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Fußball-Bezirksliga

Nach Wechsel zum GSC 08 - jetzt spricht Dominik Marx

Dominik Marx wird im zweiten Saisonabschnitt der Fußball-Bezirksliga für den Goslarer SC 08 auflaufen. Mit diesem Schritt scheint sich der ehemalige Jugendnationalspieler vom Traum Profifußball verabschiedet zu haben.  Foto: Epping

Dominik Marx wird im zweiten Saisonabschnitt der Fußball-Bezirksliga für den Goslarer SC 08 auflaufen. Mit diesem Schritt scheint sich der ehemalige Jugendnationalspieler vom Traum Profifußball verabschiedet zu haben. Foto: Epping

Der ehemalige Jugendnationalspieler Dominik Marx läuft bis zum Ende der Saison für den Goslarer SC 08 in der Fußball-Bezirksliga auf. Hier spricht er über seine Wechselgründe und sagt, warum es mit einer Rückkehr ins Profigeschäft nicht geklappt hat. Dabei gibt es tiefe Einblicke in seine Gedanken.

Von Sebastian Krause Mittwoch, 19.01.2022, 17:00 Uhr

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Es zieht ihn zurück in die Heimat. Der ehemalige Jugendnationalspieler Dominik Marx wird für den Rest der Saison für den Goslarer SC 08 in der Fußball-Bezirksliga auflaufen. Bereits beim Trainingsauftakt am 22. Januar wird Marx mit dabei sein.

Zuletzt hatte der 21-Jährige gehofft, wieder im Profibereich tätig zu sein. Nach seinem Abschied von Nordharzligist TSV Immenrode sprach er von Kontakten zu den Amateuren von Hannover 96 und Holstein Kiel. Bei beiden Vereinen schaute er sich in der Winterpause zwar die Bedingungen an, eine Zusammenarbeit kam aber nicht zustanden. Nun scheint sich das Thema Profifußball für Marx erledigt zu haben. „Ich habe für mich selber entschieden, dass ich einen beruflichen Weg gehe und nebenbei Fußball spiele mit meinen Freunden“, sagt der Mittelfeldspieler, dessen Profivertrag bei Bundesligist VfL Wolfsburg im Sommer aufgelöst worden war. Anschließend schloss er sich für die erste Saisonhälfte dem TSV Immenrode an und wollte sich fit halten.

Nach seinen Besuchen in Hannover und Kiel merkte er jedoch, dass der Sprung zurück ins Profigeschäft doch größer ist als zunächst gedacht. Vor allem der eigene finanzielle Aufwand mit Wohnung und Reisen führte bei ihm zum Umdenken. „Dann muss man zweimal überlegen, ob man das eingeht oder nicht“, sagt Marx, der das Thema Profifußball nun als „zweitrangig“ bezeichnet. „Für mich ist jetzt wichtiger, dass ich einen festen Job und ein festes Einkommen habe.“

Dazu wird Marx demnächst nach Goslar ziehen. Auch habe es bereits Gespräche mit möglichen Arbeitgebern gegeben, entschieden sei aber noch nichts. Er wolle künftig einfach ein normales Leben führen.

Beim Goslarer SC 08, den Marx im Sommer 2013 als Nachwuchsspieler in Richtung Wolfsburg verlassen hatte, wird er künftig mit der Nummer 10 auflaufen. Am vergangenen Samstag habe er dort seine neuen Sachen anprobiert. Spielen soll er im Mittelfeld auf der Sechser-, Achter- oder Zehnerposition. „Bei seiner Ausbildung kann ich mir ihn auf fast allen Positionen vorstellen, vielleicht nicht gerade als Stürmer“, sagt GSC-Trainer Björn Vorlop.

Von seinem neuen Verein spricht Marx schon vor der ersten Trainingseinheit in hohen Tönen. „Es hört sich schon sehr professionell an, wenn ich höre, dass man Klamotten gewaschen bekommt und Trainingsklamotten hat. Das ist schon nicht ohne, was die da leisten.“ In den vergangenen Jahren habe er seinen Jugendverein nur am Rande verfolgt. Was sich seit dem Regionalliga-Abstieg alles verändert hat, spielt für ihn aber keine große Rolle. „Für mich ist wichtig, dass ich jetzt sehe, was da abläuft und nicht, was in den Jahren passiert ist“, sagt Marx, der auch beim SV Rammelsberg ausgebildet worden war.

Der ehemalige Jugendnationalspieler wird zunächst bis zum Ende der Spielzeit für den GSC auflaufen, kann sich aber schon jetzt eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen. Zunächst hoffe er auf einen positiven Start in den zweiten Saisonabschnitt, dann sei der Aufstieg in die Landesliga sein großes Ziel. Das habe er bereits intern kommuniziert.

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