1. Goslarsche.de
  2. GZ-Serie „Stolpersteine“

Alle Artikel zum Thema: GZ-Serie „Stolpersteine“

GZ-Serie „Stolpersteine“
Internationaler Jugendaustausch 2014: Die Goslarerin Julia Thelemann (li.) und ihr Gast Shay Marom aus Raanana sind auf den Spuren des gewaltsam vertriebenen Großvaters Manfred Gerson und dessen Familie in Vechta unterwegs. Foto: Privat

„Stolpersteine“-Erinnerungen

GZ Plus Icon Goslar und Raanana: Auf der Suche nach Großvaters Spuren

Jascha Thelemann hat die GZ-Serie „Stolpersteine“ und das Verlegen der 13 Messingplatten zum Gedenken jüdischer Nazi-Opfer gewissenhaft verfolgt. Sie lässt den Jürgenohler zurückblicken ins Jahr 2014, als eine junge Dame aus Raanana zu Besuch war.
Mit Angehörigen auf dem jüdischen Friedhof: Danny Habel aus Winchester spricht ein hebräisches Totengebet. Links: Michele Sharpe aus Southampton. Foto: Kaspert

Initiative trifft sich mit Angehörigen

GZ Plus Icon Stolpersteine: Bewegende Momente jüdischen Überlebens

Bei einem Besuch auf dem jüdischen Friedhof trifft sich die Stolperstein-Initiative mit den Angehörigen der Nazi-Opfer. Zu Besuch waren Schwiegersöhne, Cousin, Enkelsöhne und Enkeltöchter sowie eine Adoptivfamilie von 13 Opfern aus Goslar.
Seit Ende Juni erinnern Stolpersteine auf der Fischemäkerstraße an das Schicksal der Familie Heilbrunn: Tochter Henny erlebt in der Reichspogromnacht, wie ihr Vater Richard Löwenthal unter Schlägen abtransportiert wird, und notiert geistesgegenwärtig auf Geschäftsbögen, was die Täter an Sachwerten mitgehen lassen. Archivfoto: Heine

Nachkommen der Opfer sprechen jetzt

GZ Plus Icon Neue Stolpersteine in Goslar: „Vergeben, aber nicht vergessen“

Die Stadt Goslar hat mit 13 neuen Stolpersteinen an weitere Opfer des Nazi-Regimes gedacht. Mit dabei waren auch Nachkommen der Leidtragenden. Fast 80 Jahre nach dem Kriegsende steht für sie fest: Es ist Zeit zu vergeben, man darf aber nicht vergessen.
Die Anteilnahme ist groß: Viele Menschen verfolgen das Verlegen der Stolpersteine in der Innenstadt. Unter den aufmerksamen Beobachtern befinden sich auch Nachkommen der Goslarer Opfer des Nationalsozialismus. Foto: Heine

Gedenken an Nazi-Opfer

GZ Plus Icon Goslar hat jetzt 13 neue „Stolpersteine“ in der Altstadt

Am Mittwoch hat die Stadt Goslar mit 13 neuen Stolpersteinen an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. An den Feierlichkeiten nehmen viele Nachfahren der Opfer teil. Dabei werden auch bewegende Geschichten sichtbar – so wie von Selmar Hochberg.
Historischer Besuch am 9. November 1988: 50 Jahre nach der Reichspogromnacht bringt Kurt Heilbrunn alias Ken Carey nach Sonderratsitzung und Gottesdienst am Nachmittag mit Goslars Politik eine schlichte Schiefertafel an der Ecke von Glockengießerstraße und Trollmönch an. Bis 1959 hatte dort das „Judenhaus“ gestanden. Auf dem Bild sind in der Reihe von rechts Oberbürgermeister Dr. Jürgen Paul, Oberstadtdirektor Georg Michael Primus sowie die Ratsherren Dr. Volker Schütte, Wolfgang Janz, Wolfgang Kwasniok und Bodo Sauthoff zu sehen. Archivfotos: Epping/Schenk

GZ-Serie „Stolpersteine“ (7)

GZ Plus Icon Die schicksalhafte Begegnung zweier Nachbarn

Im letzten Teil der GZ-Serie „Stolpersteine“ geht es um die schicksalhafte Begegnung zwischen Ken Carey und Hans Donald Cramer. Seit 1977 verbindet sie eine enge Freundschaft. Am Mittwoch werden die nächsten Stolpersteine aufgestellt.
Am Ratsgymnasium wird der junge Kurt Heilbrunn insbesondere von einem Geschichtslehrer drangsaliert, der ihn stets als „Saujude“ betitelt und ihn aus dem Unterricht wirft, weil die „stolze deutsche Geschichte nicht für jüdische Ohren“ bestimmt sei. Fotos: Stadtarchiv Goslar, Privat, Epping

GZ-Serie „Stolpersteine“ (6)

GZ Plus Icon Kurt Heilbrunn: Der Junge, der seine Familie niemals wiedersieht

Kurt Heilbrunn verlässt 1939 Goslar in Richtung England, um dort als Ken Carey im Weltkrieg zu kämpfen. Später wird er Lehrer in Southampton. Eine besonders schöne Zeit erlebt er in Caputh bei Potsdam. Er muss aber auch viele Schicksalsschläge verkraften.
Im Frühjahr haben die beiden Stolperstein-Autoren Erika Hauff-Cramer und Dr. Stefan Cramer Walter Levy in seiner US-Heimat im texanischen Dallas besucht. Aus gesundheitlichen Gründen kann der 100-Jährige nicht nach Deutschland kommen und am Mittwoch an der Stolperstein-Verlegung für Onkel und Tante teilnehmen. Foto: Privat

GZ-Serie „Stolpersteine“ (5)

GZ Plus Icon Das Leiden der Levys aus Goslar geht nach dem Krieg weiter

Es ist nur schwer zu ertragen, wenn die Peiniger von einst nach dem Krieg weitgehend straffrei ausgehen. Dagobert und Maragarete Levy wollen raus aus Goslar. Sie wandern aus. Aber auch in den USA wird das Ehepaar nicht glücklich.
Ein wichtiger Zeitzeuge, den Dr. Stefan Cramer und Erika Hauff-Cramer gehört haben, ist der inzwischen 100 Jahre alte Walter Levy. Er ist der Neffe von Dagobert und Margarete Levy und besucht Onkel und Tante regelmäßig, bis er als 16-Jähriger im Juni 1938 mit seinen Eltern in die USA flüchtet. Er lebt in einem Altersheim in Dallas. Foto: Privat

GZ-Serie „Stolpersteine“ (4)

GZ Plus Icon Dagobert und Margarete Levy verzweifeln an Goslar

Dagobert und Margarete Levy betrieben in der Kornstraße in Goslar eine gut gehende Manufaktur für Gürtel, Hosenträger und andere Bekleidungsartikel. Als die Nazis das Ruder übernehmen, wird alles anders. Die Levys verzweifeln an ihrer Heimatstadt.
Historische Aufnahme: Lucie Lebach (3. v. li.) im Kreis der Familien Lebach und Rosenkranz in einem Goslarer Ausflugslokal um das Jahr 1920. Foto: Archiv Cramer

GZ-Serie „Stolpersteine“ (3)

GZ Plus Icon Die Goslarerin Lucie Lebach findet in England ein neues Zuhause

Ein musikalisches Talent aus Goslar wird ins Exil gedrängt und beginnt eine zweite Karriere als Krankenschwester. Ihre Familie wird ausgelöscht. Sie wird in Goslar vergessen. Dieser Artikel erinnert an das Leben und Wirken von Lucie Lebach.
Goslarer Wiedersehen im August 2013 (v. li.): Stephan Gistrichovsky und Schwester Christa-Maria Kassert treffen Manfred und die inzwischen verstorbene Christina Jacob. Foto: GZ-Archiv

GZ-Serie „Stolpersteine“ (2 B)

GZ Plus Icon Rückblick auf einen Goslar-Besuch von Manfred Jacob

Manfred Jacob ist der Sohn von Charley Jacob, der wiederum ein enger Freund von Louis Meyer war. Als Manfred Jacob im August 2013 in Goslar weilt, gibt er der GZ ein bewegendes Interview. Für Meyer wird am 28. Juni ein Stolperstein in Goslar gesetzt.
Die Aufnahme zeigt Louis Meyer ganz rechts – auf die Arme gestützt – im Arbeitslager Wendefurt. Er starb am 29. März 1967. Die Bilder, die in diesem Bericht verwendet werden, sind Reproduktionen aus dem 1986 erschienenen Buch von Hans Donald Cramer „Das Schicksal der Goslarer Juden 1933 bis 1945“. Repro: Sowa

GZ-Serie „Stolpersteine“ (2 a)

GZ Plus Icon Louis Meyer – Erinnerung an den gütigen Goslarer Großvater

Stephan Gistrichovsky erzählt im zweiten Teil der GZ-Serie „Stolpersteine“ von seinem Großvater Louis Meyer. Als erster Enkel hatte er einen besonderen Zugang zum Freund von Charley Jacob. Meyer überlebte ein Arbeitslager und das KZ Theresienstadt.
Liebenburger Beispiel: Im Januar 2014 versenkt Gunter Demnig im Gehwegpflaster vor dem Haupteingang zur Fontheim-Klinik jene Stolpersteine, die an die Deportation und Ermordung von neun ehemaligen Patientinnen während der NS-Zeit erinnern sollen. Sabine und Dr. Kurt Fontheim sowie die Kantorin Avitall Gerstetter zusammen mit dem Künstler (v.li.) die Liebenburger Stolpersteine der Erinnerung. Archivfoto: Gereke

GZ-Serie erinnert an Juden

GZ Plus Icon Goslarer Stolpersteine: Wider die Anonymität der Nazi-Opfer

Eine „Initiative Stolpersteine“ verlegt am 28. Juni mit Ideengeber und Künstler Gunter Demnig 13 Stolpersteine, die an das Schicksal Goslarer Juden in der Nazi-Diktatur erinnern sollen. Eine GZ-Serie beschäftigt sich mit diesen Menschen.