Leiche des 40-jährigen Langelsheimers am Innerste-Ufer aufgetaucht

Das Team mit DLRG-Rettern aus Langelsheim und Braunschweig beginnt eine Suche. Foto: Leifeld (Archivbild)
Spaziergänger entdeckten am Mittwoch gegen 14.40 Uhr die im Wasser treibende Leiche des 40-jährigen Familienvaters aus Langelsheim. Seit mehr als zwei Wochen galt er als vermiss. Nach einer langen Suche gibt es nun traurige Gewissheit.
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Langelsheim. Die Leiche des 40-jährigen Langelsheimers, der vor ungefähr zwei Wochen in der Innerstetalsperre verschwunden war, ist am Mittwoch gefunden worden. Der Mann ist am 22. Juni mit seiner Frau in der Talsperre schwimmen gewesen und vor ihren Augen untergegangen. Spaziergänger entdeckten am Mittwoch gegen 14.40 Uhr seinen im Wasser treibenden Körper am Nordufer, teilt die Polizei Goslar mit.
Die DLRG rückte nach der Meldung darüber, dass der Mann gefunden wurde, aus, um die Leiche zu bergen. Über die polizeilichen Ermittlungen wurde der Leichnam als der Vermisste identifiziert. Die Meldung über den Tod des Langelsheimers ist nun also traurige Realität.

In der Innerstetalsperre ereignet sich Ende Juni ein tödlicher Badeunfall. Foto: Leifeld (Archivbild)
Familienvater ertrunken
Am Tag des Verschwindens war der 40-Jährige mit seiner Frau an der Talsperre. Sie wollten gemeinsam bis zur Staumauer schwimmen. Mitten auf dem Wasser bemerkte die Frau, dass ihr Mann nicht mehr an ihrer Seite schwamm. Sie verständigte die Einsatzkräfte, die sofort zur Stelle waren und mit der Suche starteten.
Die Polizei hatte ihre Suche in der vergangenen Woche beendet, und prüfte andere Optionen, hieß es. Die DLRG fuhr weiter zweimal täglich raus. Einige schienen sich zu wundern, da eine Wasserleiche für gewöhnlich nach wenigen Tagen auftaucht. Die Vermutung war, dass sich der Körper verfangen hat. Deshalb kam ein Sonar kam zum Einsatz. Doch weder mit dem Sonar, noch mit der Drohne oder Spürhunden fanden die Einsatzkräfte den Familienvater.
Familienvater verschwunden
Vermisst in der Innerstetalsperre: Ermittler ziehen auch andere Optionen in Betracht
Am Unglückssonntag selber hatte die DLRG Wasseraufsicht. Die Ehrenamtlichen hatten verschiedene Menschen im Blick. Wer zeigt sich leichtsinnig und schwimmt zu weit raus? Oder zu dicht an die Staumauer? Doch von dem Badeunfall bekamen sie nichts mit, bis der Alarm ertönte. Auch andere Badegäste an dem Tag merkten erst beim Eintreffen der Polizei, dass etwas nicht zu stimmte.
Ursache bleibt unklar
Die Region trauert um den Mann, dessen Schicksal jetzt endgültig besiegelt ist. Wie genau es zu dem Ertrinken des 40-Jährigen kam – Herzinfarkt, Erschöpfung oder eine Vorerkrankung – werde nicht mehr Teil der Ermittlungen sein. „Es wird wahrscheinlich keine Untersuchung mehr geben“, sagt Thorsten Ehlers, Pressesprecher der Polizei Goslar. „Wir gehen davon aus, dass er ertrunken ist.“
Trotz intensiver Suche und verschiedener Ermittlungen bleiben die genauen Umstände seines Ertrinkens unklar. Die Einsatzkräfte raten jedem, sich nicht zu überschätzen und beim Schwimmen in der Talsperre vorsichtig zu sein. Jedes DLRG-Mitglied empfiehlt auch erfahrenen Schwimmern, in der Talsperre immer einen Auftriebskörper für eine mögliche Selbstrettung mitzuführen. Insbesondere bei unvorhersehbaren Gefahren wie Strömungen oder plötzlichen Gesundheitsproblemen.
Mann noch immer verschwunden
Schwimmer an Innerstetalsperre vermisst: Suche vorerst beendet
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