Elfmeterschock beim VfL Oker, TSV Lochtum enttäuscht komplett

Marvin Kaiser (re.) und der FC Othfresen stemmen sich vergeblich gegen Germania Bleckenstedt. Am Ende heißt es 0:3. Foto: Gietemann
In der Fußball-Bezirksliga gehen die Mannschaften aus dem Kreis Goslar komplett leer aus. Der VfL Oker muss sich in der Nachspielzeit nach einem Elfmeter knapp Lebenstedt geschlagen geben. Othfresen hält die Niederlage gegen Bleckenstedt in Grenzen.
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Es ist mal wieder soweit: Die Mannschaften aus dem Kreis Goslar sind am 6. Spieltag der Fußball-Bezirksliga 3 komplett leer ausgegangen. In der Nachspielzeit musste sich der VfL Oker mit 1:2 Fortuna Lebenstedt geschlagen geben. Der TSV Lochtum enttäuschte beim 1:4 gegen den SV Fümmelse auf ganzer Linie, während der FC Othfresen gegen Germania Bleckenstedt die Niederlage mit 0:3 zumindest in Grenzen hielt.
TSV Lochtum – SV Fümmelse 1:4 (1:1). Tore: 0:1 (30.), 1:1 (37.) Wagner/Foulelfmeter, 1:2 (49.) 1:3 (60.), 1:4 (64.)
Die Enttäuschung sprach Bände, selbst das 1:1 zur Pause war schon glücklich. „Wir haben verdient verloren“, sagte Co-Trainer Christopher Kolm. „Das war echt unterirdisch.“ Dem Gastgeber habe es von Beginn an an der nötigen Laufbereitschaft gefehlt, auch Zielstrebigkeit zum Tor war nicht zu erkennen. „Uns ist einfach nichts eingefallen“, so Kolm weiter. Er sprach davon, dass es der schlechteste Heimauftritt seit Langem war.
Zuletzt hatten die Lochtumer am 20. Oktober 2019 ein Liga-Heimspiel verloren, damals 1:2 gegen den TSV Immenrode. Aufgrund der Niederlage verpasste der TSV die Chance, einen Gegner im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand zu halten.
TSV Lochtum: Winter – Bergsen, Brendel (25. Togba), Anders, Dieber, Ben-Guedria (46. Lührssen), Wagner, Weiske, Käthner, Bormann (46. Wiegelmann), Strohmeyer (65. Kopitz)
FC Othfresen – Germania Bleckenstedt 0:3 (0:2). Tore: 0:1 (13.), 0:2 (30.), 0:3 (54.) – Bleckenstedt verschießt Foulelfmeter (59.)
Auch wenn es erneut keine Punkte gab und der FCO weiter mit leerem Konto das Tabellenende ziert, gab es doch eine Steigerung im Vergleich zu den Vorwochen. „Im Hinblick auf das Verhalten und die Disziplin haben sie das sehr gut gemacht“, sagte Obmann Hans-Joachim Müller. Auf der Trainerbank saß in Abwesenheit des erkrankten Trainers Timo Kleiner der verletzte Spieler Mario Pella.
Anders als erwartet hatten die Gäste gar nicht so viele Chancen und taten sich phasenweise sogar schwer. „Defensiv haben wir das wirklich gut gemacht“, sagte Müller. Wichtig sei gewesen, dass die Spieler mit fairen Mitteln agiert hätten. Gelegenheiten hatte der FCO hingegen nicht, der sich komplett auf die Defensive konzentrierte.
FC Othfresen: Richter – Gottschlich, Behrens (82. Meffert), Kaiser, Sevim (71. Glufke), Russo, Löwe (59. Künzl), Melzian, Hainke, Schulze, Tiepolt
VfL Oker – Fortuna Lebenstedt 1:2 (1:0). Tore: 1:0 (13.) Mabidi, 1:1 (60.) 1:2 (90.+3) per Foulelfmeter
Die Entscheidung fiel fast mit der letzten Aktion, als sich die Okeraner im Strafraum ungeschickt anstellten und einen Foulelfmeter verursachten. Den nutzten die Gäste zum Sieg. „Das war ein unglücklicher Elfmeter“, meinte Trainer Amed Altekin. Der Sieg für die Fortuna gehe aber in Ordnung, weil sie die aktivere Mannschaft war. Vom VfL kam außer in den ersten 20 Minuten nicht viel. Da erspielte er sich zwar einige Chancen, nutzten aber nur eine davon. „Wir hätten sicher das eine oder andere Tor mehr machen sollen“, sagte Altekin. Das geschah aber nicht, und so wurden die Okeraner kurz vor Schluss bestraft.
VfL Oker: Holzberg – L. Kassebaum, Dominik Zellmer, Wolf, Funk, Göktay, Kessedou, Gülhan (46. Tutic), A. Altekin, Mabidi, Fidan (66. S. Celik)
Rhüden mit zwei großen Aussetzern
Rot-Weiß Rhüden ist am 6. Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 leer ausgegangen. Das Schlusslicht unterlag am Sonntag gegen den FC Gleichen mit 1:3.
Rot-Weiß Rhüden – FC Gleichen 1:3 (1:2). Tore: 0:1 (15.) Eigentor/Vogler, 1:1 (21.) Haars, 1:2 (35.), 1:3 (46.) – Gelb-Rot für den Gästetrainer (32./Meckern)
Es waren zwei Aktionen, die Rot-Weiß Rhüden ins Hintertreffen brachten. Nach einer Viertelstunde passte Jonas Vogler zurück zu Torwart Jochen Warnecke. Doch weil der Platz so uneben war, hüpfte der Ball über den Fuß von Warnecke ins eigene Tor. Und direkt nach dem Seitenwechsel schlief der Gastgeber komplett und kassierte mit dem Anstoß das 1:3. „Das war ein richtig herber Nackenschlag, das darf uns nicht passieren“, sagte Trainer Martin Kühn zu den beiden Szenen. Die erste Hälfte verlief hingegen noch offen, ohne dass sich eine Mannschaft in den Vordergrund spielte. Nach dem Wiederanpfiff viel die Entscheidung.
Rot-Weiß Rhüden – Warnecke – Vater, Lewald (84. Behnke), Riemann, Vogler, Rose, Julian Ziegenbein (67. Habibi), Kühn, Haars, Jonas Ziegenbein (67. Sadiku), Runge