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Bachs h-Moll-Messe

„Bedeutendes kulturelles Ereignis“ in der Clausthaler Marktkirche

Die Ökumenische Kantorei unter Leitung von Arno Janssen (r.) probt seit Anfang des Jahres für die Bach-Messe.

Die Ökumenische Kantorei unter Leitung von Arno Janssen (r.) probt seit Anfang des Jahres für die Bach-Messe. Foto: Rotschiller

Die Ökumenische Kantorei, das Göttinger Barockorchester und vier Solisten lassen am 16. November in Clausthals Marktkirche erstmals Bachs h-Moll-Messe erklingen. Der Kantor spricht von einem „bedeutenden kulturellen Ereignis“ für die Stadt.

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Von Corinna Knoke
Freitag, 08.11.2024, 17:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Mit der Aufführung der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach wird die Ökumenische Kantorei Clausthal am Samstag, 16. November, eines der bedeutendsten Werke der oratorischen Kirchenmusik aufführen. Kantor Arno Janssen hat mit dem Göttinger Barockorchester ein überregional bedeutendes Orchester gefunden sowie vier Solisten. Beginn des gut zweistündigen Konzerts in der Clausthaler Marktkirche ist um 20 Uhr. Der Kartenvorverkauf ist gestartet.

Bachs h-Moll-Messe erklingt am 16. November in der Clausthaler Marktkirche.

Bachs h-Moll-Messe erklingt am 16. November in der Clausthaler Marktkirche. Foto: Wikimedia

Auch wenn Janssens 25. Dienstjubiläum als Kantor bereits im Erntedankfestgottesdienst gewürdigt wurde, findet es mit diesem Konzert seinen ganz besonderen Ausdruck. Gegenüber der GZ erläutert Janssen, dass es sich bei der Aufführung um ein „bedeutendes kulturelles Ereignis“ für die Stadt handele. Es ist nämlich das erste Mal, dass die h-Moll-Messe in der Berg- und Universitätsstadt zu hören sein wird. Das Werk ist entstanden zwischen 1733 und 1739 und laut Janssen hat Bach bei der Komposition noch einmal alles herausgeholt, was in seiner Genialität steckt. Der Kantor ist glücklich, dass er neben dem Orchester mit Ute Schulze (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Jörn Lindemann (Tenor) und Gotthold Schwarz (Bass) „hervorragende Sängersolisten“ gefunden habe.

Große Herausforderung für Hobbymusiker

Janssen erläutert, welch große Herausforderung die Messe für die Ökumenische Kantorei sei, weil es sich bei dem Ensemble anders als beim Barockorchester und den Solisten eben um keine Profimusiker handele. Gerade die Chorteile seien sehr anspruchsvoll. Leiter Janssen erkennt aber, wie seine Sängerinnen und Sänger an dieser Aufgabe wuchsen und welche Strahlkraft der Auftritt habe. Es kämen sogar extra Gastsänger aus Göttingen, Seesen und Hildesheim, um sich daran zu beteiligen.

Karten im Vorverkauf sind für 23 Euro (ermäßigt 13 Euro) erhältlich. Tickets gibt es in der Buchhandlung Thalia und der Stadtbibliothek in Clausthal-Zellerfeld sowie im Musikaliengeschäft Opus 57 in Goslar. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 25 Euro (ermäßigt 15 Euro).

Vortrag zum musikalischen Hintergrund

Janssen betont, dass der Auftritt nicht nur für erfahrene Konzertgänger zu empfehlen sei. Auch Neulinge in der Barockmusik würden spüren, um was für ein besonderes Werk es sich handele. Der Kantor spricht von Gänsehautmomenten und sogar möglichen Tränen. Um den Zuhörern einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und den Aufbau der Messe in h-Moll zu ermöglichen, lädt die Marktkirchengemeinde zu einer Einführungsveranstaltung am Montag, 11. November ein. Los geht es um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. Gestaltet wird diese Einführung von Pastor Dr. Heiner Wajemann. Der Eintritt dazu ist frei.

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