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Hitzeschutz: Stadt Goslar soll Trinkbrunnen installieren

Hitzeschutz: Die Stadt Goslar plant die Installation von Trinkbrunnen.

Hitzeschutz: Die Stadt Goslar plant die Installation von Trinkbrunnen. Foto: picture alliance/dpa (Symbol)

Im Bauausschuss ging es um den Schutz vor Überhitzung im Sommer. Doch Wasserspender verursachen hohe Kosten. Die Stadtverwaltung sucht trotzdem nach Ideen für kostenlose Trinkwasserversorgung. Und nach Sponsoren.

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Von Hendrik Roß
Mittwoch, 15.01.2025, 04:00 Uhr

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Goslar. Dieser Tage mag man es bei einem Blick aufs Thermometer kaum glauben, doch der Bauausschuss hat sich bei seiner jüngsten Sitzung intensiv mit dem Thema Hitzeschutz befasst. Grund war ein Antrag sowie zwei Änderungsvorschläge der Ratsgruppe Grüne Partei 42 und der SPD-Fraktion.

Aus dem Ursprungsimpuls der Grünen sowie SPD-Ergänzungen hatte die Stadtverwaltung eine Vorlage zusammengefasst, die am Ende auch eine Mehrheit fand. Einzig die CDU-Vertreter stimmten im Bauausschuss gegen die vorgeschlagenen Hitzeschutz-Maßnahmen. Die Stadt soll möglichst Geld für Trinkbrunnen an sechs stark besuchten Plätzen bereitstellen, etwa am Marktplatz, am Jakobikirchhof oder an der Rathausstraße in Hahnenklee. Auch eine Finanzierung durch Sponsoren soll in Betracht gezogen werden. Zudem wird die Planung von Hitzeschutzzonen in der Innenstadt gefordert.

Die Grüne Partei 42 wollte den Druck noch etwas erhöhen und eine Umsetzung bis Ende des Jahres einfordern. Das dürfte jedoch schwierig werden. Schließlich koste ein Trinkbrunnen „auf jeden Fall fünfstellig“, gab Goslars Tiefbau-Chef Mathias Brand zu bedenken. Sollte man keine Sponsoren finde, könne man frühestens Geld im Haushalt 2026 bereitstellen. Elke Brummer (SPD) erinnerte daran, dass die Bereitstellung von Trinkwasser eine „Pflichtaufgabe“ sei. Die Stadt könne ja schon einmal anfangen, nach Sponsoren zu suchen.

Ob teure Trinkbrunnen wirklich sein müssen? Michael Deike (CDU) blieb skeptisch: „Auch bei Pflichtaufgaben kann man sparen.“ Man könne doch versuchen, die Gastronomie ins Boot zu holen oder kostenlosen Mineralwasser zur Verfügung stellen.

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