Antje Babendererde liest am Oberharz-Gymnasium aus "Libellensommer"

Die Jugendbuchautorin Antje Babendererde liest in der Aula des Schulzentrums aus ihrem Werk „Libellensommer“. Foto: Eggers
Im Grunde müssten sich jetzt alle Schülerinnen und Schüler der achten Klasse des Oberharz-Gymnasiums den Jugendroman „Libellensommer“ von Antje Babendererde kaufen. Die Autorin las in der Aula aus ihrem Werk vor - so spannend, dass die Jugendlichen regelrecht an ihren Lippen hingen.
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Braunlage. In ihrem Jugendroman "Libellensommer", den Autorin Antje Babendererde am Mittwoch im Oberharz-Gymnasium vorstellte, beschäftigt sich die 58-Jährige mit Vorurteilen und der ersten Liebe am Beispiel der 15-jährigen Kanadierin Jodie, die ihren 1000 Kilometer entfernt wohnenden Internetfreund Tim nach einem Streit mit der Mutter besuchen will. Auf dem Weg dorthin lernt sie aber Jay kennen.
Das Ende verriet Antje Babendererde natürlich nicht, „ich will die Schüler ja neugierig auf das Lesen machen“, sagte sie. Vor der Lesung erzählte sie der Klasse, dass sie aus einem kleinen Dorf in Thüringen kommt und sich bereits seit der Teenager-Zeit mit dem Schreiben und den Indianern beschäftige. „Dass ich aber einmal wirklich nach Amerika fliegen kann, damit hatte ich nie gerechnet“, sagte Antje Babendererde, denn sie stammt aus der ehemaligen DDR.
Bereits seit Jahren gehören die Schüler aus Braunlage zu den Teilnehmern der „Harzburger Aktion“. Die Jugendbuchautoren kommen regelmäßig bei ihren Besuchen in der Kurstadt auch in den Oberharz, um aus ihren Werken zu lesen. „Dadurch war ich auch schon mal in Braunlage“, sagte Antje Babendererde.
Eingefädelt hatte die Zusammenarbeit mit der „Harzburger Aktion“ seinerzeit der damalige Leiter der Stadt- und Schulbücherei Braunlage, Detlef Linke. Er lud die Schriftsteller in die Bibliothek ein, in der sie dann vorlasen. „Später sind wir auf die Schule ausgewichen, und von da an, lief es richtig gut“, erinnert er sich, zumal dann auch der Kinderschutzbund die Lesungen unterstützte und sich finanziell daran beteiligte. Das ist auch noch heute so, wie Linkes Nachfolgerin Imke Koch berichtet. Sie dankt dem Kinderschutzbund für die finanzielle Unterstützung und unterstreicht, wie wichtig es sei, zu lesen.