Der Feuerwehr-Nachwuchs lernt schon früh fürs Leben

Der Feuerwehr-Nachwuchs Goslars ist in die Feuerwache nach Hahndorf gekommen. Foto: Hohaus
Zum Jahresabschluss hatte die Stadtjugendfeuerwehr Goslar die Vertreter der acht Jugend- und drei Kinderfeuerwehren in die Feuerwache Hahndorf eingeladen. Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Hannak konnte zahlreiche Kinder begrüßen.
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Hahndorf. Zum Jahresabschluss hatte die Stadtjugendfeuerwehr Goslar die Vertreter der acht Jugendfeuerwehren (JF) und drei Kinderfeuerwehren (KF) in die Feuerwache Hahndorf eingeladen. Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Hannak konnte zudem Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Stadtbrandmeister Christian Hellmeier, seine Stellvertreter Frank Slotta und Jürgen Koch begrüßen.
Hannak gab einen ausführlichen Jahresrückblick, das Jahr 2024 war für die Jugendfeuerwehr von zahlreichen Aktivitäten, intensiver Ausbildung und lebendigen Austausch geprägt. Die acht Jugendfeuerwehren der Stadt Goslar haben 134 Mitglieder. Gegliedert in 84 Jungen und 50 Mädchen bei einem Durchschnittsalter von 12,78 Jahren. Es gab insgesamt 14 Austritte und 17 Aufnahmen.
Rege Beteiligung bei Jugendflamme
Neun Jugendliche wurden in den aktiven Dienst überstellt. 34 Mal wurde die Jugendflamme Stufe 1 verliehen und zehnmal die Jugendflamme 2. Die Leistungsspange wurde viermal verliehen. Es wurde am Aktionstag Müllboss teilgenommen und an der Aktion „Wald für Morgen“ am Petersberg, wo die Jugendlichen Bäume pflanzten. Alle Jugendwarte, Stellvertreter, Ausbilder, Helfer, Jugendliche und Kinder leisteten im letzten Jahr etwa 16.635 Stunden bei all ihren Dienstveranstaltungen. Für den Jugendfeuerwehrwart Thomas Hannak und den beiden Stellvertretern Stefan Bravin und Kerstin Wegener kommen noch einmal 491 Stunden hinzu, so wurde jede Jugendfeuerwehr besucht und Stadtkommandositzungen besucht. Die drei Kinderfeuerwehren im Stadtgebiet sind mit 32 Jungen und 28 Mädchen aufgegliedert. Der Altersdurchschnitt beträgt 8,17 Jahre, vier Kinder sind in die Jugendfeuerwehr übergetreten.
Film über die Arbeit
Alle Kinder- und Jugendfeuerwehren stellten von zwei ihrer Aktiven ihr Jahresprogramm vor und anschließend gab es dazu noch einen kleinen Film über ihre Arbeit. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner findet es großartig, dass neben den wöchentlichen Diensten wieder viele interessante Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt wurden, die dazu beitragen, das Interesse und die Begeisterung der Jugendlichen für dir Feuerwehr hochzuhalten. Die Jugendfeuerwehr sei heute aus den Freiwilligen Feuerwehren kaum noch wegzudenken. Denn sie sei das beste und effektivstes Mittel zur Sicherung des Nachwuchses für das Ehrenamt Feuerwehr zu gewinnen, es sei einfach unverzichtbar, eine funktionierende und gut aufgestellte Jugendfeuerwehr zu haben, betonte Schwerdtner.
Die Jugendfeuerwehr sei viel mehr als nur Nachwuchsgewinnung, in der Jugendfeuerwehr lerne man schon früh für das Leben. Man lerne in einer Gruppe zusammenzuhalten und gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Man lerne den Umgang mit technischem Gerät und das praktische Arbeiten. Die Kinder lernen zudem, was es bedeutet, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Löschritter und Löschteufel
Der Feuerwehr Vienenburg wurde zur Gründung der Kinderfeuerwehr „Löschritter“ gratuliert, auch auf die „Löschteufel“ aus Wiedelah und die „Feuersalamander“ in Hahnenklee können alle sehr stolz sein. Die Oberbürgermeisterin dankte allen, die sich ehrenamtlich in den Jugend- und Kinderfeuerwehren einbringen und engagieren. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier lobte die Kinder und Jugendlichen, die alle so aufmerksam den Jahresberichten aller acht Jugendfeuerwehren und drei Kinderfeuerwehren zugehört hatten: „Wir brauchen diesen Nachwuchs, denn etwa 90 Prozent des Nachwuchses kommen aus der Jugendfeuerwehr und die restlichen zehn Prozent sind Quereinsteiger bei den Einsatzabteilungen.“ Hellmeier dankte der Stadt Goslar und dem Landkreis, diese haben nun auch ein Jugendfeuerwehrbudget eingeführt, dieses Geld werde sinnvoll für Zeltlager und andere Jugendarbeit eingesetzt. Ein Grußwort gab es von Michael Deike, der eine Spende der CDU- Fraktion überreichte. Anschließend wurde zum gemeinsamen Essen eingeladen, das die Fleischerei Schlüter, Inhaber Alexander Samawartie, aus Vienenburg sponserte.