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„Ein-Harz“-Initiative: GmbH feiert zehnjähriges Bestehen

40 Teilnehmer treffen sich zur 29. Beiratssitzung von „Ein Harz“.

40 Teilnehmer treffen sich zur 29. Beiratssitzung von „Ein Harz“. Foto: Schlimme

Die „Ein-Harz“-Initiative feiert ihr zehnjähriges Bestehen im Walpurgishof in Hahnenklee: 40 Teilnehmer, zwei Reden und ein gemeinsamer Workshop – Vernetzung, Digitalisierung, Klimawandel und die Rolle der Hochschulen.

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Von Hanna Schlimme
Donnerstag, 13.06.2024, 11:00 Uhr

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Hahnenklee. „Wir haben es aus dem Keller in den vierten Stock geschafft“, erklärt Gründungsmitglied Prof. Dr. Oliver Junk bei seiner Eröffnungsrede zum zehnjährigen Bestehen der „Ein Harz“-GmbH, im Walpurgishof in Hahnenklee.

Das erste Treffen fand im Jahr 2014 im Keller des Hotels statt – diesmal wird der Tagungsraum in der vierten Etage genutzt. Unter den 40 Teilnehmern sind Wirtschaftsvertreter, Bürgermeister und die Leitungen der Hochschulen aus Clausthal, Wernigerode und Nordhausen, einige waren schon bei dem Kellertreffen vor zehn Jahren dabei.

Initiiert hat das Treffen „Ein-Harz“-Geschäftsführer Frank Uhlenhaut. „Wir kennen uns, wir schätzen uns“, so Junk. Ziel der Initiative sei die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit. Im Jahr 2019 wird aus der Initiative eine GmbH. Statt einer Regiopolregion, wie anfangs angestrebt, wurde bis jetzt aber nur ein Car-Sharing-Projekt für den Harz umgesetzt.

Als Gastredner ist Prof. Dr. Jürgen Aring, Erster Vorstand des Bundesverbands für Wohnen und Stadtentwicklung, in Hahnenklee dabei. Mit 700.000 Einwohnern im Harzraum und ohne eine formale äußere Grenze handele es sich um eine große Herausforderung. Trotzdem dürfe Car-Sharing nicht das Ergebnis des ganzen Aufwands sein, erklärt Aring. In seinem Vortrag geht es um Herausforderungen wie den Strukturwandel, das Waldsterben oder das Image der Region. Mit der Gründung einer GmbH sei ein größeres räumliches Denken und eine stärkere Vernetzung möglich.

Den dritten Teil der Veranstaltung bildet ein Workshop, geleitet von Beiratsmitglied Silke Angela aus Hannover. Vorab wurde in einem Workshop ein Wertekompass für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erarbeitet. Hierbei sollen aus den bekannten Stärken heraus die Potenziale und Ziele für weitere Projekte erarbeitet werden. „Raus aus dem Ich und rein in das Wir“, erklärt Hannover. In vier Gruppen sollen diese Werte in eine „harzorientierte Interessenverteilung“, umgewandelt werden. Vor allem Infrastruktur, Arbeitskräfte, Klimathemen und Hochschulzusammenarbeit kommen mehrmals zur Sprache. „Es geht nicht nur um Arbeitskräfte, sondern darum Lebensräume zu schaffen, wir befinden uns direkt im Herzen Deutschlands“, wirft Hannover ein. Die Ergebnisse sollen eigentlich noch sortiert und gewichtet werden, aber zunächst steht das gemeinsame Mittagessen an. „Für die Zukunft hoffe ich auf einen 15. und 20. Geburtstag sowie eine Basis und Grundlage für eine interkommunale Zusammenarbeit“, erklärt Junk.


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