Silvester startet der Ansturm auf die beliebten Sammlerstücke

Die GZ-Glücksschweinchen-Aktion gibt es seit 1972. Im Jahr des 25-jährigen Bestehens gab es goldene Exemplare. Foto: Kleine
Am Silvestertag ist es wieder so weit: Die Glückschweinchenaktion läuft. Die GZ bringt 39.000 Holzferkel unter die Bevölkerung und gibt die Glücksbringer für eine Mindestspende von 1,50 Euro pro Stück ab. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt.
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Harz. Seit 1972 gibt es die GZ-Glücksschweinchenaktion. Bis heute sind die kleinen Borstenviecher aus Holz echte Renner: Jahr für Jahr stehen Menschen Schlange, um einen oder sogar mehrere der beliebten Glücksbringer zu erstehen.
So wird es auch dieses Jahr wieder sein. Am Silvestertag, der diesmal auf einen Dienstag fällt, werden die Glücksschweinchen in vielen Orten des Landkreises verkauft. Streng genommen ist es allerdings gar kein Verkauf: Die Sammlerstücke werden gegen Spenden abgegeben: Für einen Mindestpreis von 1,50 Euro pro Stück wechseln sie ihren Besitzer. Und weil die Menschen an diesem Tag in Silvesterlaune sind, geben viele gerne auch etwas mehr.
Stabiler Preis
Der Grundpreis ist im Vergleich zum Vorjahr stabil. Auch das ist in Zeiten, in denen einiges teurer wird (Stichwort Butter) ein beruhigendes Zeichen. Und wie im vorigen Jahr sind es wieder 39.000 Exemplare, die unter die Menschen gebracht werden, um fortan in Stuben oder Küchen zu stehen oder am Schlüsselbund zu baumeln, um ihren Besitzern im Neuen Jahr viel Glück zu bringen.
Zurück zum Preis: Viele Menschen geben mehr als 1,50 Euro, niemand soll sich aber genötigt fühlen. Wer aber mehr bezahlt, tut dies für einen guten Zweck, denn der Erlös wird Jahr für Jahr gespendet. Viele soziale Organisationen, Hilfsaktionen und Menschen, denen es nicht so gut geht wie dem Großteil der Bevölkerung, haben schon davon profitiert. In den kommenden Tagen stellt die Goslarsche Zeitung die Projekte und Initiativen vor, die von den Spenden aus dem Ferkel-Verkauf profitieren. Im vergangenen Jahr war immerhin die stolze Summe von 71.000 Euro zusammengekommen.
Für Frühaufsteher
Bleibt natürlich die Frage, wo die guten Stücke zu erstehen sind. In Goslar, Bad Harzburg, Langelsheim, Liebenburg, Braunlage und Clausthal-Zellerfeld und in den Ortsteilen der Städte läuft die Schweinchenaktion. Die genauen Standorte mit den jeweiligen Uhrzeiten werden am Samstag in der GZ bekannt gegeben. Eines sei vorweggenommen: Die Immenröder scheinen besonders ungeduldig zu sein, sie beginnen bereits seit vielen Jahren schon um 7 Uhr.
Aber auch anderswo stehen die Schweinchenfreunde früh auf. Am Pressehaus in Goslar zum Beispiel bildet sich schon mehr als eine Stunde vor dem Start um 9 Uhr eine lange Schlange. Kathrin Hort, GZ-Mitarbeiterin für Marketing und die Geschäftsstelle, begleitet die Aktion seit 2000. Sie berichtet, dass der Schweinchenverkauf für viele Menschen zum Jahreswechsel und zu einem richtigen Silvester dazu gehört. Manche bereiteten sich auf das Schlangestehen für die Schweinchenaktion vor, indem sie sich Thermoskannen mit Kaffee und Tee mitbringen und sich auf einen Plausch untereinander freuen. Schließlich gibt es Sammler, die bereits regelrechte Herden mit den kleinen Glücksbringern zu Hause stehen haben. Darunter sind dann vielleicht auch noch Glücksschweinchen, die statt eines Cent-Stücks noch einen Pfennig auf dem Rücken tragen.

Ihren Besitzern sollen sie viel Glück bringen. Foto: Kleine