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60 Einsatzkräfte löschen Gutshof

Alarm auf Gutshof: Feuerwehr simuliert Brand und Menschenrettung

Feuerwehrübung: Mit der Drehleiter wird eine Person aus dem brennenden Haus gerettet.

Feuerwehrübung: Mit der Drehleiter wird eine Person aus dem brennenden Haus gerettet. Foto: Feuerwehr

Alarm in Alt Wallmoden: Zu einer großen Feuerwehrübung rückten die Feuerwehren von Lutter, Altwallmoden, Neu Wallmoden und Bodenstein aus. Es galt, einen Brand auf dem Gutshof zu löschen und sechs Personen aus dem dritten Stock zu retten.

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Von Petra Hartmann
Freitag, 11.04.2025, 12:00 Uhr

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Alt Wallmoden. Feuer auf dem Gutshof: In Alt Wallmoden probten 60 Feuerwehrleute den Ernstfall. Bei der Übung am Mittwochabend waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feierwehren aus Alt Wallmoden, Neuwallmoden, Lutter und Bodenstein mit dabei, außerdem rückte die Berufsfeuerwehr Salzgitter mit der Drehleiter an. Auch das DRK beteiligte sich an der Übung.

Wie der Ortsbrandmeister von Lutter, Maximilian Seifert, berichtete, hatte Fred von Wallmoden die Übung auf seinem Gutsgelände ermöglicht. Es ging darum, einen vorgeblichen Brand in einem Wohngebäude zu löschen und sechs Personen – fünf Menschen und eine Puppe – aus dem dritten Obergeschoss zu retten. Das Stichwort bei der Alarmierung lautete: „B2Y Wohnungsbrand mit Menschengefährdung“.

Das Szenario hatte Seifert zusammen mit dem Langelsheimer Stadtbrandmeister Matthias Brunke entworfen. Mit im Team war auch die realistische Unfalldarstellung aus Wolfshagen. Alle fünf Opferdarsteller waren täuschend von Jan Abraham echt mit Ruß und Schminke für ihren Einsatz hergerichtet worden.

Ungewöhnliche Alarmzeit

Der Alarm ging um 16.50 Uhr los. Seifert und Brunke hatten absichtlich einen ungewöhnlichen, etwas früheren Zeitpunkt gewählt, denn normalerweise werden Übungen erst für die Zeit nach Feierabend angesetzt. Seifert zeigte sich positiv überrascht, dass zu diesem Zeitpunkt bereits so viele Mitglieder einsatzbereit waren.

Mit sechs Feuerwehrfahrzeugen sowie zusätzlich der Drehleiter und zwei Mannschaftstransportwagen rückten die Brandschützer aus. Hinzu kam ein Mannschaftstransportwagen des Roten Kreuzes. Feuerwehrleute unter Atemschutz drangen in das „brennende“ Gebäude vor und konnten fünf der sechs Personen herausholen. Der sechste vom Feuer Eingeschlossene musste über die Drehleiter gerettet werden.

Wasser aus dem Dorfteich

Für die Löscharbeiten mussten die Freiwilligen eine Wasserversorgung vom Dorfteich aus aufbauen. Sie verlegten dazu rund 300 bis 400 Meter Schlauch.

Gegen 18.30 Uhr war der Brand gelöscht. Die Feuerwehr konnte abrücken, und die Einsatzkräfte belohnten sich selbst mit einem gemeinsamen Bratwurstgrillen am Gerätehaus.

Insgesamt zeigte sich Seifert sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. „Die Zusammenarbeit und das standardisierte Vorgehen haben geklappt“, sagte er. Ein paar Kleinigkeiten könne man zwar noch verbessern, aber im Großen und Ganzen sei alles gut gelaufen. Eine ausführliche Nachbesprechung und Auswertung der Übung werde es noch geben, sagte er.

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