Braunlage: Verstopfter Graben setzt Keller unter Wasser

Über einen Schacht neben dem Wohn- und Geschäftshaus pumpen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wasser aus dem Mühlengraben. Foto: Feuerwehr
Hauseigentümer, Feuerwehr und Harz-Energie standen zunächst vor einem Rätsel. In den Keller eines Wohn- und Geschäftshauses in Braunlage ist massiv Wasser eingetreten. Woher es kam, war zunächst unklar. Offenbar war aber der Mühlengraben verstopft.
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Braunlage. Der Mühlengraben in Braunlage war am Donnerstagnachmittag so verstopft, dass er nach Angaben der Feuerwehr den Keller eines Wohn- und Geschäftshauses unter Wasser gesetzt hat. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Ein Fachbetrieb ist nach Auskunft der Städtischen Betriebe dabei, die Verstopfung im Rohr zu beseitigen.
Der Mühlengraben zweigt im Bereich des Eisstadions von der Warmen Bode ab, läuft dann verrohrt in etwa 1,50 Meter Tiefe an der Harzburger Straße entlang, unter der Elbingeröder Straße hindurch und kommt dann an der Neuen Mitte wieder zum Vorschein. Der verrohrte Bereich war nach Angaben der Wehr verstopft, und ein Mitarbeiter der Fachfirma ist in das enge Rohr hineingeklettert und hat eine Verstopfung beseitigt. Ob das alles war, ist derzeit noch unklar. Eine Untersuchung des Grabens per Video nächste Woche soll Klarheit bringen.
Besserung im Keller
Zunächst war nach Mitteilung der Feuerwehr unklar, warum das Wasser so massiv in den Keller eingedrungen ist. Die Einsatzkräfte waren am Donnerstag gegen 16 Uhr alarmiert worden, eilten zum Ort des Geschehens und pumpten zunächst das Wasser ab. Die Feuerwehr informierte dann die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe Braunlage (SBB) und der „Harz-Energie“, um zu ermitteln, woher das Wasser kam.
Die Mitarbeiter des Energieversorgers hätten schließlich festgestellt, dass der unterirdische Bachlauf für das Wasser im Keller verantwortlich war. Über einen Kontrollschacht vor dem Gebäude haben die Einsatzkräfte er Wehr das Wasser mit dem Tanklöschfahrzeug abgepumpt. Danach sei eine Besserung im Keller feststellbar gewesen.
Einsatzkräfte gesichert
Die SBB-Mitarbeiter haben derweil Sandsäcke zur Einsatzstelle gebracht, die von den Feuerwehrleuten am Wehr des Mühlengrabens platziert wurden. Diese Arbeiten seien wegen des hohen Wasserstands der Warmen Bode sehr schwierig gewesen und konnten nur mit Wathose und eine entsprechende Sicherung der Einsatzkräfte erfolgen, heißt es im Bericht der Feuerwehr. Nach einer weiteren Kontrolle des Kellers und des Schachts vor dem Gebäude beendete die Wehr ihren Einsatz.

Hochwasser im Keller eines Wohn- und Geschäftshaus beschäftigt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Braunlage bis in den Donnerstagabend hinein. Foto: Feuerwehr