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Dynamik, Kraft, Eleganz, Akrobatik

Deutsche Jugendmeisterschaften in Oker ein Fest des Turnsports

Volle Konzentration auf die Übung: Davyd Alshanov vom SC Cottbus turnt bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Oker am Barren. Foto: Drechsler

Volle Konzentration auf die Übung: Davyd Alshanov vom SC Cottbus turnt bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Oker am Barren. Foto: Drechsler

Die deutschen Jugendmeisterschaften im Turnen haben nicht enttäuscht. Die rund 90 Sportler zeigen in der Helmut-Sander-Halle teils spektakulären Sport und eine beeindruckende Show. Ausrichter VfL Oker und der Verband ziehen ein positives Fazit.

Von Sebastian Krause Montag, 04.07.2022, 09:00 Uhr

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Was für eine Show! Die deutschen Jugendmeisterschaften männlich im Turnen haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was diese Sportart so besonders macht: Dynamik, Kraft, Eleganz, Akrobatik und spektakuläre Flugelemente. Die Meisterschaften, die der VfL Oker in der Helmut-Sander-Halle von Freitag bis Sonntag ausgerichtet hat, waren ein Fest des Turnsports.

Dazu trugen vor allem die rund 90 Sportler bei, die an den Geräten teilweise eine beeindruckende Leistung zeigten. „In der AK 12 haben wir eine deutliche Steigerung im Niveau gehabt im Vergleich zu den Vorjahren, was wirklich positiv ist. In der AK 13-14 sind wir auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Jens Milbradt im Gespräch mit der GZ. „Und bei den 15- bis 18-Jährigen haben wir schon ein paar internationale Leistungen notiert, die ganz gut waren. Da hoffe ich, dass wir die Tendenz mit den Jungs auch international fortsetzen können.“

Die Favoriten setzen sich durch

Trotz starker Konkurrenz ging der Niedersächsische Turnerbund nicht leer aus. Mit Matvey Fokin vom VT Rinteln setzte sich im Mehrkampf der AK 12 der Favorit durch. Der Elfjährige holte damit bei seinen ersten deutschen Meisterschaften den Titel. Ebenfalls einen Favoritensieg gab es in derAK 13-14, die Titelverteidiger Nikita Prohorov (TuS Witten-Stockum) für sich entschied. „Es ist alles nach Plan gelaufen. Am Boden habe ich zwar nicht so gut geturnt und dann auch noch Hackenschmerzen bekommen, aber ansonsten war es ganz okay“, sagte er. Aufgrund der Probleme musste er jedoch einen geplanten Sprung auslassen – zum Sieg hat es dennoch gereicht.

Mit Jukka Nissinen (Eintracht Frankfurt) setzte sich auch in der AK 15-16 einer der großen Favoriten durch. In der AK 17-18 gewann nach einer klaren Leistungssteigerung am zweiten Tag Daniel Mousichidis vom TV Schwalbach. Beide Turner sowie Jonas Eder (MTV Ludwigsburg) sind damit fest für die Junioren-Europameisterschaften im August in München qualifiziert.

„Top-Organisation": Verband fühlt sich in Oker "wohl": 

Ausrichter VfL Oker ist mit dem Verlauf der dreitägigen Meisterschaft sehr zufrieden. „Es hat alles funktioniert“, sagte Abteilungsleiter Rolf Palitza. „Grundsätzlich ist das von Anfang an eine gelungene Veranstaltung.“ Dem Verein sei es gelungen, dem Verband eine Wettkampfstätte zur Verfügung zu stellen, „wo auch der DTB relativ wenig zu meckern hatte“, sagte Palitza.

Das bestätigte auch Milbradt, der von einer „Top-Organisation“ sprach. Er habe zwar schon viele Veranstaltungen auf dieser Ebene gesehen, ein großer Unterschied sei aber, dass der VfL Oker eine große Helferschaft gestellt hat. „Wir fühlen uns hier unglaublich wohl, weil wir einfach merken, dass hier mit Herzblut gearbeitet wird“, sagte der Nachwuchs-Bundestrainer.

Bei den Wettkämpfen waren36 Kampfrichter im Einsatz. Und trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen wie Jubiläumsumzug und Schützenfest war der VfL mit dem Zuschauerinteresse zufrieden.

Die kompletten Ergebnisse gibt es im Internet unter www.dtb.de

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Zeno Csuka vom TSV Unterföhring zeigt am Pauschenpferd sein Können und wird in der AK 13-14 Siebter. Foto: Drechsler

Zeno Csuka vom TSV Unterföhring zeigt am Pauschenpferd sein Können und wird in der AK 13-14 Siebter. Foto: Drechsler

Nachwuchs-Bundestrainer Jens Milbradt schaut sich die Wettkämpfe in Oker an. Foto: Drechsler

Nachwuchs-Bundestrainer Jens Milbradt schaut sich die Wettkämpfe in Oker an. Foto: Drechsler

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