Falken kennen keine Gnade: 20:1 gegen Wunstorf

Auch der passt: Regan Nagy markiert einen seiner sieben Treffer beim 20:1 der Harzer Falken gegen Wunstorf. Torhüter Danny Sellmann hat das Nachsehen und lässt sich wenig später auswechseln. Foto: Drechsler
Es war deutlich wie erwartet: Eishockey-Regionalligist Harzer Falken hat auch das zweite Spiel des Wochenendes gewonnen. Beim 20:1 gegen Schlusslicht Wunstorf Lions tobten sich vor allem Regan Nagy, Filip Kafka und Jörn Weikamp aus.
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Rundes Wochenende für die Harzer Falken: Auf das 9:1 am Freitag gegen Sande folgte am Sonntag ein 20:1 (4:0, 10:0, 6:1) gegen Schlusslicht Wunstorf Lions. Der amtierende Meister nimmt damit immer mehr Kurs auf die Play-offs.
Zwei Fragen gab es vor der Partie. Würden es die Falken wie im Hinspiel wieder zweistellig machen? Und wie würde der Besuch im Wurmbergstadion aussehen? Immerhin fand die Partie unmittelbar vor dem zweiten WM-Auftritt der deutschen Fußballmannschaft in Katar statt.
295 zahlende Zuschauer im Wurmbergstadion
Am Ende zahlten immerhin295 Zuschauer Eintritt, die Treuen der Treuen sozusagen. Sie bekamen die erwartet einseitige Partie zu sehen, auch wenn die Falken zunächst nicht mit dem Feuer zur Sache gingen wie noch am Freitag. Trotzdem reichte es zu vier Treffern im ersten Drittel. Einziger Wermutstropfen: Ein Linienrichter bekam einen Puck ins Gesicht und musste vom Eis. Schiedsrichter Jörg Edler machte mit nur einem Assistenten weiter. Kein Problem, weil das Spiel fair blieb und es eigentlich nur Torschützen zu notieren gab.
Und die gab es einige. In den ersten zweieinhalb Minuten des zweiten Abschnitts klingelte es dreimal im Kasten von Lions-Schlussmann Danny Sellmann, der sich anschließend entnervt auswechseln ließ. Seinem Nachfolger Philipp Grittner ging es nicht besser, denn die Falken zeigten nun richtig Torhunger und trafen im Mitteldrittel gleich zehn Mal. Die Frage nach der Zweistelligkeit hatte sich fast genau zur Hälfte des Spiels erledigt.
Grothe verpasst Shutout nur knapp
Erfolgreichster Torschütze war am Ende Regan Nagy, der sieben Treffer markierte. Jörn Weikamp und Filip Kafka, diesmal bester Punktesammler, trafen je vierfach. Jubeln durfte auch Zugang Petr Chaloupka, dem Treffer in seiner langen Karriere nur tröpfchenweise vergönnt waren. Nur zum Shutout reichte es wie am Freitag nicht. Diesmal musste der ansonsten kaum geforderte Leon Grothe hinter sich fassen. „Das ist schade für ihn, aber er hat so wenig Schüsse bekommen, dass er nicht warm war“, sagte Falken-Trainer Jozef Potac. Große Erkenntnisse gab die Partie nicht her. „Ab dem zweiten Drittel war es ein Durchmarsch“, meinte Potac. „Hut ab vor dem Gegner, der bis zum Schluss gekämpft hat. Eine sympathische Mannschaft.“
Tore: 1:0 (7:42) Nagy, 2:0 (8:17) Weikamp, 3:0 (13:39) Nagy, 4:0 (17:13) Kafka, 5:0 (20:19) Kafka, 6:0 (21:25) Weikamp, 7:0 (22:35) Kafka, 8:0 (25:13) Nagy, 9:0 (29:48) Nagy, 10:0 (29:59) Weikamp, 11:0 (30:20) Schirmacher, 12:0 (32:19) Nagy, 13:0 (33:57) Chaloupka, 14:0 (37:21) Weikamp, 15:0 (42:38) Schirmacher, 16:0 (50:25) Schnell, 16:1 (51:51) Hornburg, 17:1 (55:02) Nagy (5:4), 18:1 (56:12) Nagy, 19:1 (56:49) Schnell, 20:1 (59:36) Kafka
Strafzeiten: 4 für Braunlage; 6 für Wunstorf
Harzer Falken: Grothe – Chaloupka, Schnell, Spelleken, Deich, Betzold – Vinci, Nagy, Mrava, Kafka Schirmacher, Weikamp, Lohde, Bannach, Boos