Zähl Pixel
Die Glücksbringer

Braunlage: Kommunalpolitiker verkaufen 2000 GZ-Schweinchen im Nu

Zum Verkaufsstart ist der Andrang nach den GZ-Glücksschweinchen am größten. Dutzende von Braunlagern sind zu „Puppe's“ gekommen, um die Glücksbringer für einen guten Zweck zu kaufen.

Zum Verkaufsstart ist der Andrang nach den GZ-Glücksschweinchen am größten. Dutzende von Braunlagern sind zu „Puppe's“ gekommen, um die Glücksbringer für einen guten Zweck zu kaufen. Foto: Eggers

Auch in Braunlage und St. Andreasberg haben die Kommunalpolitiker am letzten Tag des alten Jahres die Glücksschweinchen der GZ unters Volk gebracht. Viele Braunlager und Gäste der Stadt warteten dabei schon vor „Puppe’s“ auf den Start des Verkaufs.

Von Volker Jung,
author
Von Michael Eggers
Freitag, 03.01.2025, 04:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Braunlage. Der Karton mit den 2000 Glücksschweinchen für Braunlage und St. Andreasberg war nicht gerade leicht, aber dann doch sehr schnell leer. Die kleinen Glücksbringer haben am letzten Tag des Jahres wieder ratzfatz den Besitzer gewechselt, und das für einen guten Zweck. Der Erlös kommt in diesem Jahr der Familienhilfe des Sozialfonds Braunlage und der Ferienbetreuung der Martini-Kirchengemeinde St. Andreasberg zugute.

Hauke Lattmann von der Bürgerliste gehört traditionell zu den Verkäufern, die schnell viele Glücksbringer verkaufen.

Hauke Lattmann von der Bürgerliste gehört traditionell zu den Verkäufern, die schnell viele Glücksbringer verkaufen. Foto: Eggers

In Braunlage warteten dabei schon viele Bürger und Urlauber vor „Puppe’s“ auf den Start des Verkaufs. Kaum waren die Beutel mit 1600 Glücksbringern für das Jahr 2025 an die Verkäufer verteilt, begann der große Run auf die begehrten Objekte.
Keine Frage, auch Bürgermeister Wolfgang Langer stellt sich in den Dienst der guten Sache und verkauft die GZ-Glücksschweinchen zugunsten von Sozialfonds und Kirchengemeinde.

Keine Frage, auch Bürgermeister Wolfgang Langer stellt sich in den Dienst der guten Sache und verkauft die GZ-Glücksschweinchen zugunsten von Sozialfonds und Kirchengemeinde. Foto: Eggers

Bürgermeister Wolfgang Langer, die Ratsmitglieder aller Fraktionen und die Helfer des Sozialfonds Braunlage und der Martini-Kirchengemeinde St. Andreasberg hatten alle Hände voll zu tun, um die Wünsche der Käufer zu befriedigen. Da wurden auch schon mal 40 Stück auf einen Schlag gekauft: Eine Mitarbeiterin der Post-Apotheke aus Braunlage beispielsweise nahm zugunsten des guten Zwecks gleich diese große Zahl der rosa Glücksbringer von Hauke Lattmann ab.
Nach drei Minuten sind 100 Schweine verkauft. CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann gehört zu den treuesten Anbietern der Glücksschweine. Er stellt sich seit mehr als 30 Jahren in den Dienst der guten Sache.

Nach drei Minuten sind 100 Schweine verkauft. CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann gehört zu den treuesten Anbietern der Glücksschweine. Er stellt sich seit mehr als 30 Jahren in den Dienst der guten Sache. Foto: Eggers

Die „Großabnehmer“ Sepp Atzenhofer von der Schützengesellschaft und Imke Koch von der Stadt- und Schulbücherei nutzen die kleinen Glücksbringer beispielsweise auch dafür, um ihren Mitsportlern beziehungsweise treuesten Lesern zum Jahresanfang etwas Gutes zu tun. Für viele Braunlager gehört das GZ-Glücksschweinchen in der Handtasche oder am Mantel denn auch einfach dazu.
Originell mit Zylinder bietet Cornelia Ehrhardt von den Grünen die Glücksschweinchen an.

Originell mit Zylinder bietet Cornelia Ehrhardt von den Grünen die Glücksschweinchen an. Foto: Eggers

Altbürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann gehört mittlerweile zu den treuesten und wohl auch zu den schnellsten Verkäufern. Seit mehr als 30 Jahren stellt er sich in den Dienst der guten Sache. Bei ihm läuft aber auch viel über Vorbestellung aus dem Bekanntenkreis. Ein paar der Glücksschweinchen hatte aber auch er angeboten. Bereits nach drei Minuten hatte Albert Baumann 100 Stück verkauft.
Mehr als 500 Euro: Robert Hansmann von der SPD hat zusammen mit seinen Fraktionskollegen Jan Preisel und Karsten Torkler 300 Glücksschweinchen verkauft und zählt die Einnahmen für den guten Zweck.

Mehr als 500 Euro: Robert Hansmann von der SPD hat zusammen mit seinen Fraktionskollegen Jan Preisel und Karsten Torkler 300 Glücksschweinchen verkauft und zählt die Einnahmen für den guten Zweck. Foto: Eggers

Robert Hansmann, Karsten Torkler und Jan Preisel von der SPD sind wie auch Julia Fremdling und Michaela Gamenik vom Sozialfonds durch Braunlage gegangen und hatten in der vollen Innenstadt die Talismane den Passanten verkauft. Bürgermeister Wolfgang Langer sowie Hauke Lattmann und Sebastian Hansmann (alle Bürgerliste) boten ihr Kontingent an Glücksbringern vor „Puppe‘s“ an und waren auch rasch ausverkauft.
Auch stellvertretende Vorsitzende Julia Fremdling und Schatzmeisterin Michaela Gamenik (r.) vom Sozialfonds bieten die Glücksschweinchen an.

Auch stellvertretende Vorsitzende Julia Fremdling und Schatzmeisterin Michaela Gamenik (r.) vom Sozialfonds bieten die Glücksschweinchen an. Foto: Eggers

Etwas schwerer hatte es da Cornelia Ehrhardt von den Grünen. Sie fuhr mit dem Wagen in die Hotels, um da den Gästen Glück zu bringen. Weil die Glücksschweinchen bei den Urlaubern aber nicht ganz so bekannt waren, verkauften sie sich nicht ganz so leicht.

Am Ende hatten aber alle Kommunalpolitiker, Vereins- und Kirchenvertreter die kleinen Glücksbringer in etwas mehr als einer Stunde für den guten Zweck verkauft.

Schnell finden die Glücksbringer in St. Andreasberg neue Besitzer.

Schnell finden die Glücksbringer in St. Andreasberg neue Besitzer. Foto: Jung

In St. Andreasberg war der Schweinchen-Verkauf bereits nach fünf Minuten zu Ende. Es hatte sich zwar nur eine kleinere Menschenschar vor dem Rathaus eingefunden, aber diese war äußerst kauflustig. 400 Glücksbringer fanden ihre neuen Besitzer. Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner und die Ratsmitglieder zeigten sich mit diesem Erfolg sehr zufrieden, kommt der Erlös doch in diesem Jahr auch der Ferienbetreuung der Martini-Kirchengemeinde zugute. „Ohne diese Unterstützung aus der GZ-Aktion hätten wir große Probleme, dieses Angebot aufrechtzuerhalten“, sagt Frederik Kunze, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes. Der Vormittag schloss mit Blasmusik des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins, natürlich nicht ohne einen guten Glühwein oder eine Bratwurst ab.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region