Zähl Pixel
Internationale Klaviertage in Goslar

Drei Solistinnen spielen in der Kaiserpfalz mit dem TfN-Orchester

Drei Pianistinnen überzeugten Professor Rudolf Meister (2.v.r.) besonders, sie werden am Sonntag in der Kaiserpfalz zusammen mit der von Dirigent Sergei Kiselev (l.) dirigierten TfN-Philharmonie spielen (vorne v.l.): Yuka Arihara, Sanghee Kim und Kiyoka Okada.

Drei Pianistinnen überzeugten Professor Rudolf Meister (2.v.r.) besonders, sie werden am Sonntag in der Kaiserpfalz zusammen mit der von Dirigent Sergei Kiselev (l.) dirigierten TfN-Philharmonie spielen (vorne v.l.): Yuka Arihara, Sanghee Kim und Kiyoka Okada. Foto: Privat

Sie überzeugten ihren Professor und spielen am Sonntag im ersten Kaiserpfalzkonzert der Saison zusammen mit dem Orchester aus Hildesheim: Yuka Arihara, Sanghee Kim und Kiyoka Okada. Zu hören sind Kompositionen von Beethoven, Mozart und Ravel.

Von Redaktion Samstag, 14.09.2024, 11:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Goslar. Drei Pianistinnen konnten sich für das 2. Abschlusskonzert der Internationalen Goslarer Klaviertage qualifizieren, das gleichzeitig das 1. Kaiserpfalzkonzert dieser Saison mit der TfN-Philharmonie Hildesheim ist. Kiyoka Okada wird Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 spielen, Yuka Arihara sich mit Mozarts Klavierkonzert F-Dur präsentieren und Sanghee Kim Ravels Concero G-Dur gestalten.

Die Solistinnen

Kiyoka Okada studiert bei Professor Moritz Winkelmann in Stuttgart, einem ehemaligen Schüler von Professor Rudolf Meister. Yuka Arihara und Sanghee Kim studieren bei Meister in Mannheim. Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 entstand 1809 während der Napoleonischen Kriege und der Bombardierung von Wien. Es ist Beethovens letztes Klavierkonzert. In Großbritannien wurde es auch „Emperor Concert“ genannt und gehört zu den beliebtesten und meistgespielten Klavierkonzerten weltweit. Das Werk markiert den Höhepunkt in der Geschichte dieses Genres, beeinflusste nachhaltig spätere Komponisten und lieferte entscheidende Impulse für die weitere Entwicklung dieser Gattung.

Die Kompositionen

Mozarts Klavierkonzert F-Dur entstand 1784 in Wien und gilt wegen seines marschartigen Themas als „Militärkonzert“ oder auch „2. Krönungskonzert“. In den einzelnen Sätzen geben häufig die Holz- oder Blechbläser die Melodieführung vor. Das Klavier begleitet oft „nur“. Künstlerischer Höhepunkt ist der Finalsatz.

Ravels Concerto G-Dur wurde 1932 uraufgeführt. Neben baskischen und spanischen Einflüssen ist es auch von modernen Jazz-Harmonien und Eigenheiten geprägt. Der Mittelsatz gilt als eines der schönsten „Lieder ohne Worte“. Das Werk zählt als das „am aufregendsten instrumentierte Konzert für Soloinstrument und Orchester“ und erfreut sich bis heute ungebrochen großer Popularität. Was wie aus einem Guss erscheint, hat dem Komponisten unendliche Mühe bereitet: Ravel berichtet, er sei darüber „fast krepiert“.

Die Termine

Die Internationalen Klaviertage gehen nach zahlreichen Übungsstunden bis spät in die Nacht und diversen Schulkonzerten mit einem intensiven Konzertwochenende parallel zum Goslarer Altstadtfest zuende. Wer es lieber klassisch mag, findet zwei hochklassige Alternativen: Am Samstag, 14. September, beginnt um 18 Uhr im Kreishaus ein Soloabend der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klaviertage. Am Sonntag, 15. September, werden drei Klavierkonzerte in der Kaiserpfalz gespielt; Beginn des „Kaiserpfalzkonzerts“ mit der TfN-Philharmonie ist ebenfalls um 18 Uhr. Dirigent ist Sergei Kiselev.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region