wieder unserem Sport nachgehen können und den Regelspielbetrieb ab Anfang Januar wieder aufnehmen können“, sagte Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof. „Wir werden die pandemische Lage aber stetig beobachten und entsprechend informieren und beraten.“

Der regionsübergreifende Spielbetrieb in der A-Jugend wird hingegen bis zum 31. Januar ausgesetzt. „Hier haben wir uns an der Entscheidung unserer Regionen orientiert“, sagte Jugendspielwart Olaf Bunge.

Trotz der Unterbrechung ist es dem Verband wichtig, dass die Vereine weiter am Trainingsbetrieb festhalten. „Es wird in dieser Saison keine sechswöchige Vorbereitungszeit zum Restart geben“, sagte Schoof.

Das sagen Vertreter aus dem Kreis Goslar zu der Entscheidung:

Matthias Lochau (Trainer der HSG Bad Harzburg/Vienenburg): „Dass man den Spielbetrieb einstellt, das befürworte ich. Uns ist natürlich ganz wichtig, dass man den Trainingsbetrieb aufrechterhält, sodass wir, falls es wieder losgeht, keine Lücke haben. Wir sind bereit, alle Vorgaben des Landkreises zu erfüllen. Von unserer Vereinsseite aus werden wir alles geben, um den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten.“

Fabian Matthes (Trainer der HSG Liebenburg-Salzgitter): „Das war erwartungsgemäß. Wir haben als Verein auch dagegen gestimmt, dass der Spielbetrieb weiter aufrechterhalten wird. Unser Fokus lag eigentlich darauf, dass wir gesagt haben, wir wollen den Trainingsbetrieb weiterführen. Ich glaube es ist wichtig, dass wir hoffentlich nicht so lange aussetzen müssen und dann relativ schnell wieder einsteigen können.“

Lars Grollmisch (Trainer der weiblichen A-Jugend der HSG Bad Harzburg/Vienenburg): „Ich befürworte das zu 100 Prozent. Wir müssen alles tun, um diese Welle zu brechen. Ich bin mir aber mit vielen Trainerkollegen, Handballern und Sportlern im Allgemeinen einig, dass wir nicht den Trainingsbetrieb einstellen dürfen. Unter 2G-Plus-Bedingungen Training in einerfesten Gruppe aufrechtzuerhalten, halte ich für machbar und genau richtig.“

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sek/red

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