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Was passiert mit alten Bergbauanlagen?

TU Clausthal richtet internationale Tagung in der Kaiserpfalz aus

Fachleute beraten sich beim Altbergbau-Kolloquium.

Themen wie Erkundung, Bewertung, Sicherung, Monitoring sowie rechtliche und wirtschaftliche Aspekte stehen beim 23. Altbergbau-Kolloquium in Goslar auf dem Programm. Foto: TU Clausthal

Was passiert mit alten Bergbauschächten, wie soll bei einem Grubenwasseranstieg reagiert werden? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Experten bei einer Tagung in Goslar.

Von Redaktion Dienstag, 04.11.2025, 11:00 Uhr

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Goslar. Mindestens 350 Wissenschaftler und andere Experten werden am Donnerstag und Freitag dieser Woche zu einer internationalen Bergbau-Tagung in der Kaiserpfalz in Goslar erwartet. Die Fachleute aus Wissenschaft, Behörden und Wirtschaft beschäftigen sich mit dem Altbergbau, mit Fragen zur Erkundung, Bewertung, Sicherung und Überwachung alter Anlagen.

„Der Altbergbau beziehungsweise Nachbergbau gewinnt zusehends an Bedeutung“, heißt es in einer Ankündigung der Technischen Universität Clausthal. Regionen wie der Harz mit mehr als 3000 Jahren Bergbaugeschichte, das Ruhrgebiet oder das Erzgebirge würden vor großen Aufgaben stehen, sie müssten sich um stillgelegte Schächte und mit Fragen des Grubenwasseranstiegs sowie der Sicherung und der Nachnutzung befassen. Das Kolloquium in der Kaiserpfalz biete einen Blick in Praxis und Forschung.

Rund 20 Vorträge sieht das Programm an beiden Tagen vor. Die Besucher werden am Donnerstag um 10 Uhr von den beiden Clausthaler TU-Professoren Dr. Oliver Langefeld und Dr. Joachim Deubener, Vizepräsident der TU, sowie Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner begrüßt.

Ein schwimmendes Multisensorsystem

Aus Clausthaler Sicht besonders erwähnenswert ist das laut TU-Mitteilung „innovative Projekt“ über das „Ernst-August-Grubenwassermonitoring“. Vorgestellt wird die Entwicklung „eines schwimmenden Multisensorsystems“, berichtet die TU Clausthal in ihrer Ankündigung. Weitere Vorträge befassen sich unter anderem mit Bergwerksplanung und CO 2-Einlagerung sowie mit der Nachnutzung über- und untertägiger Bergbaustandorte.

Für Donnerstag ist nach Abschluss des offiziellen Teils ein bergmännischer Abend am Rammelsberg vorgesehen. Veranstalter der Tagung ist das Department of Underground Mining des Institute of Geotechnology and Mineral Resources der TU Clausthal. Unterstützt wird das Institut vom Arbeitskreis Altbergbau der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik sowie vom Deutschen Markscheider-Verein. Erwartet werden Gäste aus Deutschland, Österreich. Luxemburg und den Niederlanden.

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