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Großeinsatz

Aktion gegen Gewalt an Bahnhöfen – Waffen sichergestellt

Die Bundespolizei kontrollierte bei Hunderten Personen die Ausweispapiere. (Symbolfoto)

Die Bundespolizei kontrollierte bei Hunderten Personen die Ausweispapiere. (Symbolfoto) Foto: Karsten Klama/dpa

Rund 450 Bundespolizisten kontrollierten an norddeutschen Bahnhöfen mehr als 1.200 Personen. Dabei wurden Waffen sichergestellt und Haftbefehle vollstreckt.

Von dpa Dienstag, 14.10.2025, 18:00 Uhr

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Hamburg/Hannover/Bremen. Bei einer Aktion gegen Gewaltkriminalität an Bahnhöfen hat die Bundespolizei in Norddeutschland Hunderte Menschen kontrolliert und dabei Waffen sichergestellt und Haftbefehle vollstreckt. Rund 450 Beamtinnen und Beamte waren am Wochenende als Teil einer bundesweiten Aktion an den Hauptbahnhöfen in Hamburg, Bremen und Hannover im Einsatz, wie die Bundespolizei in Hannover mitteilte.

Mehr als 1.200 Mal nahmen die Ordnungshüter die Personalien auf und führten fast 2.200 Durchsuchungen durch. Dabei wurden zehn Messer, eine Schreckschusspistole und mehrere Pfeffersprays sichergestellt, so die Ermittler. Hinzu kamen mehrere Fahndungstreffer: Zwei Haftbefehle konnten vollstreckt werden und 36 Personen mit Aufenthaltsermittlungen wurden festgestellt.

  • In Hannover stellten die Ermittler einen 21-Jährigen, der eine Kette mit einem Holster um den Hals trug, in dem ein Messer verstaut war.
  • In Hamburg wurden bei einem 32-Jährigen ein Schreckschussrevolver samt Munition sowie ein griffbereiter Schlagring sichergestellt. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.
  • In Bremen stellte die Polizei einen Verdächtigen, der einen schweren räuberischen Diebstahl begangen haben soll. Der Tatverdächtige habe Pfefferspray und nicht unerhebliche Mengen an Betäubungsmitteln bei sich gehabt.

Ziel des Einsatzes war den Angaben zufolge, durch erhöhten Fahndungsdruck Straftaten und Gewaltkriminalität im Ansatz zu verhindern. „Unser Ziel ist und bleibt, für größtmögliche Sicherheit im öffentlichen Raum zu sorgen und damit den Bürgern und Reisenden ein gutes Sicherheitsgefühl zu vermitteln“, sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Michael Schuol. Mit zielgerichteten Kontrollen wolle man Straftäter aus der Anonymität holen und jeglicher Begehung von potenziellen Straftaten bereits im Vorfeld entgegenwirken.

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