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Astroabende stets ausgebucht

Der Verein Sternwarte St. Andreasberg benötigt mehr Platz

In den vergangenen Tagen und Wochen haben die Mitglieder des Vereins Sternwarte St. Andreasberg immer wieder Polarlichter über der Bergstadt fotografiert.

In den vergangenen Tagen und Wochen haben die Mitglieder des Vereins Sternwarte St. Andreasberg immer wieder Polarlichter über der Bergstadt fotografiert. Foto: Verein Sternwarte

Der Verein Sternwarte St. Andreasberg benötigt mehr Platz. Die Veranstaltungen sind meist ausgebucht, weil die Räume zu klein sind. Der Vorstand arbeitet an einer Lösung, wie sie aussehen kann, darüber informierte Vorsitzender Hendrik Millner.

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Von Michael Eggers
Dienstag, 29.10.2024, 11:30 Uhr

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St. Andreasberg. Die E-Mail ist kaum an die Mitglieder versendet, da ist die Veranstaltung wie aktuell der Astroabend am Samstag, 2. November, auch schon ausgebucht. „Wir haben einfach zu wenig Platz“, sagt Vorsitzender Hendrik Millner. Er hofft, bald wieder die großen Seminarräume des ehemaligen Internationalen Hauses Sonnenberg nutzen zu können.

Seit der Schließung der Heimvolkshochschule könne der Verein bei hoher Nachfrage nicht mehr auf die großen Räume in der Nachbarschaft ausweichen. „Wir können höchstens noch 50 Teilnehmer annehmen“, sagt Millner. Danach müsse der Verein „ausgebucht“ melden. Dabei könnte die Sternwarte, wenn sie einen benachbarten Saal des ehemaligen Internationalen Hauses mitnutzt, bis zu 120 Teilnehmer annehmen. „Danach würde es unübersichtlich werden“, erklärt der Vorsitzende.

Harzweit auf Suche

Hendrik Millner bedauert es, dass es so natürlich für den Verein schwierig sei, mehr Mitglieder zu gewinnen. Dabei sind die Helfer und Mitglieder der Sternwarte sehr engagiert. Mindestens einmal im Monat bieten sie die Astroabende an, darüber hinaus gibt es weitere Veranstaltungen über Aktuelles aus der Astronomie, so wie vor wenigen Tagen über die Polarlichter, die auch über St. Andreasberg gut zu sehen waren.

Der Verein würde die Immobilie am ehemaligen Internationalen Haus bereits seit Jahren gerne kaufen. Das Grundstück im Oberharz zwischen Sonnenberg und St. Andreasberg sei für die Belange des Vereins ideal. Es gäbe kaum Licht-Smog, sodass der Nachthimmel oft gut zu sehen sei. Durch die Insolvenz des Sonnenberg-Kreises sei der Kauf aber nicht einfacher geworden. Aus diesem Grund sehe sich der Verein nach wie vor harzweit nach einer Immobilie um, die er für seine Zwecke nutzen könne. Unter anderem plane der Trägerverein das kleine Planetarium in St. Andreasberg (oder an anderer Stelle im Harz) auszubauen. Derzeit können nur bis zu zwölf Besucher von der Einrichtung in den Himmel sehen. „Wünschenswert wären aber 80 bis 100 Besucher“, sagt Hendrik Millner. Derzeit hat der Verein die Sternwarte von dem Eigentümer Manfred Lechner gepachtet. Er hofft aber, sich mit einem eventuellen Käufer so abstimmen zu können, dass der Verein den sehr viel kleineren Bereich kaufen kann, in dem derzeit die Sternwarte untergebracht ist.

Mit dem Teleskop

Beim Astroabend am Samstag, 2. November, um 18 Uhr in der Sternwarte am Internationalen Haus Sonnenberg, Einlass ist ab 17.30 Uhr, gibt Dr. Martin Erhard zunächst bis 18.45 Uhr einen Überblick zum Nachthimmel im November an. Nach einer kleinen Pause, in der Vorsitzender Hendrik Millner Führungen durch das kleine Planetarium des Vereins anbietet, spricht stellvertretender Vorsitzender Matthias Gruhn-Creutzburg ab 19.30 Uhr über die Starlink-Satelliten. Ab 20.45 Uhr sind noch einmal die Polarlichter Thema. Dr. Angelika Kolb-Telieps spricht über die Leuchterscheinungen auf den Lofoten.

Im Anschluss, von etwa 22 Uhr an, haben die Gäste Gelegenheit für Himmelsbeobachtungen mit Teleskopen in Außenbereich (bei guter Witterung) oder im Planetarium. An eine entsprechend warme Kleidung sollte gedacht werden, so der Verein. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.

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