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Förderverein der Stadtbibliothek

Witzig bis ernsthaft: Jubiläum beim Oberharzer Bücherregal

Der Förderverein um Dr. Jeannette Lex, Jens Bordeaux und Petra Stein (h.v.l.) hat für das 25. Oberharzer Bücherregal wieder vier Vorleser gewonnen (v.l.): Dr. Christian Schröder, Dr. Natalia Schaffel-Mancini, Patricia Hiller und Jürgen Bodenstein.

Der Förderverein um Dr. Jeannette Lex, Jens Bordeaux und Petra Stein (h.v.l.) hat für das 25. Oberharzer Bücherregal wieder vier Vorleser gewonnen (v.l.): Dr. Christian Schröder, Dr. Natalia Schaffel-Mancini, Patricia Hiller und Jürgen Bodenstein. Foto: Privat

Das Interesse bei der 25. Ausgabe des Oberharzer Bücherregals war groß. Der Förderverein der Stadtbibliothek in Clausthal-Zellerfeld hatte wieder vier abwechslungsreiche Vorleser gewonnen. Eine von ihnen hatte sogar extra ihre Lesesocken dabei.

Von Redaktion Mittwoch, 20.11.2024, 13:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Förderverein der Stadtbibliothek hatte zu einem Jubiläum eingeladen: dem 25. Oberharzer Bücherregal. Seit 2007 stellen bei diesem literarischen Format jeweils vier Menschen ihr Lieblingsbuch vor. Die Veranstaltung freute sich wieder über ein großes Interesse. Das freut den Verein, zeige es doch, dass das Bücherregal nach wie vor eine feste Größe im Kulturkalender sei.

Detailreiche Lesesocken

Kleine Silberstücke schmückten die Tische. Doch es war nicht das Ambiente, das die Gäste verzauberte. Vor allem das literarische Programm hatte wieder einiges zu bieten. Vier ausgewählte Vorleser sorgten mit ihren Lesungen für einen abwechslungsreichen und spannenden Abend. Den Auftakt machte Dr. Christian Schröder, der von Jens Bordeaux in einer charmanten Einführung vorgestellt wurde. Schröder hatte das Werk „Das Institut“ von Stephen King mitgebracht – ein Thriller, der tief in die düstere, mystische Welt des Autors eintaucht. Mit seiner packenden Lesung entführte er das Publikum in die geheimnisvolle und bedrohliche Atmosphäre des Buches.

Die zweite Lesung des Abends brachte eine humorvolle Wendung: Patricia Hiller, die von der Vereinsvorsitzenden Petra Stein angekündigt wurde, stellte das Buch „Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt“ von Jonas Jonasson vor. Ihre Lesung war lebendig und voller Witz, was das Publikum schnell in ihren Bann zog. In einer charmanten Geste präsentierte sie am Ende ihre eigens für diesen Anlass getragenen Lesesocken.

Literarische Überraschungen

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Gäste austauschten und die ersten Eindrücke des Abends diskutierten, ging es mit der nächsten literarischen Überraschung weiter. Dr. Jeannette Lex, die Schriftführerin des Fördervereins, stellte Dr. Natalia Schaffel-Mancini vor, die mit ihrer Lesung aus der „Hexer-Saga“ von Andrzej Sapkowski die Zuhörer in eine faszinierende Welt der Magie und Abenteuer entführte. Den Abschluss bildete eine Lesung von Jürgen Bodenstein, der zuvor von Petra Stein angekündigt wurde. Er präsentierte den Krimi „Zerbrochen auf Wangerooge“ von Malte Goosmann. Das Thema dieses Buches war alles andere als leicht: Es ging um die Kinderverschickung – ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, das immer noch viele Menschen emotional berührt. Bodenstein las mit solcher Einfühlsamkeit, dass die Zuhörer ununterbrochen an seinen Lippen hingen.

Der Abend im Oberharzer Bücherregal zeigte also einmal mehr, wie lebendig und vielfältig Literatur sein kann.

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