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2100 Menschen bei Schelloween

Wenn Horror-Nonnen in Oker für Angst und Schrecken sorgen

Bei Schelloween verwandelt sich die Begegnungsstätte in ein großes Gruselhaus.

Bei Schelloween verwandelt sich die Begegnungsstätte in ein großes Gruselhaus. Foto: Epping

Erfolgsgarant Schelloween: Rund 2100 Menschen strömten am Wochenende in die Begegnungsstätte nach Oker. Ihr Ansinnen: Sich mal wieder richtig zu gruseln. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit.

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Von Sebastian Sowa
Montag, 28.10.2024, 08:00 Uhr

Oker. Keine Star-Wars-Figuren wie Vader, Skywalker oder gar Mönche und Mittelalter-Ritter standen am Wochenende im Mittelpunkt in der Begegnungsstätte in Oker, sondern die schaurigen Grusel-Kreaturen von Schelloween.

Mehr als 2100 Menschen, darunter viele Familien, strömten zu dem besonderen Spektakel nach Oker, ein neuer Rekord. Sie tauchten in eine bizarre Welt des Gruselns und Erschreckens ein.

Rund 25 Familienmitglieder und Freunde halfen mit bei dem schaurigen Spektakel, das die Brüder Robin und Torben Scheller ins Leben gerufen hatten. Es gibt keine andere Grusel-Veranstaltung, die sich in den letzten Jahren in Goslar so etabliert hat. Unterstützt werden die Schellers dabei vom Stadtteilverein.

Es war die zehnte Auflage mit einigen Neuerungen. Horror-Clowns wurden aus dem Rundweg verbannt, dafür kamen wilde Kreaturen, wie eine finstere Ratte oder mystische Außerirdische hinzu.

Viele Familien mit Kindern

Bereits vor der Eröffnung strömten viele Menschen in Richtung Begegnungsstätte. Vor allem Familien mit Kindern wollten sich die Gänsehaut-Tour durch das Gebäude nicht entgehen lassen. Aber es kamen auch vermehrt Pärchen, um sich zu gruseln. Ab 17 Uhr wurde es dann am Samstag so richtig gruselig. „Ab jetzt sind unsere Erschrecker unterwegs“, erklärten die Gebrüder Scheller, die Schlange wurde immer länger.

Echte Darsteller schlüpften dafür in die Rollen der schrecklichsten Leinwand-Geschöpfe. So trieb Michael Meyers ebenso sein Unwesen und erschreckte die Besucher, wie ein Horrormönch mit deformiertem Gesicht. Auch „Saw“- und Kürbis-Fratzen-Fans kamen auf ihre Kosten. In einem Kirchenzimmer konnten die Besucher zwei Nonnen beobachten, eine saß in ihrem Schaukelstuhl und wippte hin und her. „Echt oder nicht echt?“, war die meistgestellte Frage. Natürlich echt – zumindest die Personen hinter der Maskerade – sie erhoben sich und gingen langsam auf die Besucher zu. Beim Rundgang waren immer wieder Schreie der Horror-Fans zu hören.

Zahlreiche Horror-Gestalten

In Schwarzlicht gehüllte Horrorgestalten säumten den Gang und plötzlich bewegte sich schon wieder etwas: Was war das für ein Geräusch? Puppe oder echter Mensch? Was verbarg sich hinter der nächsten Ecke? Und dann waren da noch die Hexen, die mit ihren leuchtenden, blitzenden Augen drohten. Eine hatte bereits ein kleines Mädchen gefangen. Vogelscheuchen und Horror-Krankenschwestern verbreiteten Angst und Schrecken.

Übrigens kostet die Horror-Show keinen Eintritt: Im Spendensarg am Ausgang zeigten sich viele dankbare Besucher trotz Gänsehaut gleichwohl spendabel. Natürlich erschienen viele von ihnen im Kostüm, vor allem die Kinder zeigten sich kreativ: Skelette, Teufel, Hexen, Monster, Untote und Vampire reihten sich bei Schelloween ein.

Es wird immer grusliger

Was die Familie Scheller in der Begegnungsstätte seit mehreren Jahren auf die Beine stellt, wird jedes Mal größer, gruseliger und grauenerregender. Am Ende waren die Schellers sehr zufrieden mit ihrer Veranstaltung, natürlich gibt es 2025 eine Neuauflage, vielleicht dann auch mal für drei Tage.

Bis zum 31. Oktober gibt es noch zahlreiche weitere Halloween-Veranstaltungen in Goslar. Der Gruselgarten am Hohen Weg hat täglich ab 18 Uhr geöffnet. Im Jugendzentrum B6 wird am 30. Oktober ab 16 Uhr eine Halloween-Party für Kinder veranstaltet. Und am Tag der Tage (Donnerstag) feiern Grusel-Fans von 10 bis 16 Uhr auf dem Harly-Turm in Vienenburg und ab 18 Uhr im Goslarer Zinnfiguren-Museum Halloween.

Das Grauen hat einen Namen: Schelloween zieht zahlreiche Familien an.

Das Grauen hat einen Namen: Schelloween zieht zahlreiche Familien an. Foto: Epping

Die Gebrüder Scheller legen kurz vor dem Start letzte Hand in der Begegnungsstätte an.

Die Gebrüder Scheller legen kurz vor dem Start letzte Hand in der Begegnungsstätte an. Foto: Epping

Viele Figuren sind bei Schelloween animiert und können sich bewegen.

Viele Figuren sind bei Schelloween animiert und können sich bewegen. Foto: Epping

Es ist bereits die zehnte Auflage von Schelloween.

Es ist bereits die zehnte Auflage von Schelloween. Foto: Epping

Ist diese Nonne echt? Ja, sie ist es, zumindest die Person hinter der Maskerade.

Ist diese Nonne echt? Ja, sie ist es, zumindest die Person hinter der Maskerade. Foto: Epping

Diese Familie ist dem Grauen gerade so entkommen.

Diese Familie ist dem Grauen gerade so entkommen. Foto: Epping

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